Der Neustart
Tomb Raider (2013, 85%)
Fast viereinhalb Jahre nach Underworld kehrt Lara mit frischem Wind in den Segeln zurück – nur um direkt zu Spielbeginn Schiffbruch zu erleiden und auf einer mysteriösen Insel zu stranden. Doch die Frau, die hier strandet ist jünger, zerbrechlicher und ängstlicher als die Ikone der Neunziger. Was sie bereits 2006 mit Legend taten, wiederholen Crystal Dynamics mit Tomb Raider: Sie legen einen Neustart hin. Dieses Mal begleiten wir Lara auf eine ihrer ersten Expeditionen, sehen wie sie leidet und wie sie über sich hinauswachsen muss, um sich und ihre Freunde aus den Fängen einer verfluchten Insel zu befreien.
Spielerisch gibt sich die Serie hier action-betonter als je zuvor – Schatzsuche, Klettereien und Rätsel werden in der Tradition eines Uncharted eher zur Nebensache. Nichtsdestotrotz gelingt der Neuanfang: Kritiker und Fans belohnen das Spiel mit positivem Feedback und über 4 Millionen verkauften Einheiten.
Das erste(und nur das erste!!!) für die Ps1 war ein tolles spiel(und mein erstes für diese Konsole).Damals bin ich mit offenen Mund vor der Playsi gesessen und habe das Spiel verschlungen es gehört meiner Meinung nach mit Wipeout,Nigthmare Creatures und der Resident Evil Serie zu den besten für das System.
Ich fand den Reboot überraschend gut. Im Augenblick zocke ich ihn sogar ein zweites mal auf der XO durch.
Also was ich bisher an Unterschieden in Videos zwischen PC und Definitive Edition gesehen habe war, dass die PC Fassung in einigen Bereichen sogar durchaus besser aussieht, etwa bei der Darstellung von Feuer.
Ja, wobei ich die Auflösung nicht so relevant finde. Liegt vllt. am “”kleinen”” 46″”. Da machen sich im Wohnzimmer Unterschiede zwischen verschiedenen Anti Aliasing Methoden weit mehr bemerkbar, zumindest auf der Couch. Die Framerate ist ein anderes Thema. 😉
[quote=captain carot]
@Denis:
Weiß nicht, mit welchen Settings du das gesehen hast, mit Radeon und TressFX Haaren auf max. ist der Unterschied schon ziemlich gering.
[/quote]Auf Ultra und mit Tress-FX. Mein Eindruck war halt: “”Oh, das sieht ja aus wie auf 360 in scharf und mit verrückt rumfliegenden Haaren…”” Ich denke, dass das neue Lara-Model da vor allem in den Cutscenes schon was ausmacht, aber ich hab’ die Definitive Edition noch nicht gespielt, daher reine Spekulation. ;DAllerdings sind eine vernünftige Bildrate und 1080p natürlich ohnehin schon ein ordentliches Grafikplus. Trotzdem hatte ich bei [b]Tomb Raider[/b] nicht dieses Gefühl, dass es auf dem PC deutlich besser aussieht, während so manch anderes Spiel mich schon mit einem neuen PC hat liebäugeln lassen. Auf der anderen Seite sieht’s ja auch auf den “”alten”” Konsolen schon richtig gut aus, von daher…
@Denis:Weiß nicht, mit welchen Settings du das gesehen hast, mit Radeon und TressFX Haaren auf max. ist der Unterschied schon ziemlich gering.
