Bayern fördert Spieleentwickler

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Wer hätte es gedacht? Obwohl in der bayerischen Regierung mit die größten (und gerne mal uninformiertesten) Spielegegner sitzen, hat der Freistaat trotzdem beschlossen, die Entwicklung von Games zu unterstützen. Schon länger eingeplant war die Höhe von einer halben Million Euro, nun wurde die entsprechende Förderrichtlinie in Kraft gesetzt. Als unterschreibende Partner waren Bayerns Medienminister Sigefried Schneider (rechts) und Prof. Dr. Klaus Schaefer, Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern (links) zugegen.

Beantragt werden können Gelder für Stoff- und Konzeptentwicklung, Prototypenentwicklung und die Produktion. Voraussetzung ist, dass die entsprechenden Spiele eine gewisse Qualität haben müssen und – wohl noch wichtiger – höchstens mit einer USK-Wertung ‘ab 16’ versehen werden, den Gesetzen entsprechen und ohne anstößigen Inhalte auskommen.

Ob ein Spiel die Kriterien erfüllt, entscheidet ein Vergabeausschuss beim FilmFernsehFonds Bayern, bei dem auch die Anträge eingereicht werden, die finanzielle Seite übernimmt die LfA Förderbank Bayern.

Dazu FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer: “Für den FFF Bayern ist der neue Förderbereich eine willkommene Ausweitung seiner Aktivitäten. Aufgrund unseres in vielen Jahren erworbenen Know-hows in Förderangelegenheiten ist die Gamesförderung bei uns gut aufgehoben. Wir freuen uns, in diesem neuen, jungen und dynamischen Segment der audiovisuellen Medien Projekte anschieben zu können.”

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@kraid: Um genau zu sein fehlt in vielen Ländern einiges von der deutschen Förderung, zumindest, was die öffentliche Hand betrifft. Die Nichtförderung von USK 18 Titeln finde ich schlicht deshalb konsequent, weil nur wenige ab 18 Titel zum eigentlichen Si

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

In erster Linie aus Bavarialand kommen doch die Forderungen nach “”Killerspiel””-Verboten! Meinetwegen kann sich das Land gerne vom Rest Deutschlands abspalten und seine Bewohner wie fromme Schafe hüten! Und das mit der Spieleförderung soll nur das Image der dortigen “”Killerspiel””-Politiker aufpolieren – ein schlechter Witz!Was werden die da schon fördern? Sicher sowas wie noch mehr langweilige Anno0815-Strategie-Schinken!

Kakyo
I, MANIAC
Kakyo

find ich gut und auch ich finde das die entscheidung keine usk 18er zu förder nachvollziebar und verständlich ist.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Komisch dass aus Bayern immer die stärksten Negativ- und Positivzeichen kommen.Über diesen beschluss freue ich mich jedenfalls. Von öffentlicher Hand keine USK 18 Titel zu fördern ist m.M. auch völlig legitim. Öffentliche Institutionen sollten sich ruhig an ihren Bildungsauftrag halten.

Falconer75
I, MANIAC
Falconer75

Politik ist schon ein komische Sache. Im Stillen werden eine ganze Menge vernünftiger Entscheidungen von einer ganzen Menge vernünftiger Menschen getroffen. Insbesondere Bayern ist in Sachen Wirtschaftsförderung wirklich ein unglaublich erfolgreiches Bundesland.Leider sind es immer wieder populistische Ausbrüche einiger Lautsprecher, die vieles kaputt machen.Trotzdem: Das Thema Games rückt in die Mitte der Gesellschaft. Von Jahr zu Jahr mehr. Das ist gut so und wird auch die Unbelehrbaren irgendwann zum Schweigen bringen. Dass es auch in der Spiele-Branche Themen gibt, die man kritisch hinterfragen kann, steht auf einem anderen Blatt. Konstruktiver und von Sachkenntnis geprägter Streit ist immer ok.

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Sehr gutes Projekt, Daumen hoch, hoffentlich ziehen andere Bundesländer bald nach, Nordrhein Westphalen sollte es, denn dort sind doch die meisten Publisher angesiedelt.

cloud1429
I, MANIAC
cloud1429

Wenn sich jetzt noch die Gesetze nicht mehr so empfindlich anstellen würden, würde ich jubbeln, dass endlich mal ein Land einsieht, dass die virtuelle Welt mehr Positives bewirken kann als Negatives.Apropo Gesetz. In etwa 2 Wochen ist doch die Petition zuende von Peter Schleußer. Weiß wer wie es ausschaut? Ich komm einfach nicht mehr ein um zu sehen wie viele sich gemeldet haben.