Kepler Interactive startet durch

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Dieser Artikel stammt aus der M! 338 (November 2021).

LONDON • Seit Ende September mischt ein weiterer Publisher im internationalen Games-Geschäft mit. Die unter anderem von NetEase mit 120 Millionen US-Dollar finanzierte Unternehmensgruppe nennt sich Kepler Interactive, betreibt ihre Firmenzentralen in London und Singapur und besteht aus sieben Gründungsmitgliedern, allesamt bekannte Indie-Studios. Mit an Bord sind A44 aus Wellington, Alpha Channel aus Toronto, Awaceb aus Bordeaux, Ebb Software aus Belgrad, Shapefarm aus Tokio, Sloclap aus Paris und Timblerline Studio aus Los Angeles.

Das Besondere am Modell des neuen Publishers: Die Gründer besagter Entwickler sind gleichzeitig Miteigentümer von Kepler Interactive und können dadurch beispielsweise strategische Entscheidungen treffen und dem Kollektiv neue Mitglieder vorschlagen. Gleichzeitig werden sie finanziell am Erfolg der Gruppe beteiligt. Ihre Unabhängigkeit geben die beteiligten Studios indes nicht auf. Geleitet wird Kepler Interactive von CEO Alexis Garavaryan, der zuvor schon den unabhängigen Videospiele-Fonds Kowloon Nights ins Leben rief. Für 2022 hat Kepler gleich fünf große Titel in der Pipeline: Das Kung-Fu-Action-Abenteuer Sifu von Sloclap, den First-Person-Survival-Horror-Thriller Scorn von Ebb Software, das tropische Open-World-Abenteuer Tchia von Awaceb, das Metroidvania-inspirierte Panzerspiel Tankhead sowie ein noch unangekündigtes Spiel von Ashen-Entwickler A44 Games.