Ich liebe den Reboot der Serie. Zwar ist Storytechnisch der Wechsel zwischen Emotionsvollen- und Rambo-Lara etwas ungünstig. Dennoch ist der Teil aller erste Sahne und muss sich vor Uncharted nicht verstecken.Selbst die deutsche Syncro von Lara finde ich klasse. Eines der besten das ich bisher erlebt habe. Die Stimme passt “”Punkt””! Den Multiplayer hab ich auch boykottiert, das bracht kein Schw***. Ich hab ihn mal angeschmissen, indem ich den 24 Stunden Gold-Code benutzt habe (ja ich hab ne Box). Aber ich fand Multi ziemlich öde.Ich wünsche mir für den nächsten Teil etwas mehr Rätsellei und bete das die Story genauso spannend bleibt. Angst hab ich nur vor der Notgeilheit einiger Entwickler. Ich mach mir Sorgen, dass einige sie wieder zu einer Angelina Jolie machen. Und weiß Gott, ich hasse sie als Lara (ist nicht ihre Schuld sondern eher die Schuld des Drehbuches). Aber in den letzten Spielen vor dem Reboot habe ich Lara gehasst, da sie der Schauspielerin angepasst wurde, zumindest das miese Niveau der Filme wurde in die Story gepackt. War langweilig. Sah für mich immer aus Frau ohne Hirn aber mit 2 großen **** Waffen.Lieber weiter mit Emotionen, Rätsel und Menschlichkeit anstatt von Erotik und Action!
Ich meinte damit eigentlich, dass das Spiel als “”one of the best-looking titles”” der neuen Generation bezeichnet wird. Die PC-Version selbst habe ich mal in 1080p@60fps gespielt und war eher enttäuscht, da sie sich rein subjektiv und ohne Direktvergleich quasi nicht von der 360-Fassung unterschied – abgesehen von Auflösung und Bildrate natürlich.
DasFazit finde ich eher wenig überraschend. Der Optimierungsgrad ist sicher noch nicht so hoch aktuell. Für Next Gen Feeling braucht man aktuell eigentlich nur die PC-Fassung portieren, wenn sie es denn hergibt.Und vom Facelifting abgesehen ist die Next Gen Fassung nunmal auch nicht viel mehr als die PC-Version.
[quote=captain carot]
Digitalfoundry. PS4 Fassung läuft wenig überraschend runder, allerdings keineswegs konstant 60fps.
[/quote]Interessantes Fazit dabei:””On the one hand, if you’ve already played the game (on PC especially), a recommendation for the Definitive Edition is hard to make. But on the flipside, this is a beautiful game – one of the best-looking titles to appear on next-gen – and on the PlayStation 4 in particular, it’s a lovely showcase for the capabilities of next-gen hardware.””
Digitalfoundry. PS4 Fassung läuft wenig überraschend runder, allerdings keineswegs konstant 60fps.
weiss man schon welche next gen version die wurst vom teller holt? in der letzten m! ist ja nur die xbone version besprochen worden.
genau, und bei trle.net kann jeder, auch wenn man TR4 nicht hat, Levels downloaden und spielen.
[quote=Planeton]
Leider gingen die von der Community erstellten Levels an mir vorbei, die boten nämlich vom bewährten Prinzip mehr und waren angeblich von der Qualität her absolut mit den Eidos-Levels vergleichbar!
Wenn jemand weiß, wo man auf diese zugreifen kann, bin ich über Hinweise sehr dankbar
[/quote]Versuch’s mal da: http://www.laraslevelbase.orgGeht natürlich nur mit der PC-Version.
Sprich ruhig für dich selbst, das hat aber längst nicht jeder TR-Fan so gesehen.Ich fand damals TR4 in fast jedem Punkt besser als TR3, und zwar deutlich. Das einzige, was mich ernsthaft gestört hat war das auf Dauer etwas monotine Setting.Allerdings waren Ägypten und Mumien 99 gerade in.
Ich spielte jeden Teil. 1-3 waren die besten!Die meisten Leute die ich kenne wollten einfach nur jedes Jahr einen neuen Teil, leider haben die Magazine, die nach Innovation schrien, diese Entwicklung verhindert. Wenn einem ein Spielprinzip gefällt, ist es egal, ob jedes Jahr ein *fast* gleicher Teil herauskommt. Im Gegenteil, das ist es, was man will. Teil 4 war mit der offeneren Levelstruktur bereits ein Rückschritt, Die Chronik war wie ein Brötchen, AoD komplett verhunzt, danach wurde es wieder besser, aber das ursprüngliche TR Feeling kam nicht mehr auf.-> abgegrenzte Level brauchen wir, Levelstatistiken!-> blaue Speicherkristalle (Das Prinzip im 3er war perfekt, man konnte -einen blauen Speicherkristall vorausgesetzt- jeder Zeit speichern. Somit wurden die Kristalle zum gern gesehenen Fundstück, eine tolle Belohnung, einen solchen in einer versteckten Ecke zu finden!!!)-> Levels in den Alpen, Himalaya, Australien, Neuseeland, Island, Alaska, Grand Canyon, Persien, Iran, Türkei (Höhlen!), Russland…….-> Schwierigkeit-> Durch Secrets freischaltbare LevelsLeider gingen die von der Community erstellten Levels an mir vorbei, die boten nämlich vom bewährten Prinzip mehr und waren angeblich von der Qualität her absolut mit den Eidos-Levels vergleichbar!Wenn jemand weiß, wo man auf diese zugreifen kann, bin ich über Hinweise sehr dankbar
Dabei stand für mich Tomb Raider immer eher für Rätsel/Schalter – allein in einer Welt umgeben von wilden Tieren. Die Umgebung zu erkunden, auf sich allein gestellt. Der (mittlerweile 4. Reboot der Serie) war nicht schlecht, bin aber bei captain carot wenn er sagt “”…den Gorelevel könnte man auch gerne runterschrauben…”” Und Nora Tschirner = Bäh. Die Frau kann ich nicht haben. Hat mir das Spiel kaputt gemacht.
Es gibt aber auch genug Spiele, die die Lücke zwischen Cutscene und Spielinhalt da glaubhafter füllen können.Bei TR müsste man wohl fragen, ob nun weniger Gewalt im Spiel oder weniger “”dramatische”” Zwischensequenzen passend gewesen wären.Natürlich machen manche Spiele das auch schlechter. Allerdings machen es genug Spiele auch besser. The Darkness hat es auch 2007 schon hinbekommen, einen (Anti-) Helden auf den Schirm zu bringen, der einerseits gnadenloser Killer ist und andererseits Gefühle hat.Was Actioneinlagen an sich angeht, die waren eigentlich immer die große Serienschwäche. Früher hies das ausweichen und Dauerfeuer, aber selbst von Legend bis Underworld waren Ballereinlagen eher anspruchslos.Die Qualtität der Ballereinlagen könnte CD von mir aus gerne so halten. Mir wär´s aber lieb, wenn die nicht mehr so im Fokus stünden. Den Gorelevel könnte man auch gerne runterschrauben, das macht ein Spiel nicht erwachsen oder ernster.
[quote=Denis Kuckmann]
Du beschreibst hier haargenau Tomb Raider: Legend. ;D
[/quote]Das ist ja auch der beste Teil … ^^Deswegen habe ich ihn auch gleich für Gamecube, PC und PS3 …
@Captain Carot:Ich stimme Euch in beinahe allen Punkten zu, oh Gott der Doldenblütler. Die QTEs in [b]Anniversary[/b] haben mich nicht gestört – ich finde gar, dass es eines der wenigen Spiele ist, die sie vernünftig umsetzen und sie nicht unfair oder ner
Tomb Raider war halt immer eine Mischung aus 3D Action Adventure und Erwachsenen Jump & Run. Jump & Run ist ja leider im Mainstream-Markt ziemlich ausgestorben. Allerdings verstehe ich tatsächlich nicht, wieso ein klassisches Tomb Raider – im Gegensatz etwa zu einem klassischen Resi mit Panzersteuerung, die heute einfach nicht mehr geht – nicht funktionieren könnte? Sicherlich müsste man dem Zeitgeist folgen und die Steuerung etwas anpassen allerdings muss es ja nicht gleich so extrem einfach sein wie bei Assassin’s Creed oder Darksiders, wo man quasi automatisch klettert. Meiner Ansicht nach ist (zumindest bei mir) Uncharted nicht wegen sondern trotz der Ballereinlagen populär, ich könnte auf diese da sogar gerne verzichten. Solche Titel sind ja gerade kein Gears of War oder Vanquish und ich denke, die Käufer dieser Titel kaufen sie nicht um herzhaft zu ballern sondern wegen der Atmosphäre, Story und geheimnisvollen, exotischen Welt. Anders als etwa Dead Space oder Splinter Cell, die sind per se ja immer irgendwo Shooter gewesen, dass die “”entsperrt”” werden um mehr Menschen anzusprechen, geschenkt. Das einzige was man bei Tomb Raider hätte vielleicht tun müssen ist, die Steuerung zu verbessern, vielleicht sogar minimal leichter aber eben nicht zu extrem leicht machen. Dann das Tempo ein wenig anziehen, bei den klassischen Tomb Raidern hat man sich manchmal viele Minuten in einem einzigen Raum aufgehalten, das etwas entzerren und dann halt meinetwegen alles ein wenig mit Bombast aufpeppen.
Anmerkung am Rande: Ihnen, Sie etc. sind völlig unnötig.Zur Auswahl stehen familiäres du oder oder eure Exzellenz, seine Karottigkeit, oh Gott der Doldenblütler…., letzteres bitte natülich jedes Mal alles zusammen am Stück.Tja, die QTE´s. Da ich QTE´s nicht besonders mag stellen die für mich auch schon das größte Negativum dar. Insgesamt war ich damit aber sehr zufrieden, setzte auf das gelungene Legends in praktisch jedem Punkt einen drauf und fing die Stimmung des Originals super ein, obwohl es genug Neuerungen bot.Leider kam Underworld da nicht mit. Irgendwie hakeligere Steuerung, verschiedene Bugs und die ein oder andere Rätseleinlage, der etwas Feinschliff fehlte, Underworld hätte noch drei, vier Monate reifen sollen.Ich mag es trotzdem. Warum?Nix für ungut, Batman ist hervorragend und Enslaved hat mir sehr gut gefallen. Enslaved bietet aber erst kurz vor Ende eine einzige, etwas fordernde Klettereinlage und keine ernsthaften Rätsel, für ein Action [b]Adventure[/b] wird einem hier zu viel vorgesetzt.Batman Arkham hat ein ähnliches Rätselproblem. Zumindest in der Hauptstory braucht man, u.a. dank Detective Mode, selten das Köpfchen ernsthaft anstrengen, immerhin gleicht die ein oder andere Nebenmission das aus.Über andere Punkte, wie etwa das Setting oder den Gewalgrad könnte man prima streiten. Der leichtherzigere Indiana Jones Stil hat für mich immer einen Teil des Charmes ausgemacht, obendrein hat die aktuelle Videospiellandschaft nur wenig in der Art zu bieten. Mir persönlich fehlt das. Anderen anscheinend überhaupt nicht.Das “”erwachsene”” Setting, tja, nix für ungut, ein Witcher 2 bietet auch viel rote Sauce, setzt die aber weit weniger plakativ in Szene. Rein subjektiv torpediert sich das aktuelle Tomb Raider hier selbst, das wiederholt kritisierte Bambirambo. Sollte Crystal Dynamics bei dem Setting bleiben schaut man sich hier vllt. ein wenig von Last of Us ab, das die Gratwanderung zwischen Gewalt, düsterem Setting und Glaubhaftigkeit besser hinbekommt.Die wichtige Frage an der Stelle ist, was will ich, einerseits als Spieldesigner, andererseits als Spieler.Aus Spielersicht, ich mag Serien, ich mag auch neues. Neuen Marken gegenüber bin ich also generell aufgeschlossen. Innerhalb einer Serie wiederrum ist es immer eine Gratwanderung, was ich ändere oder lasse wie gehabt.Es ist aber ebenso eine Gratwanderung, ob ich mich einfach dem Zeitgeist unterwerfe, an bestimmten Konzepten, weil sie einfach funktionieren festhalte oder etwas grundlegend und wirklich mutig umstrukturiere.Als aktuelles Beispiel, A Link between World schafft es, ein zwei Dekaden altes Konzept zu übernehmen, es aber gleichzeitig so zu erweitern, dass es alte Hasen ebenso überzeugt wie Neueinsteiger. Man muss bei weitem nicht alles über Bord