Dieser Artikel stammt aus der M! 359 (August 2023).
MERING • Bereits Ende letzten Jahres brachte Thrustmaster mit dem eSwap X Pro Controller ein ungewöhnliches Profi-Pad auf den Markt. Ungewöhnlich deshalb, da hier sowohl das D-Pad als auch die beiden Analogsticks als auswechselbare Module mit praktischer Magnethalterung konzipiert sind. Mit dem eSwap XR Pro Controller erschien nun die Racing-Variante des eingangs genannten Pads – offiziell lizenziert von Microsoft und im knalligen Look von Forza Horizon 5. Die technisch interessanteste Ergänzung stellt das mitgelieferte Racing-Wheel-Modul dar. Es nutzt den gleichen Magnethaltemechanismus wie die Module für D-Pad und Analogsticks und passt in jeden der drei Modulschächte. Anschließend verfügt Ihr über eine Art Minilenkrad, das sich – je nach gewählter Pad-Position – problemlos mit dem linken oder rechten Daumen bedienen lässt und über einen Rotationswinkel von 95 Grad verfügt. Ruht der Daumen mal nicht auf dem gummierten, mit 16 Anti-Rutsch-Riffelungen ausgestatteten Minilenkrad, sorgt ein Nachzentriersystem dafür, dass sich das Wheel automatisch und zügig zurück in die Ausgangsposition bewegt. Das dabei entstehende Klickgeräusch mag für manchen befriedigend klingen, wir empfanden es jedoch als recht laut. Sieht man über diesen Schwachpunkt hinweg, schlägt sich das Minilenkrad hervorragend. Ob in Forza Horizon 5, DIRT 5 oder Lego 2K Drive – selbst kleinste Richtungs-Nachjustierungen werden sofort erkannt und übertragen.
Doch auch in anderen Disziplinen punktet der eSwap XR Pro Controller. Action- und Shooter-Fans etwa haben die Möglichkeit, den Abzugsweg des linken und rechten Triggers mithilfe von Schiebeschaltern zu begrenzen. Dazu gesellen sich vier kreisförmige, frei belegbare Shortcut-Tasten auf der Unterseite, die mit den Ring- und Mittelfinger gut zu erreichen sind. Sechs zusätzliche Tasten thronen zudem nahe des Kopfhörerausgangs. Während die drei linken die Lautstärke regulieren und das Headset-Mikrofon auf Knopfdruck deaktivieren, findet Ihr rechts zwei Tasten für vorab gespeicherte Profile und eine, um Tasten umzuprogrammieren. In Kombination mit der soliden Verarbeitung, dem gut ausbalancierten Gewicht von 323 Gramm, den robusten Analogsticks inklusive Metallhälsen und der präzisen wie leichtgängigen Digital-Steuerung bleibt ein sehr hochwertiger Controller mit letztendlich nur zwei Mankos. Erstens ist der Betrieb lediglich über das abnehmbare, drei Meter lange USB-Kabel möglich und zweitens fällt der Preis mit 200 Euro ziemlich happig aus. Dafür legt Thrustmaster immerhin noch einen Gratismonat Xbox Game Pass Ultimate im Wert von 12,99 Euro bei.
