Spiel: | Catherine |
Publisher: | Deep Silver |
Developer: | Atlus |
Genre: | Geschicklichkeit |
Getestet für: | 360, PS3 |
Erhältlich für: | 360, PS3 |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 2 / 2012 |
Das Medium Videospiel mag in den letzten Jahren gereift und erwachsen geworden sein, trotzdem fällt immer noch ein Großteil des monatlichen Software-Ausstoßes problemlos in die Kategorie pubertäre Machtfantasien: Weltraumsöldner perforieren geifernde Glibber-Aliens, stiernackige Schlächter morden sich durch den griechischen Götterhimmel und aufrechte GIs kämpfen sich tapfer durch die aktuellen Krisenherde. Das mag alles unterhalten, doch Anspruch ist etwas anderes. So wie die Probleme von Vincent: Der ist mittlerweile über 30 Jahre alt, hängt in einem mittelmäßigen Job fest und führt eine eher zweckmäßige Beziehung mit seiner weit ehrgeizigeren Freundin Katherine. Als die das Thema Heirat anspricht, wird Vincent Angst und Bange. Und so wacht er nach einer durchzechten Nacht in seiner Stammkneipe auf einmal neben Catherine auf der kurvigsten Versuchung, seit es Blondinen gibt. Und als ob Vincent nach diesem Seitensprung nicht schon genug Probleme hätte, kämpft er auch noch mit seltsamen Albträumen. Nacht für Nacht erklimmt er unheimliche Türme, stets von einer zunächst unsichtbaren Macht verfolgt: Wenn er hier abstürzt, wird er den nächsten Morgen nicht mehr erleben.
Spielerisch teilt sich Catherine in zwei grundverschiedene Hälften. Die Albträume erweisen sich als knackiger Puzzle-Geschicklichkeits-Mix: Ihr klettert, versetzt Blöcke und seid stets auf der Flucht vor monströsen Verfolgern, die direkt Vincents Unterbewusstsein entsprungen zu sein scheinen. Dazwischen redet Ihr mit anderen armen Seelen, die ebenfalls in ihrem immer wiederkehrenden Albtraum gefangen sind und wie Schafe aussehen. Eure Leidensgenossen geben nicht nur Tipps für die nächste Turm-Etappe, sie erzählen mit der Zeit auch immer mehr von sich. Zum anderen helft Ihr Vincent, sein problematisches Beziehungs-Geflecht zu bewältigen. Redet mit den beiden Frauen, interagiert mit Freunden in der Bar und verschickt SMS, um entweder die Beziehung zu Katherine zu kitten oder Euch weiterhin auf die nicht ganz unkomplizierte Catherine einzulassen. Schade nur, dass Catherine sich hier zu sehr auf die schlichte Gut-Böse-Dichotomie Marke BioWare verlässt.
+ unverbrauchte und ungewöhnliche Thematik
+ knackige Puzzle-Sequenzen
+ zusätzlicher Schwierigkeitsgrad gegenüber der japanischen Version
+ nachvollziehbares Beziehunggeflecht…
– welches den ein oder anderen überfordern wird
– Grafik nicht jedermanns Geschmack
Thomas Nickel meint: Wer hätte gedacht, dass sich Catherine trotz des oft schlüpfrigen Marketings als einer der erwachsensten Titel dieser Generation entpuppt? Der beziehungsgebeutelte Anfangs-Dreißiger Vincent ist ein spannender Charakter, dessen innere Konflikte wohl jeder (männliche) Spieler nachvollziehen kann. Schon bald überlegt man sich genau, welche SMS man denn an Catherine oder Katherine verschicken sollte. Aber auch der spielerische Aspekt von Catherine gefällt: Anstatt ein weiteres Persona zu fabrizieren, liefert Atlus hier knifflige Puzzle-Kost mit genau dem richtigen Maß an Zeitdruck. Netterweise wurde außerdem die infernalische Schwierigkeit der japanischen Version gesenkt: Das vermeidet Frust und sorgt für eine Spielspaßaufwertung.
Erotisch-erwachsener Mix aus sozialer Interaktion, kniffligen Puzzle-Sequenzen und abgedrehtem Japan-Flair.
Singleplayer | 83 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Für alle die es interessiert, bei der meiner Stray Sheep Edition war noch die Sound Disc mit Art Book dabei. Keine Ahnung ob das nur für Vorbesteller oder ganz regulär dabei ist. Ist auch separat erhältlich, im Moment für knapp 18€.Das Art Book fand ich jetzt eher ein Witz und auf dem Soundtrack sind nur 30Minuten drauf. Schön das es dabei war, aber ob es nochmals Geld wert ist weiss ich nicht.
