Oculus Rift bekommt 75-Millionen-Dollar-Finanzspritze

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Oculus Rift, das von John Carmack protegierte Virtual-Reality-Headset, konnte bereits via Kickstarter fast 2,5 Millionen Dollar an “Entwicklungshilfe” einsammeln – doch noch mehr Geld kann natürlich auch nicht schaden:

Das dachten sich zumindest die Herren Investoren von Andreessen Horowitz, die jetzt laut VentureBeat nochmal satte 75 Millionen Dollar in das Projekt pumpten. Ziel ist es, die Marktreife des VR-Spekuliereisens zu beschleunigen, das für iOS, Android, PC & Mac (die Konsolen stehen leider immer noch außen vor) erscheinen soll.

Wem “Andreessen Horowitz” nichts sagen sollte: Dahinter steht Netscape-Gründer Marc Andreessen, der unter anderem auch schon Facebook, Twitter und Skype mitfinanzierte.

hippocrates99
I, MANIAC
hippocrates99

Ich denke wie Walldorf:Das verzögerungsfreie Headtracking (und das ohne Motion-Sickness) wird denke ich tatsächlich die Unterhaltungselektronik maßstäblich beeinflussen oder gar revolutionieren.Vor Allem aber werden viele Zweige die Wissenschaft davon profitieren: Medizin, Psychologie, etc…

ravn
I, MANIAC
ravn

Im Januar 2014 auf der CES soll der neue Prototyp vorgestellt worden und das hört sich gut an: “”the experience, meaning once you put the device on, it is what we want to deliver in a consumer product. People go in, spend long periods of time in the experience and come out and say ‘I want to do more of that.’ There’s no kind of discomfort, no dizziness, no nausea. So many of the technical hurdles have been pretty much nailed.””http://techcrunch.com/2013/12/13/oculus-vr-oculus-rift-strategy-projections/Sollten die also wirklich geschafft haben, das Motion-Sickness-Problem auf technische Weise gelöst zu haben? Bin gespannt und die Hoffnungen auf eine Consumer-Version Ende 2014 sind bei mir gestiegen.

WadeHade
I, MANIAC
WadeHade

Wäre das Motion Sickness Problem nicht “”einfach”” damit zu lösen das man die Brille so gestaltet, dass sie nach unten hin offen ist? Ein regelmäßiger Blick nach unten könnte so zum Anti-Übelskeitsmittel werden. Den Nachteil das die Immersion dadurch leidet muss man halt hinnehmen, man kann eben nicht alles haben.Mir persönlich gehts sowieso primär um das erweiterte Sichtfeld, bei Egoshootern und Renn- und Flugsimulationen ein enormer zugewinn wie ich finde. Die freie Sicht auf die eigenen Beine tun dem keinen Abbruch.

ravn
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ravn

Je tiefer man in die VR-Umgebung versinkt und vergisst, dass man da nur ein sich mitbewegendes Monitorbild das Sichtfeld ausfüllend sieht, desto eher setzt dieser Motion-Sickness-Effekt ein. Eben immer dann, wenn die gesehene Bewegung nicht zum eigenen Körperempfinden passt. Ruhig im Sessel sitzen und diesen spüren, aber scheinbar zeitgleich seitlich rennen, während man in eine ganz andere Richtung schaut, das bekommt das Gehirn nicht so recht auf die Reihe und reagiert mit Übelkeit, um diese Situation zu beenden.Wenn man sich aber immer wieder klar macht, dass das nur eine Simulation ist, ein optischer Trick sozusagen, dann geht das schon besser. Aber eigentlich will man sich das ja nicht klar machen, weil genau dieses Versinken in die VR-Umgebung genau den Kick ausmacht.Die ganzen technischen Schwierigkeiten wie gewünschte höhere Auflösung, bequemer tragbare Brille, komfortablere Justierung auf den Pupillenabtand und keine störenden Kabel lassen sich sicherlich alle lösen. In Sachen Motion-Sickness sind aber wohl eher die Software-Entwickler gefragt, VR-Erlebnisse zu schaffen, die einem eben nicht übel werden lassen. Deshalb glaube ich nicht recht an eine Consumer-Version in 2014, die für die Massen wirklich tauglich ist. Und wenn doch, dann nur mit extremen Warnhinweisen!

