Starfield

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  • #1769691
    Anonym
    Inaktiv

    Da es noch kein Thema zu diesem Spiel gibt, dachte ich mir, mach ich mal eins auf. Bethesda hat eindeutig zu verstehen gegeben, dass das Spiel ein Franchise und über die kommenden Jahre ausgebaut werden soll.
    Es wird sicherlich etwas gespoilert, von daher … aber auf der anderen Seite, wer ohne irgendwas an da sSpiel rangehen will, der wird hier eh nicht reinlesen. 😉

    Ich habe es jetzt, GPU sei Dank, jetzt 10 Stunden gespielt, mit dem folgenden Setup gespielt:
    Soldat – Alien DNA – Freestar Collective – Wanted – Normaler-Schwierigkeitsgrad

    Bisher bin ich sehr zwiegespalten. Es hat die Hauptaspekte eines Bethesda Spiels, ist also schon irgendwie Fallout4/TESO 4&5 artverwand, aber auch dann wieder ganz anders. Am Ehesten würe ich es mit einem Star Trek Ansatz vergleichen, denn anders als die angesprochenen Spiele, gerade Fallout und auch Outer Worlds, es fühlt sich sehr realitätsnah an. Damit meine ich das Setting und das Gefühl. Nichts ist übermäßig überdreht oder auf “haha”-komisch angelegt. Man zeigt durchaus, wie es sein kann, wenn die Menschheit irgendwann mal fremde Planeten besiedelt – mit allen Höhen und Tiefen.

    Muss ich zugeben, kann ich verstehen, wenn man das mag. Mir ist es etwas zu trocken. Da hilft auch die Constellation und die etwas mehr klassiche SciFi-artige Hauptgeschichte nicht.
    Was mir auch bisher fehlt, gerade bei den Hauptmissionsstandorten: Es gibt keine bzw. sehr wenige sozialen oder persönlichen Logs, die man findet. Nichts, was das Ganze irgendwie lebhaft macht.

    Das neue Schlösserknacken bzw. Computerhacken, was ein wenig knobliger ausfällt als das bisherige Minispiel, hat es mir angetan. Ich finde es sehr entspannend.
    Es gibt dabei, je nach Schlosstyp/Schwierigkeitsgrad, mehrere Ringe, die An mehreren Stellen unterbrochen sind. Die “Lockpicks”, hier Digipicks – oder Dickpicks, wie ich erst gelesen habe -, sind dann mehrere mögliche Ringe mit verteilten “Stiften”, über die man dann mit einer bestimmten Anzahl die Lücken im Schloss überbrücken muss. Wobei man jeden Stiftring nur einmal verwenden kann.

    Optisch weiß das Spiel auch zu gefallen, fällt aber wieder in diese Star Trek Kiste, bei der alles irgendwie gleich ist. Realistisch? Ja. Spannend? Nein, meistens nicht.
    Sound geht in Ordnung, die englischen Sprecher sind klasse und Lippensynchron.

    Weniger gefällt mir:
    1. Die ganze Menüführung und Bedienbarkeit
    Die finde ich nicht sehr fummelig, sondern auch irgendwie umständlich. Nett, dass ich über eine der Tasten die Perspektiven (Ego, Third-nah, Third-fern) durchschalten kann, aber zum Speichern, fürs Inventar oder um die Karte aufzurufen erst ins Menü muss und dort dann über eine Ringwahl und mit bzw. über einen erneuten Tastendruck zum Ziel komme.

    2. Schnellreisen und die Karten
    Auf einem Planeten mag das gehen, aber hier fehlt mir eine Karte, stattdessen hat man eine graue Fläche – oder ich bin zu doof das richtig einzustellen. Kommen wir aber noch zu.
    Bei Planetenreisen springt man erst mit dem Raumschiff über den Planeten und kann dann “landen”. Warum?

    3. Bin ich zu doof – oder das Spiel?
    Wohl ein bisschen was von Beidem, aber Starfield macht es neuen Spielern echt nicht leicht irgendwas zu verstehen. Das fängt schon bei der Charakter-Erstellung an, bei dem man seinen Hintergrund zwar auswählen kann, also bei mir das Freestar Collective, aber nichts dazu erfährt. Gilt auch für die Religionszugehörigkeit oder andere Dinge, wie z.B. “Wanted”, bei dem man von Kopfgeldjägern verfolgt wird, die random spawnen. Man erfährt schlicht nicht, worauf man sich einlässt.
    Bei Wanted war es bei mir so, dass da plötzlich, bei einer dieser zweistufigen Schnellreisen, so ein Kopfgeldjäger, zehn Stufen über mir (also Stufe 15), samt Mutterschiff, auf mich wartete. Kampf war mit dem Vanilla-Raumschiff eher nicht drin. Zack, 2.000 Kröten weniger. Das nenne ich jetzt nicht “spaßig” oder spannend. Zumal man auch keine weiteren Infos bekommt.
    Aber auch viele andere Dinge im Spiel werden nur kurz angerissen, wenn überhaupt.

