Kaputt nach Plan

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  • #1128890
    captain carotcaptain carot
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    @Schnitzel:
    Da sollte man klar trennen. Elektronik, mit der man Geld verdient gegen Produkte, bei denen man mit Zusatzprodukten Geld verdient. Sowie auch Sparzwänge einerseits gegen absichtlich anfällige Teile andererseits.
    Mit geplanter Obsoleszenz verdient man Geld, wenn man weitere Geräte mit zumindest geringfügigem Gewinn verkaufen kann. Glühbirnen sind hier ein klassisches Beispiel, sie sind Massenprodukt und das Geld macht man über Stückzahlen. Es liegt also nahe, die Lebensdauer in einem gewissen Rahmen zu bemessen.

    Bei Konsolen macht man dagegen das Geld mit der Software, die Hardware ist im schlimmsten Fall verlustbehaftet, im besten Fall kostenneutral. Warum die trotzdem kaputt gehen? Weil es z.B. Designzwänge gibt. Bei der PS3 Fat mussten 175W Abwärme aus dem Gehäuse abgeführt werden, in das auch noch das Netzteil integriert war. Ebenso gibt es Sparzwänge, etwa bei Laufwerk oder Kühlkomponenten. Denn der Kunde sieht nicht, ob das Laufwerk nun 30 oder 40 Dollar kostet und der Lüfter 2 oder 10 Dollar. Der ist aber nur bereit, so und so viel Geld zu zahlen.
    Andere Probleme sind unerwartet, rRoD und YLOD lagen zu beträchtlichen Teilen an nicht vorhergesehenen Problemen mit dem mittlerweile vorgeschriebenen, bleifreien Lot. Mit bleihaltigem Lot hätte es das in diesem Ausmaß wohl nie gegeben.

    Das gilt auch in anderen Bereichen. Mielestaubsauger sind teurer, aber auch robuster gebaut als die meisten Konkurrenten. Werkzeug bspw. von Metabo ist viel aufwändiger gefertigt als das vom Discounter. Bei letzterem herrscht erst mal Sparzwang aufgrund des Preisdrucks vor. Alleine aus Kostengründen gibt es schon gewisse Limitierungen. Das kann der Hersteller natürlich auch obendrein noch in gewissem Maße steuern. Für die Qualität einer Metabo Bohrmaschine fehlt aber im Discounterbereich ohnehin das Geld, hochwertigere Legierungen, bessere Lager, stärkere Motoren usw. kosten nunmal ebenso Geld.

    Negativbeispiel, unser aktuelles Notebook, nicht gerade das günstigste von Samsung, zeigt neuerdings einige Macken trotz guter Behandlung. Die USB-Ports lassen nach, das WLAN Modul fängt an rumzuzicken.
    Ebenfalls wieder Samsung, ich kenne mittlerweile eine Reihe Leute, deren Samsung Handys auffällig kurz nach Gewährleistungs-/Garantieablauf den Geist aufgeben oder anfangen, rumzuzicken. Ausnahmen sind eigentlich nur die jeweils aktuellen Spitzenmodelle.

    #1128891
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Da fällt mir noch die Geschichte mit dem Softwareupdate ein. Gefahr liegt auch in Aktualisierungen. Einer wollte sein Navi updaten, danach lief es nicht mehr. Weil aber die Garantie abgelaufen ist, konnte er nichts machen. Lapidarer Kommentar, war glaub ich MM, wir haben ein paar Navis im Angebot. Na toll.

    Was man sich mit so einem Update so alles runterlädt, weiss man ja nicht. Tatsache ist, dass man mit Software gewaltig sabotieren kann, quasi eine tickende Zeitbombe.

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