ChrisKong
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ChrisKong

@ravn Danke für diese praxisnahe Beschreibung. Das Fazit klingt dann aber trotzdem stark danach, wie wenns dann eben doch an der Praxistauglichkeit scheitern würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Renner wird.

ravn
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ravn

Ich nutze die Oculus Rift seit Mitte Juni 2013. Direkt bestellt nachdem die Kickstarter-Kampagne durch war bei Oculus VR in den USA und nach gut vier Monaten Wartezeit ist die dann angekommen.Der Ersteindruck ist schlicht verblüffend. Man ist eben mitten in einer vituellen Umgebung – egal ob Kinosaal, Haus an der Toscana oder im Weltraum. So gut wie alle, die bisher die Oculus Rift bei mir angetetstet haben, die waren absolut begeistert. Die arg niedrige Auflösung und das dadurch sichtbare Fliegengitter der Bildpunkte nimmt man nach kurzer Zeit kaum noch störend war, weil dieses “”Mittendrin-Gefühl”” alles überlagert.Zunächst gab es nur wenige und kurze Demo-Erlebnis-Szenarien für die Oculus Rift. Bei denen wurde damals aber schon klar, dass man nicht einfach vorhandene Spiele oder Spielkonzepte 1:1 auf die Oculus Rift umsetzen konnte. Die Proportionen der 3D-Umgebung müssen stimmen, die Laufgeschwindigkeit, die Lesbarkeit von Texten (schwierig bei der niedrigen Auflösung) und dazu ein angepasstes Interface, um in diesen 3D-Umgebungen zu interagieren.Inzwischen gibt es wesentlich mehr und vielfältigere Demos und Spielchen für die Oculus Rift. Der Hersteller fördert da auch gezielt die weltweiten Entwickler. Aber vieles davon ist noch arg halbgar und weit davon entfernt, AAA-Qualität zu erreichen. Man merkt an allen Ecken und Enden, dass hier echtes Neuland betreten wird und die Entwickler erstmal selbst die Möglichkeiten austesten müssen. Wer das direkt miterleben will, für den lohnt sich eventuell die Oculus Rift in der Developer-Version als Technik-Gimmick. Wer allerdings meint, er könnte jetzt stundenlang in die 3D-Welt von Skyrim & Co eintauchen, der wird wohl enttäuscht sein. Eben weil es kaum fertige Spiele gibt, die wirklich gut für die Oculus Rift funktionieren.Das grösste Problem aus meiner Sicht ist aber die Motion-Sickness. Von Typ zu Typ unterschiedlich stark ausgeprägt, aber ich habe noch niemanden erlebt, der bei einer Testsession völlig frei davon gewesen wäre. Mir selbst wird leider arg schnell schlecht in den virtuellen Umgebungen – immer dann, wenn man sich per Joypad & Co bewegt, aber mit dem Hintern auf der Couch sitzt. Das geht leider teils so weit, dass ich Oculus Rift als negatives Erlebnis empfinde und eher meide, anstatt mich dieser eventuell aufkommenden Übelkeit auszusetzen. Auf der anderen Seite reizt es mich, immer mal wieder in die VR-Welten einzutauchen.Komfortprobleme habe ich allerdings weniger erlebt. Selbst Brillenträgern passt die Oculus Rift ausreichend gut. Und bis auf eine einzige Person haben alle den wirklich beeindruckenden 3D-Effekt und das Mitten-Drin-Gefühl erlebt – inklusive staunend, offenen Mund. Aber eben auch alle haben die Testsessions nach einiger Zeit deshalb beendet, weil bei denen leicht oder auch stärker Motion-Sickness eingesetzt hat. Teils auch, weil die Erlebnisse schlicht zu überwältigend waren.Mein Zwischenfazit zur Oculus Rift: Interessante und funktionierende Technik. Als Consumer-Version mit besserem Display und vorhandenem Positional-Tracking (weil das fehlt bisher noch, was wohl auch die Motion-Sickness beschleunigt) könnte damit eine neue Generation der Videospiele und Erlebnis-Tripps beginnen. Allerdings auch nur, wenn die Probleme der Motion-Sickness endgültig gelöst sind, weil niemand nutzt dauerhaft eine VR-Brille, bei der man fürchten muss, dass es einem schlecht wird!

