Atelier Meruru: The Apprentice of Arland – im Test (PS3)

0
383
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Das kleine, etwas provinzielle Königreich Arls wird nicht mehr lange existieren: In fünf Jahren vereinigt es sich mit der Republik Arland. Prinzessin Meruru kommt das gelegen, hat sie doch kaum Interesse an den Pflichten einer Königstochter – viel lieber wäre sie eine Alchemistin wie ihr Vorbild Totori, die gerade in Arls ihr Atelier eröffnet hat. Zunächst ist ihr Vater von der Idee nicht begeistert, kann sich aber bald für die hochtrabenden Pläne erwärmen: Wenn es Meruru gelingt, mit der Kraft der Alchemie das kleine Arls gedeihen zu lassen, dann hat sie Papis Segen.

Fast ein Jahr nach der Japan-Veröffentlichung von Atelier Meruru kommt der letzte Teil der Arland-Trilogie endlich auch nach Europa. Dabei bleibt Entwickler Gust der klassischen Mischung treu: eine junge, niedliche Heldin, ein komplexes Alchemie-System und ein großzügiges, aber trotzdem stetig tickendes Zeitlimit, das dafür sorgt, dass Ihr Euer Vorgehen und Eure Aktionen besser zumindest halbwegs klug durchplant.

Dafür, dass Gust ein kleiner Entwickler mit überschaubaren Budgets ist, zieht sich Atelier Meruru grafisch ordentlich aus der Affäre. Die Szenarien sind zwar nicht allzu detailliert und manch eine Textur sieht schwer nach PS2 aus. Dafür wurde beim Design der Figuren viel Aufwand betrieben: Meruru, Totori und Co. sind ausgesprochen detailreich gestaltet – schade, dass sie sich nicht ein wenig eleganter bewegen. Dennoch ist auch dieser Atelier-Titel trotz manchmal etwas aufdringlichem Fanservice ein bunter Lichtblick im düster-brutalen Spiele-Alltag des Jahres 2012.

Thomas Nickel meint: Auf den ersten Blick mag sich bei Atelier Meruru weder spielerisch noch in Sachen Präsentation viel geändert haben: Ihr sammelt erneut Rohstoffe, rührt diverse Rezepte an und achtet auf den Verlauf der Zeit. Die Szenarien sind einfach, aber hübsch, die Figuren detailliert und die Musik geht mit etwas Süße gut ins Ohr. Zwei Sachen werten Atelier Meruru im Vergleich zu den Vorgängern aber auf: Das Kampfsystem ist etwas taktischer und es macht einfach Spaß, das Königreich wachsen und gedeihen zu lassen. Immer wieder tauchen so neue Orte oder Geschäfte auf – das sorgt für ordentlich Langzeitmotivation und macht Atelier Meruru zum besten PS3-Teil.

  • niedliche Anime-Grafik
  • japanischer Ton, aber keine Eindeutschung
  • Eure Aktionen vergrößern das Königreich

Gelungenes Rollenspiel – mit komplexem Alchemie-System, spaßigen Kämpfen und bunter Grafik vor allem für Anime-Fans.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound