Die Marke Commodore hat schon einen langen Weg hinter sich: 1954 gegründet, mauserte sich das Unternehmen in den 80ern zum Heimcomputer-Goliath. Anfang der 90er ging es steil bergab. Mitte der 90er folgte dann die Insolvenz und die Marke wechselte mehrmals den Besitzer. Vor zirka einem Jahr wurde schließlich die Firma Commodore USA gegründet – mit dem Ziel, Rechner im klassischen Look der beliebten Heimcomputer zu entwickeln.
Neuester Spross dieser Familie ist der “New Commodore 64”. Im Inneren der Brotkasten-Hülle befindet sich neben einem Intel Atom Prozessor, einer Festplatte, 2 oder 4GB Hauptspeicher auch ein Grafikchip von nVidia. DVD oder Bluray-Laufwerk sind auf der linken Seite untergebracht. Auf der Rückseite gibt’s massig Anschlüsse und auf der rechten Seite zur Abrundung des Menüs einen Kartenleser – wer von Euch sich ein genaues Bild machen möchte, findet die Spezifikationen auf der Website des Unternehmens.
Im Grunde ist der “New Commodore 64” also ein recht kompakt gebauter PC, der ab Mai/Juni mit einer Ubuntu-Installation geliefert wird. Ein spezielles Commodore OS – ebenfalls auf Linux aufbauend – ist angekündigt und macht vor allem wegen des integrierten Klassikmodus neugierig: VC20, C16, C64, C128 und Amiga sollen auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Preislich beginnt die Basisversion bei knapp 600 Dollar und endet bei 900 – je nach Umfang des Innenlebens.
Wenn Euch das jetzt etwas hoch vorkommt, Ihr aber auf das Brotkasten-Feeling nicht verzichten wollt, wäre zum Beispiel keyra eine Alternative: Mit ein bisschen Bastelgeschick lassen sich damit alte Heimcomputer in vollwertige USB-Tastaturen umbauen. Und die könnt Ihr dann an Euren PC oder Mac anschließen …
Ach ja: Wer von Euch mehr über die Geschichte von Commodore wissen will, der findet online und offline reichlich Material, in Buchform gibt’s z.B. “Volkscomputer” von Gameplan – mehr dazu erfahrt Ihr hier.
@Lowraider: Ich kenn’ den Artikel im Spiegel, aber abgeschrieben ist da nix. Die Seite von Commodore USA hat alle Infos; auch wenn manche auf der Shop-Seite versteckt sind. Mein noch funktionierender C64 steht schräg hinter mir – es ist eben Liebe 😉 LG,
Hmmm: Ihr habt aber viel bei Spiegel Online abgeschrieben!
Hat der alte C64 eigentlich einen einigermaßen brauchbaren RGB- oder gar Scart-Anschluss zu bieten? Ich habe die Kiste damals einfach per Cinch an den TV-Antennenanschluss geklemmt, da ich nix anderes kannte! Da gab’s natürlich ordentlich Fransen und Farbblutungen! Worauf ich hinaus will: Wie könnte man so eine alte Kiste von Ebay heute an einen HDTV mit möglichst gutem Bild anklemmen?
Original oder direkt Emu auf nem normalen PC. Die Retrokisten finde ich saublöd und obendrein sind sie fast immer maßlos überteuert.Nebenbei, als Arbeitsgerät wäre mir der Brotkasten von der Tastatur mittlerweile zu unergonomisch.
Da kann ich ja gar nicht mein FINAL CARTRIDGE 3 reinstecken und die Run Stop-Taste fehlt auch …
eigentlich mag ich ja Neuauflagen.aber das dingen find ich leider schon sinnlos :(es is halt nicht richtig das, was es vorgibt zu sein.soll man sein altes 5,25″” Laufwerk anschließen?von flashspeicher starten?dann wie viele schon sagten, doch lieber das orginal.schade eigentlich.weil neue spiele werden wohl nicht rauskommen 😀
Eine Hülle ohne Seele . Echte Sammler haben eh das Original . Und als Rechner will ich gleich einen richtigen und keinen der sich in alten Erinnerungen versteckt .
Finde ich schade, da hätte man richtig dicke Hardware reinballern können statt so Atom-Gedöns…. Ordentliches Sandybridge System mit ner dicken Grafikkarte. Luft genug bietet die Brotkiste ja. Da rechnet dann auch keiner mit, dass da ein vollwertiger Spiele-PC drin ist, wennn der irgendwo steht.Ja, ich mag Understatement.
So ein Rechner ohne Nummernblock ist heutzutage bestimmt total aufregend…
@Jussi:Man!nennt!den!C64!NICHT!””Konsole!!!!Das ist ein Homecomputer,müsste man aber wissen,wenn man damit aufgewachsen ist……..
Nee maverick… Dollar… Mit Euro kommst de da viel besser weg :)Man, mit der Konsole bin ich aufgewachsen. Aber ich weiss nicht. Das ist doch nich mehr das gleiche Gefühl. Ich weiß nicht mal mehr wie die ganzen Spiele hießen, die mich damals fasziniert haben. 🙁
Jetzt mal ehrlich…Emu is ja schön und gut,egal in welcher Form…aber am Original zu zocken…ist mit nichts,aber auch mal gar nichts zu vergleichen!Das Dingens da oben hat nichts mit dem alten Gerät gemein(außer aussehen).Aber bis 900 T€uronen dafür?Dann doch lieber n Emu…So muß wieder an meinen ollen Brotkasten 😉
Hab ich auch schon von gehört, allerdings ist das Teil viel zu teuer, denn zocken kann man viele Klassiker mittlerweile auch schon gratis online direkt im Browser – hier:http://www.c64x.de/
Wenn ich das lese, könnte ich mir wieder mal in den A**** beissen das ich damals so blöd war meinen hochgezüchteten Amiga500 verkauft zu haben. Aber finde ich toll, dass die so was machen, der Preis ist halt etwas happig.
Mir reicht’s gelegentlich auf die 8-Zoll-Diskette hinter mir zu schauen (gehörte zu einem Strickcomputer meiner alten Schule), um zu merken, wie schnell doch die Zeit vergeht ;-)LG,Klemens
Ich frag mich, wie groß sämtliche, je für den C64 geschriebenen Daten zusammengenommen wären?Und dann stelle ich mir diese Daten auf einer Blu Ray vor…Und das Echo, wenn diese Daten rufen, ob noch jemand da ist 😀
Sakrileg!Als VC20 und C64-User der ersten Stunde halte ich trotz BluRay-,Harddisc- und anderen Gedöns die Urversion immer noch für Zockzwecke als am besten geeignet.Ausserdem kostet ein gebrauchter 64er maximal nen 50er,inklusive 1571-Floppy und Monitor.Warum also soll ich,der nur am reichhaltigen Gameportfolio des C64 interessiert ist,mir für so eine “”PC-Transe”” bis zu 900 Ocken aus den Rippen leiern?Mein Fazit:Braucht nur jemand mit zuviel Geld.So,ich geh Last Ninja zocken…..