ChrisKong
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ChrisKong

Sind wir froh, ist Sega nicht mehr dabei, denn was in ihren Händen ist, wird nicht gerade zu Gold.

WadeHade
I, MANIAC
WadeHade

[quote=ChrisKong]

Wo soll denn das Interesse sein? Worauf gründet die Annahme? Kann ja noch werden, aber aktuell gehts doch so ziemlich am Popo vorbei, Nerds mal ausgenommen, aber die machen ja nicht die Masse aus.

[/quote]Ob so ein Ding demnächst den Massenmarkt so erobern wird wie die Wii mit ihrer Bewegungssteuerung ist zu bezweifeln, Preis und Anwendungsbereich würden wohl klar dagegen sprechen. Trotzdem ist das Medieninteresse und die Aufmerksamkeit die diese beim Publikum generiert und nicht zuletzt der große Erfolg bei Kickstarter ein klares Indiz dafür das eine gut funktionierende VR-Brille längst überfallig ist. Und da sind da noch so Leute Carmack und die Investoren aus diesem Artikel die scheinbar nur darauf gewartet haben das jemand anderes die Sache (richtig) anpackt. Wäre nur Sega noch Sega, die hätten mit Sicherheit längst wieder so ein Ding rausgehauhen. 😉

captain carot
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captain carot

Bis jetzt ist so ziemlich alles in der Art gefloppt. Entweder weil bereits die Qualität nicht überzeugte oder auch, weil es eine Reihe Praxisprobleme gab.Im Massenmarkt gibt es eine Reihe Problemchen.Klar, Motion Sickness bzw. Gaming Sickness. Das ist mit VR-Brille einfach wesentlich extremer als am Monitor/TV.Komfortproblem, wer schon keine 3D Brille anhaben will wird wohl kaum ständig mit VR-Helm rumrennen.Fehlsichtigkeit, gerade bei starker Weitsichtigkeit oder bei Schielwinkeln.Nicht sehen, was man macht, ich kann weder kurz auf´s Pad noch auf die Tastatur schauen.Spiele müssen angepasst werden, im Prinzip braucht Oculus Rift da ein anderes, größeres Sichtfeld, als es die meisten Spiele aktuell bietenUnd eben die Supportfrage, iOS und Android, really? Kings Empire und Angry Birds mit VR-Brille? Oder Triple A Spiele, bei denen ich nurfür die PC-Fassung Oculus Support zusammenklatsche? In letzterem Fall braucht man eigentlich nur zu gucken, wie halbgar PC-exklusive Features heutzutage meist unterstützt werden.

ChrisKong
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ChrisKong

Wo soll denn das Interesse sein? Worauf gründet die Annahme? Kann ja noch werden, aber aktuell gehts doch so ziemlich am Popo vorbei, Nerds mal ausgenommen, aber die machen ja nicht die Masse aus.

WadeHade
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WadeHade

Mir will nicht in den Kopf wieso sich in letzter Zeit kein großes Unternehmen um eine anständige VR-Brille bemüht hat, immerhin scheint ja allerseits Interesse daran zu bestehen wie Oculus bewiesen hat. Ich würde mir aber idealerweise eine Brille mit gewölbten OLED Screen wünschen, so dass das komplette Sichtfeld abgedeckt ist und so endlich die Augenwinkel mit ins Spiel kommen.

dmhvader
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dmhvader

Habe gestern mal wieder ein bisschen War Thunder auf meiner PS4 gezockt! Also, es wäre schon cool, wenn man als Pilot im Cockpit geradeaus fliegen und mit den Kopfbewegungen nach allen Seiten schauen könnte! Bei Rennspiele wäre das auch deutlich realistischer, vielleicht klappt das sogar bei Egoshooters noch ganz gut! Mal schauen – bin ja gespannt, was die draus machen! Aber auf ständige Hampeleien hätt ich ehrlich gesagt keinen Bock – das Teil sollte auf jeden Fall die Core-Gamer überzeugen!

SxyxS
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SxyxS

[quote=Fuffelpups]

SxyxS schrieb:

wenn die benötigte Geldmenge sich mal eben um faktor 30 erhöht bleibt hier die Frage wie seriös vorher das ganze war?

Oder man erkennt nun das volle Potential und hat mehr Nachfrage als man dachte und will es nun besser machen, als vorher geplant.