schmeißen.Auf der anderen Seite Resident Evil 4. Nicht mein Lieblingsteil, aber dennoch, RE4 hat es geschafft, einereits nahezu das gesamte Resident Evil Konzept über Bord zu werfen, andererseits ein gewisses Gefühl der Serienkontinuität zu erzeugen. Sicher hat es nicht jeden Spieler zufriedengestellt. Dennoch schafft es die Meisterleistung, Resident Evil zu sein, ohne noch viel mit den Vorgängern gemein zu haben.So gut TR 1013 sein mag, es fühlt sich nicht nach Tomb Raider an, es hat keine Lara Croft mehr, sondern eine junge Frau, die rein zufällig ebenso heißt und ein Faible für blaugraue Tops hat.Es könnte auch Escape from Skull Island heißen, anderes Oberteil und anderer Name für die Heldin, fertig. Das würde es nicht schlechter machen. Es zeigt aber, dass dieses Reboot nur noch den Namen nutzt.Mal wieder viel Kritik, dabei will ich es nicht mal runterputzen.
@ Carot: Sehe ich ähnlich. Das neue Tomb Raider ist beileibe kein schlechtes Spiel allerdings wurde für meinen Geschmack zu sehr der Fokus aufs Kämpfen gelegt.Anniversary ist eine gelungene Neuinterpretation. Allerdings haben mich auch dort ein paar Dinge
@Napalus: Ich sehe die Entwicklung ja ähnlich kritisch wie du. Dass Serien wie [b]Resident Evil[/b], [b]Tomb Raider[/b] oder [b]Dead Space[/b] weggehen von der “”Einzigartikgeit”” die sie einst auszeichnete und auf Massenkompatibilität gepolt werden, missfält mir – auch, wenn die entsprechenden Spiele (RE6, TR 2013, DS3) durchaus tolle Titel sind. Und auch, dass das Verhältnis von innovativen Perlen und Klonen – zumindest im Triple-A-Bereich in Richtung “”Klone”” tendiert, scheint richtig.Bevor wir nun über Kleinigkeiten und Details diskutieren: Insgesamt sind wir ja – wie du schon sagst – einer Meinung. Dass mutige, neue Konzepte eine Bereicherung für unser Hobby sind, wird wohl kein passionierter Spieler abstreiten. :)@captain carot: Ich stimme Ihnen voll und ganz zu![u]Eine kleine Ergänzung zur Liebeserklärung:[/u]Links die neue Lara, rechts Evangeline Lilly alias Kate Austen aus Lost[img[/img]
Tja, Tomb Raider war allen Unkenrufen zum Trotz 1996 einfach großartig. Es gab damals nix vergleichbares. Andere frühe 3D Action Adventures waren viel beschränkter, mal abgesehen von noch schlechterer Steuerung und weit schlechteren Animationen.Allerdings macht TR Anniversary genau die kritischen Punkte alle besser und ist für einen Fan des klassischen Tomb Raider wohl der ultimative Teil.Und genau da liegt für viele Serienfans für mich das eigentliche Problem. Es ist nicht, dass TR 2013 ein schlechtes Spiel wäre. Es ist schlicht der Punkt, dass es nahezu alle Serientugenden über Bord wirft.Ja, Serien brauchen Neuerungen. Die Frage ist allerdings immer, welche. Noch dazu gibt es derzeit kaum anspruchsvolle Action Adventures.
@Denis KuckmannSicher hast du recht wenn du sagst, dass es immer Perlen zu finden gibt. Habe ja auch diese Ausnahmen in meinem vorherigen Post indirekt angesprochen. Aber du musst auch zugeben das, prozentual gesehen, in den letzten Jahren weit weniger “”P
[quote=Napalus]
Ein tolles Spiel wird durch schlechte Grafik nicht schlechter und ein schlechtes Spiel wird durch tolle Grafik nicht besser.
[/quote]Zu 100% zustimmen würde ich da nicht, aber im Kern gebe ich dir Recht. Seit Donnerstag spiele [b]Tomb Raider I[/b] und bin gerade im letzten Kapitel angekommen. Warum ich das erzähle? Weil mir vorhin klar geworden ist, dass mir das Spiel auch heute noch richtig Spaß macht – Panzer-Steuerung und Steinzeit-Grafik zum Trotz. Letztere ist aber immerhin stimmig und zumindest in der PC-Version dank Grafikmod hochauflösend gerendert. Momentan bin ich von dem Spiel sogar so angetan, dass ich es kaum erwarten kann, mit [b]Tomb Raider II[/b] weiterzumachen!Ansonsten mag deine Aussage richtig sein, aber zum subjektiven Spielspaß kann tolle Grafik durchaus beitragen, finde ich. So hätte ich die Kampagne von [b]Battlefield 4[/b] auf 360/PS3 sicher nicht mal halb durchgespielt – dank Next-Gen-Bombast und superflüssiger Spielbarkeit dank 60 fps war ich regelrecht gefesselt von dem Spiel. Andersrum kann miese Grafik das Erlebnis auch vermiesen: [b]Sacred 2[/b] auf der PS3 etwa hätte mir ohne das Dauergeruckel und Tearing sicher ne Ecke mehr Spaß gemacht.Doch auch hier fällt mir ein Gegenbeispiel ein. [b]Resident Evil 4[/b] spielte ich zum ersten Mal auf der PS2… und das war auf meinem HDTV eine dermaßen unscharfe, flimmerige und matschige Tortur, die ich dennoch über 20 Stunden auf mich genommen habe, weil das Spiel einfach so gut ist.Über den Rest deines Posts könnte man sicher stundenlang diskutieren. 😀 Es ist natürlich klar, dass Publisher häufig große finanzielle Risiken eingehen, selbstverständlich gewinnorientiert handeln und daher auch wollen, dass sich ihr vertriebenes Spiel bestmöglich verkauft.Allerdings ist es nun wirklich nicht so als gäbe es ausschließlich Einheitsbrei. Das mag einem zwar häufiger so vorkommen, aber es ist ähnlich wie mit Filmen: Wenn man die Augen offen hält, entdeckt man so manche außergewöhnliche Perle. Zum einen wären da natürlich die beiden [b]Portal[/b]-Spiele zu nennen, die nicht nur spielerisch, sondern in vielerlei Hinsicht alles andere als Mainstream sind. Oder Titel wie [b]Slender[/b] und [b]Minecraft[/b] – generell viele “”Indie””-Spiele, wie [b]Fez[/b], [b]Unfinished Swan[/b] oder [b]Journey[/b].Dass sich Spielkonzepte inzwischen nicht mehr großartig verändern, ist zwar schade, aber nachvollziehbar. Natürlich will man bei den heutigen großen Budgets keine Risiken eingehen, zum anderen ist es auch gar nicht so einfach, sich noch etwas neues auszudenken und dann auch entsprechend umzusetzen. Ich bin schon froh, wenn ein bewährtes Konzept mal außergewöhnlich verpackt wird. [b]Enslaved[/b] fällt mir da spontan ein. Klassisches Action-Adventure, aber ausgefallen bunt und mit wirklich tollen Charakteren samt schöner Geschichte.Ach! Wie konnte ich es vergessen: [b]XCOM[/b]! Rundenstrategie! Auf Konsole! Und dann ist auch noch richtig schwer und legt den Fokus vollkommen auf Singleplayer! Das nenne ich mal mutig. Und unfassbar gut ist es noch dazu. An dieser Stelle ein dickes Lob an 2K und Firaxis! :)Wenn man möchte, kann man der ganzen Problematik vielleicht sogar etwas positives abgewinnen… Sind die meisten Titel für einen selbst uninteressant, hat man mehr Zeit für die, die einem wirklich gefallen.