    4. Weltraumkämpfe
    Sind da. Ich brauch sie nicht unbedingt und würde sie gerne Skippen oder automatisch durch einen Begleiter händeln lassen. Wo ich bei SW:Sqaudrons gerne hinter dem Steuerknüppel sitze, ist das in Starfield irgendwie behäbig, was auch am Schiff liegen mag.

    5. Die anderen Kämpfe
    Ich gebs zu, ich bin was 1st-Person Shooter mit Pad angeht, ziemlich mies. Mir fehlt V.A.T.S. oder eine Alternative – oder gerne ein Auto-Aim/Fokus, was man über das Zielen aktiviert. Auf Normal bin ich zwar bisher nie gestorben, der Schwierigkeitsgrad hält sich also in Grenzen, aber Spaß hab ich nicht unbedingt, was auch an dem Nachfolgenden liegt.
    Wirklich schnell und Action-geladen ist das Gunplay nun auch nicht. Die Begleiter stehen auch oft im Weg.

    6. Wenig Abwechslung bei der Ausrüstung (zumindest am Anfang)
    Starfield fühlt sich ein bisschen wie ein Loot-Shooter an. Jeden Gegner kann man um seine Habe erleichtern, damit auch um seine Waffen. Die variieren in den ersten zehn Stunden bisher nicht sonderlich. Gleiches gilt für die Ausrüstung.
    Man findet zwar alle Furzlang neues Zeug, das durch die Bank schlechter ist, als das Zeug, was man selbst schon hat. Bei den Händlern gibts auch nichts wirklich Neues, auf das man z.B. hinsparen könnte und sie haben das typische Händler in Bethesda Spielen Problem: sie haben eine stark begrenzte Kasse und man kann ihnen nix mehr verkaufen. Keine Ahnung, wann sie wieder flüssig werden, aber es nervt, zumal der Stauraum für gelootete Sachen im Schiff auch noch begrenzt ist und man gerade Anfangs schnell nicht mal alles, was man in einer längeren Mission findet dort unterbekommt.
    Was ich auch nicht gefunden habe: Wo kann ich meine Knarren selber modifizieren?

    7. Scan-Modus VS Normaler Modus
    Da bei Starfield – zumindest für mich – nicht sofrt klar ist, mit was man interagieren kann, hab ich den Scan-Modus ziemlich oft an. In diesem kann man aber weder Türen öffnen, noch mit seiner Waffe kämpfen, nur das Bergbauwerkzeug ist verfügbar. Geld wird zwar hervorgehoben, aber nicht als solches bezeichnet.
    Das Spiel läuft also wie folgt ab: Schranktür auf. Scanner an. Beschuss. Scanner aus. Ballern. Scanner an.
    Wieso kann der nicht einfach anbleiben und ich suche mir aus, was ich in der Hand habe?

    Ja, soweit meine Eindrücke von Starfield. Richtig gepackt hat es mich nicht, ich kann aber für andere Leute den Reiz durchaus verstehen. Mir ist es mir aktuell zu sperrig und zu wenig “spritzig”. Ich werde dann mal wieder “Jedi Survivor” weiterspielen, vielleicht patched Bethesda zwischenzeitlich wenigstens eine Zielhilfe rein oder einen Dauerscan-Modus – oder irgendwer sagt mir, wo ich das einstellen kann.

    #1769736
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Hey Nightrain, danke für deinen ersten Bericht.
    Ich bin immer noch nicht dazu gekommen, das mal anzuwerfen, habe es aber weiterhin vor.

    Zu:
    “5. Die anderen Kämpfe
    Ich gebs zu, ich bin was 1st-Person Shooter mit Pad angeht, ziemlich mies. […]”

    Du müsstest auch in die 3rd Person schalten können und Aim-Assist würde ich generell auf der Konsole mal als gesetzt vermuten. Ggf. mal in den Optionen suchen?

    #1769762
    Anonym
    Inaktiv

    Bin mal gespannt, wie Du es findest, SFN. 🙂
    Wäre auch schön, wenn noch ein paar andere hier Ihre Erfahrungen posten würden.