[/quote]ums 30fache besser?Ich vermute mehr dass man das Verkaufspotential erkannt hat(höhe der Nachfrage) u sich hiermit gewisse Anteile gesichert hat u der zuständige Herr schwach geworden ist.Ansonsten hätte bei Bedarf es wohl ausgereicht wenn Carmack 2-5 mio investiert hätte.Schlecht ist es aber nicht,denn so kann in der Not agieren ohne gleich von EA,MS,Sony etc aufgekauft zu werden wenns nicht läuft weils geld da ist.

Equipo
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Equipo

Jau, für Android & iOS anstatt für ne Konsole. Ich habs glaubig noch nie geschrieben, aber *Facepalm*.

Fuffelpups
I, MANIAC
Fuffelpups

[quote=SxyxS]

wenn die benötigte Geldmenge sich mal eben um faktor 30 erhöht bleibt hier die Frage wie seriös vorher das ganze war?

[/quote]Oder man erkennt nun das volle Potential und hat mehr Nachfrage als man dachte und will es nun besser machen, als vorher geplant.

henning
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henning

@FuffelpupsAuf der offiziellen Seite, der einzige, wo man sich ein Dev-Kit bestellen sollte, kostet selbiges 300$.

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

wenn die benötigte Geldmenge sich mal eben um faktor 30 erhöht bleibt hier die Frage wie seriös vorher das ganze war?

Fuffelpups
I, MANIAC
Fuffelpups

[quote=hippocrates99]

Echt geniale Sache. Das OR Developers Kit kostet 570US$.
http://www.amazon.com/Oculus-Rift-Developers-Kit-Pc/dp/B00CQYZDAU

Was wohl die Enduser-Version kosten wird?

[/quote]Ich meine das Consumer Model soll um die 300 USD kosten.

Gipetto
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Gipetto

Ich will endlich ne gscheite VR Brille für Konsolen haben!

Walldorf
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Walldorf

Konnte die Brille auf der gamescom ausprobieren. Abgesehen von der viel zu niedrigen Auflösung (die aber für die Consumer-Version auf 1080p erhöht wird) war die Brille schon beeindruckend. Nicht unbedingt der 3D-Effekt, sondern das verzögerungsfreie Headtracking.Der Geldgeber scheint sich viel davon zu erhoffen:“We believe Oculus will not only alter the gaming landscape but will redefine fundamental human experiences in areas like film, education, architecture, and design. Oculus is at the tip of the iceberg of its potential, and we’re incredibly excited to help them change the world,”

hippocrates99
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hippocrates99

Echt geniale Sache. Das OR Developers Kit kostet 570US$.www.amazon.com/Oculus-Rift-Developers-Kit-Pc/dp/B00CQYZDAUWas wohl die Enduser-Version kosten wird?

oc1d
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oc1d

[quote=Cheeky Cherry]

Finds schon “”witzig”” als es hiess, Konsolen seien nicht “”stark genug”” (auch die neue Gen). Aber für iOS und Android? Was hab ich denn da für ein Raumschiff in meiner Tasche?

[/quote]Verletzte Eitelkeit war das. MS und SONY wollen womöglich ihr eigenes Stück vom Kuchen haben und entwickeln bei Zeiten was eigenes! 😉

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Wow, 75 Mios. Da muss aber jemand schnell Geld los werden. Ich hätte für nicht mal die Hälfte den Investoren ein paar Brillen gebastelt und zwei Gameboys davorgeklebt, fertig. Dann hätten sie nur die Hälfte des Geldes verloren und hätten ein paar lustige Geschenke für ihre Kleinen 🙂

captain carot
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captain carot

Na dann brauchst du nur noch Portal auf IOS/Android. xD

Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

Finds schon “”witzig”” als es hiess, Konsolen seien nicht “”stark genug”” (auch die neue Gen). Aber für iOS und Android? Was hab ich denn da für ein Raumschiff in meiner Tasche?

Fuffelpups
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Fuffelpups

Für Portal würd ichs mir villeicht holen…

Lofwyr
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Lofwyr

Nach der Absage für Konsole geht mein Interesse gegen Null. Viel Glück im Handybereich.

Lombax
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Lombax

Ich finde Ocullus sehr fasinierend! Hoffe das es bald mal anständige Spiele damit gibt!