Angry Birds Trilogy – im Test (360/PS3)

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Selbst hartnäckigste Casual- und Mobilspielverweigerer dürften die Angry Birds kennen, aber zur Sicherheit trotzdem ein kurzer Satz, wie das Spiel funktioniert: Mit einer Schleuder schickt Ihr Vögel wie Kanonenkugeln auf die Reise, um Schweine zu treffen und ihre schützenden Gebäude zu demolieren. Das simple Grundkonzept wird durch verschiedene Angriffsarten der Flattermänner und zunehmend komplexe Konstrukte ihrer grunzenden Gegner aufgemotzt und traf damit offenbar den Zeitgeist-Nerv: In den letzten Jahren zogen die bunten Vögel Abermillionen von Handy-Spielern in ihren Bann.

Nun gibt es die ersten drei Teile in einer Sammlung für PS3, Xbox 360 sowie 3DS und überwältigt in erster Linie mit Masse: Fast 700 Szenarien wollen absolviert und im Idealfall mit Drei-Sterne-Ranking gelöst werden. Spielerisch unterscheiden sich die Episoden (neben ”Classic“ sind das spürbar kniffligere ”Seasons“ und die Filmlizenz ”Rio“ dabei) nur minimal – das aktuelle und mit neuen Mechaniken aufgepeppte ”Space” fehlt leider. Optisch macht der sympathische Zeichentrick-Look in HD eine hübsche Figur, allerdings müsst Ihr regelmäßig die Zoomstufen verändern, um den Überblick zu behalten. Auf den Heimkonsolen funktioniert das recht handlich, beim 3DS geriet die Bedienung deutlich fummeliger, was auch etwas am Spaß kratzt. Apropos Steuerung: Per Joypad habt Ihr Winkel und Spannstärke der Schleuder so gut um Griff wie nie zuvor, Move und Kinect werden auf Wunsch auch angeboten. Für Rekordjagden sind diese Kontrollvarianten aber weniger geeignet.

Ulrich Steppberger meint: Ja, die Angry Birds Trilogy ist nicht gerade geschenkt (die iOS-Fassungen etwa kosten zusammen nicht mal ein Viertel). Doch die Spiele selbst sind einfach prima Häppchen-Unterhaltung, zumal es weder an Umfang noch an Herausforderungen mangelt – nur allzu viel Abwechslung solltet Ihr davon freilich nicht erwarten. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die eigentlich am ehesten für Angry Birds prädestinierte 3DS-Fassung durch die zickigere Handhabung leicht abfällt.

Meinung

  • die ersten 3 Mobil-Teile zusammengefasst
  • fast 700 Levels, darunter 19 neue
  • mageres Bonus-Material
  • Move-/Kinect-Steuerung möglich
  • 3DS-Faktor: Die Tiefenwirkung ist nett, lenkt aber eher ab ohne spielt es sich handlicher.

Meinung

Unspektakuläre Portierung des Smartphone-Welterfolgs, die massig Geschicklichkeits-Aufgaben bietet.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound
Paul Bearer
I, MANIAC
Paul Bearer

Ne, die Steuerung ist viel besser auf der 360. Viel genauer als auf so einem kleinen Touch-Display, und man verdeckt auch nicht die halbe Grafik mit dem eigenen Finger. Und für rund 700 Level ist der Preis auch absolut in Ordnung. Klar kriegt man das billiger, aber man kriegt jedes Spiel noch billiger, wenn man es sich illegal runterlädt. ABT ist seinen Preis mehr als wert, Punkt.

Oliver Gruener
I, MANIAC
Oliver Gruener

Ich habe kürzlich den ersten mal angetestet, nach langer Verweigerung. Ich denke, für ein kostenloses Zwischendurch-Spiel ist es absolut genial. Kommt fast ein wenig an Lemmings ran. Nur Geld ausgeben? Wozu, gibt etliche Teile völlig umsonst (für Android) und die Steuerung ist eh auf Touch ausgelegt. Ich frage mich allerdings auch, wie man so süchtig danach sein kann, dass man den 100. Ableger auch noch will?