Aus Tomb Raider wurde das was aus fast jeder Spieleserie wird: FLACHER EINHEITSBREI.Es ist die gleiche Entwicklung wie in der Filmbranche.Leicht verständlich und für Jedermann.Woran liegt das?Ist der Konsument anspruchsloser geworden? Oder vielleicht auch simpler im Geiste (nennt sich auch dümmer)? Beides so scheint es trifft zu. Nicht bei allen aber bei nem großen Teil.Die Entwickler reagieren natürlich dementsprechend und versorgen die COD (ein Beispiel von vielen) Generation mit entsprechendem Material.Das ist eine der Kehrseiten wenn etwas vom Underground zum Massenphänomen wird.Die Budgets werden immer größer aber der Mut immer kleiner.Neue Marken kommen immer weniger und Gameplays werden fast nur noch kopiert.Die kreative Entwicklung steckt im Leerlauf fest woran die Publisher die meiste Schuld haben.Die wollen lieber Klone von Bekanntem um daraus Kapital zu schlagen.Warum sonst gabs so viele COD, GOW usw. Klone?Seit gut 2-3 Jahren kommen bei mir, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer die gleichen Reaktionen wenn ich mir Spielepreviews ansehe. “”Gabs schon, kennt man zur Genüge oder Klon von Spiel XY!””Mir der neuen Konsolengeneration hat sich das leider nicht verbessert.Im Gegenteil. Eigentlich gibt es bisher fast nur 0815 Spiele, Grafikblender und / oder Spiele die, was das Gameplay angeht, nach kürzester Zeit absolut repetiv wurden.Also Generation COD 2.0.Sicher gibt es auch repetive Spiele die toll sind und die ich auch persönlich mag. Solche Spiele haben auch ihre Berechtigung zu existieren. Aber wenn das alle nur noch machen kann das ja nur in einem Desaster enden.Ich hoffe trotzdem das die neue Generation frischen Wind in die Branche bringt was Spielideen angeht und sich nicht auf Texturauflösung, Partikeleffekte und so weiter versteift.Ein tolles Spiel wird durch schlechte Grafik nicht schlechter und ein schlechtes Spiel wird durch tolle Grafik nicht besser. Tolle neue Ideen machen tolle Spiele. Tolle Grafik ist nur ein netter Bonus, das Tüpfelchen auf dem I oder wie auch immer man es nennen mag.War jetzt größtenteils am Thema des Threads vorbei aber das stört ja hoffentlich nicht, oder?
[quote=Ecco the Gecko]
Ein back to the roots Tomb Raider wäre auch in meinem Sinne. Die Entwickler sollten sich mal fragen warum der 1. Teil so erfolgreich und beliebt war. Sicher nicht weil Lara sich wie John Rambo durch die Levels geballert hat!
[/quote]Leider war ja gerade das sehr klassische (da Remake das Originals) [b]Anniversary[/b] der Serienteil, der sich am schlechtesten verkaufte… Und dabei ist es (meiner Ansicht nach) sogar das beste [b]Tomb Raider[/b]!Na ja, wir müssen natürlich auch sehen, dass die Serie in den letzten Jahren lange nicht mehr so groß war wie früher. Mit dem Reboot ist [b]Tomb Raider[/b] wieder deutlich präsenter geworden – dafür war der hohe Action-Anteil ja schon mal gut. Vielleicht sind die neu gewonnenen Fans ja jetzt auch wieder bereit für mehr Adventure. Crystal Dynamics werden das schon richten! 🙂
Ein back to the roots Tomb Raider wäre auch in meinem Sinne. Die Entwickler sollten sich mal fragen warum der 1. Teil so erfolgreich und beliebt war. Sicher nicht weil Lara sich wie John Rambo durch die Levels geballert hat!