Joa, war ein tolles Wochenende. Klasse Game.Gute Story und Charaktere und natürlich schön abgedreht ohne aber zum reinen Selbstzweck zu verkommen.Das Puzzle-Gameplay funktioniert auch sehr gut und ist dank einstellbaren Schwierigkeitsgrad nicht so frustig wie ich es erst befürchtet habe.
Die M! Games ist immer lesenswert !Cooles Game , habe die Love is over Edition (US) für PS3 !
Also dieses We werde ich mit Catherine verbringen. Das ist schon fest eingeplant. Und ja, ich meine das Spiel 😉
Also mich interessiert das Spiel ja schon sehr. Hab damals den Import Test schon mit viel Freude gelesen. Ich mag den erwachseneren Anime-Look und die erwachsenere Thematik auch bei Animes schon mehr als den ganzen kitsch(obwohl ich das net grundsätzlich vermeide).^^Und ich bin da auch voll und ganz Steffens Meinung. Man sollte das Spiel allein schon kaufen weil selten sowas ungewöhnliches in unsere Gefilde schafft und man Altus unterstützen sollte damit die sich vielleicht weiterhin trauen abseits des Mainstreams zu wandeln.Und die Meinungen die ich bisher über das GAme gehört hab waren durch weg positiv. Auf meiner Liste stehts.
@belborn: Also der Puzzleteil geht sehr wohl, er funktioniert sogar außerordentlich gut! Das liegt zum Einen an der komplexen aber sehr durchdachten Spielelogik und zum Anderen an den sehr gut designten Levels und der guten Steuerung! Das Game ist halt ke
Mal ganz davon abgesehen, dass es einen Catherine-Test auf dieser Webseite schon seit Mai 2011 zu finden gibt (Import-Fassung, die sich ja nun so unglaublich auch nicht unterschieden hat): Wenn man wegen einer auch alternativ zugänglichen Seite ein Heft mit derer 100 nicht mehr kaufen kann, dann fällt mir nichts mehr dazu ein.
@ Thomas NickelIch kann ich schon verstehen, dass manche keine Lust auf das Klettern haben.
Und wieso geht der nicht? Als ichs gespielt hab ging der eigentlich ziemlich gut.
Ich würde es so gerne spielen.Finde es toll,daß sich einer traut solche Spiele zu machen.Aber der Puzzleteil,welcher nun mal den Hauptbestanteil ausmacht,geht gar nicht.
das ist also das spiel, dass jedem ins gesicht schlägt wenn man die seite öffnet. hört sich echt interessant an. zum test und meinem voriegen post.echt sehr knapp, kurz und aufs wesentliche begrenzt. gefällt mir. wahrscheinlich werden in dem magazin alle test ausschweifender gemacht(weiß ich nicht,konnte bis jetzt noch keine ausgabe lesen), also ist es generell humbug zusagen, dass diese tests, die in dem magazin untergraben würden.dennoch kann ich schwarz´s standpunkt nachvoll ziehen. er sucht anscheind nach schneller information.ich hingegen nach einem magazin, dass ich in der hand halten kann, überall lesen wo ich möchte und nach einiger zeit zum schmöckern noch mal rauskramen kann.außerdem muss ich gute arbeit einfach würdigen
ja, ich kann aus sicht der redaktion auch nicht ganz nachvollziehen, wieso hier solche test überhaupt erscheinen, aber auf der anderen seite erscheinen hier aber auch wahrscheinlich nur die sachen, die nicht ins heft gepasst haben, alles andere wäre ja nonsens.wie auch immer, ich hab mir erst vor kurzem das abo geholt und bindurch die seite darauf gekommen es zu kaufen, also sehe ich es nicht so, dass solche test oder die inet persens generell die verkäufe des magazins beschneiden würden
Dieser Test war einer derer, weswegen ich mir überlegt habe, die aktuelle Ausgabe doch noch zu kaufen. Heute, etwas über eine Woche später, bin ich – wieder einmal – froh, dass ich es gelassen habe. Nicht, weil der Test schlecht ist, sondern weil ich ihn hier kostenfrei bekomme.
Also letztes Jahr lag es einfach daran, dass wir von Atlus trotz mehrfacher Nachfrage kein entsprechendes Material bekommen haben – um so ein Cover zu machen braucht man das Artwork ja in richtig, richtig dicker Auflösung. Zu diesem Jahr kann ich nix sagen.
ich finds echt schade das ihr nie ein abo cover gemacht hab obwohl so viele förmlich darum gebettelt haben…..