    Also in den Optionen hab ich schon geschaut und ich bilde mir auch ein, dass es eine eingebaute Zielhilfe gibt, die aber eher dezent daherkommt. Ich wünsche mir eher etwas wie ein “Fokus”, sprich Fadenkreuz irgendwo in die halbwegs grobe Richtung des Gegners und bei “Zielen” wird der fix anvisiert, so wie bei Metroid Prime Remastered.
    Das erste Crackdown hab ich dafür abgefeiert, das war so ein wunderbar schnelles Spielen.
    Was mich auch nervt, viele Fadenkreuze sieht man wegen den Umgebungen nicht. Hab eine Semi-Automatik mit Zieloptik, die ist aber schwarz. Dank der Umgebung sieht man teilweise das blode Ding nicht.
    Aber das sind sicher Probleme eines Noobs. 😉

    #1769763
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich mach jetzt erst noch meinen MW5 Durchgang fertig. Ein ganz wichtiger Aspekt scheint bei Starfield Zeit zu sein. Einerseits, weil das Spiel nur langsam so richtig anläuft, andererseits weil es wohl offensichtlich massiv davon profitiert, wenn man sich länger damit beschäftigt.

    #1769766
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    ich werds spielen aber weiß noch nicht wann.
    wenn das zielen ähnlich hakelig wie in den fallouts ist hätte ich auch sehr gerne vats oder ein lock on.

    #1769773
    deRollEeinEdeRollEeinE
    Teilnehmer

    Bin erst ca. 5 Stunden dabei und hänge immer noch in der City ab. Finde es bisher recht gut. Aber die Sache mit dem Scan-Modus ist echt maximal kacke. Da bin ich voll und ganz bei dir, Nightrain.

    #1769775
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Ich möchte noch Mass Effect 2 beenden, bevor ich mit Starfield durchstarte. Das Selbstmordkommando rollt schon, also dürfte es bald so weit sein.

    #1770199
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Hab Starfield jetzt mal angefangen. Der Einstieg ist ziemlich langwierig. Ich fürchte jetzt schon dass ich die Schnellreise wohl sehr viel nutzen werde. Und wahrscheinlich schiebe ich Phantom Liberty dazwischen wenn es draußen ist. Grafisch reicht der Titel tatsächlich von yesh bis meh. Random NPCs sehen oft nicht so dolle aus und sind auch nicht besonders gut animiert. Texturdetails und Lighting wiederum oft top.

    #1770218
    Anonym
    Inaktiv

    Hab gestern nochmal Fallout 4 (GOTY, ohne Mods) angerissen und irgendwie ist das “saftiger”. Vielleicht liegt es auch an meiner Affinität zu Fallout oder auch, weil ich es schon ewig und zwölfdrillionen Mal gespielt habe? Aber der Einstieg dort ist schneller und spannender.
    Aber auch das Fähigkeitensystem ist deutlich verständlicher.

    #1770230
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Mit dem Fähigkeitensystem bei Starfield seh ich kein generelles Problem aber bis das wirklich interessant wird muss ich noch ein gutes Stück spielen. Denn viele interessante Charakter Upgrades werd ich erst freischalten können wenn ich genug in den unteren Stufen hab. Fallout und AFAIR Skyrim waren da deutlich freier.

    Was mich momentan schon eher stört ist die schlichte Tatsache, dass das Spiel sich durch seinen Aufbau zum Mars zerstückelter anfühlt. Bin zum Beispiel gestern per Karte zum Mars, hab dort jemanden gesucht. In der Siedlung dann ne Nebenquest angenommen. Per Karte zur Sidequest auf dem Mars, dann zurück zur Siedlung, von dort aus (per Karte natürlich) zur Mainquest und dann um überschüssiges Equipment los zu werden zurück zum Mars und so weiter. Das Spiel fühlt sich durchaus gut an, wenn ich zum Beispiel eine alte Werft von Piraten oder Södnern befreie. Aber weil die einzelnen Parts bisher ziemlich verteilt liegen wird der Fluss oft unterbrochen. Das Erkundungsgefühl eines Skyrim oder Fallout 4 kommt so gar nicht auf bisher und auch Outer Worlds fühlt sich deutlich dichter an. Mal gucken ob es besser wird in dem Punkt, die Grundsubstanz ist nämlich gut und bietet auch viele Verbesserungen gegenüber bisherigen Bethesda Spielen.

    #1770240
    Anonym
    Inaktiv

    Ja, grundsätzlich ist das neue System auch ne schöne Idee, wenn mir auch manche Sachen schlicht nicht ganz verständlich sind/waren. Zumnindest haben sie nicht einfach das Fallout4 Regelwerk umgestrickt.
    Hab bis Stufe 8 gespielt. Bis auf den Jetpack und die Möglichkeit bessere Schlösser zu knacken hatte ich nicht so viel, wo ich wusste, dass ich sinnvoll “aufrüsten” kann, einfach weil das Spiel sich bis dahin sehr gleichförmig angefühlt hat. Daher hab ich dann vieles in körperliche Verbesserungen gepumpt.

    Mir ist das Spiel grundsätzlich aber zu nüchtern. Zum einen vom Setting, da ist es eben realistischer angelegt, was ja nicht schlecht ist. Was mir aber abgingen sind so diese sozialen Notizen und Nachrichten, selbst in den Hauptmissionen. Wo man bei Fallout witzige Dialoge und zusätzlich erklärende Hintergrundsachen entdecken kann, hatte Starfield da wenig – gerade in der ersten größeren Base.

    Was Du über das Schnellreisen schreibst, habe ich schon öfter gelesen und ging mir ähnlich. Frohnatur, die ich nunmal bin, kann ich das als “wie bei einem Schnitt im Filme oder einer Serie” verklären, da ich mir lange Laufwege spare. Die sind es aber ja bei TES und Fallout, die einen witzige und interessante Dinge finden lassen.
    Böse Zungen behaupten, man verbringt teilweise genauso viel Zeit in den Ladebildschirmen, wie im Spiel. 😉

    Ich bin aber mal gespannt. Schlecht ist das Spiel nicht und Fallout 76 hat auch etwas gebraucht, um sich rund anzufühlen.
    Outer Worlds war auch deutlich linearer in vielerlei Hinsicht.

    #1770242
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Die langen Laufwege spar ich mir bei TES oder Fallout teilweise auch. Aber eben nur teilweise. Und gerade wenn man zu Fuß unterwegs ist stolpert man dort auch nach 100 Stunden noch über interessante Sidequests ohne dass die ans schwarze Brett angeschlagen sind. Das seh ich hier noch nicht.

    Look and Feel, die halt sehr an Spätsiebziger und Achtziger SciFi angelehnt sind, gefallen mir generell ziemlich gut. Ob es zu ernst wird, mal abwarten. Outer Worlds hat relativ viel klassischen Black Isle/Obsidian Humor, wobei sich das ultrakapiralistisxhe Gesellschaftssystem mit reichlich Anleihen am Großindustriellentum des späteren 19. und frühen 20. Jahrhundert auch absolut dafür anbietet.

    Mal gucken wie es sich weiter entwickelt. Aktuell wünsche ich mir fast, man hätte sich auf ein System konzentriert und da vielleicht den Raumfahrtaspekt besser ausgebaut. Mag ja realistisch sein, dass ich mich innerhalb 15 Flugminuten einem Planeten faktisch gar nicht nähere, aber so fühlt sich der Raumflug fast überflüssig an. Piraten bekämpfen, zwei Teile scannen und dann Schnellreise woanders hin halt.

    #1770247
    Anonym
    Inaktiv

    Ja klar, irgendwann nutzt man auch in TES und Fallout Schnellreise, vorher muss man aber auch passende Orte entdeckt haben. Aber wie Du es beschreibst, es passiert eben immer was dabei.
    In meiner Sitzung ist mir die Fliegerei irgendwie abgegangen. Die Momente, als ich es dann musste, war ich meiner Sache nicht wirklich sicher. Da wäre ein Simulator o.ä. schon schön gewesen. So dass man auch mal die anderen Schiffe testen könnte. Den Preis für eine Archilles hatte ich schon fast zusammen.

    #1770249
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Man kann sogar bis auf 10KM an Planeten heran fliegen nur landen kann man nicht. Obendrein dauert das wirklich Stunden.

    Ich werd zumindest bis Phantom Liberty weiter spielen. Aber das wird womöglich das erste Bethesda RPG wo ich mich primär auf die Hauptquest konzentrieren werde. Zumindest in den ersten Stunden fehlt mir ausgerechnet die Erkundung.

    Dazu muss ich noch mal sagen dass Starfield schon seine Stärken hat. Die Action ist deutlich besser als bei Fallout 4, es gibt durchaus gute Dialoge und so weiter.

    #1770250
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    hab heute meinen char gebaut. grauer afro und vollbart. die tage spiel ich mal rein

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