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Die Vielzahl der Charaktere und ihrer individuellen Fähigkeiten ergeben zusammen mit einer Unmenge an Ausrüstungsgegenständen, Waffen und der weitreichenden Interaktivität der Iso-Szenerien ein ungewohnt breites Aktionsspektrum, an das Ihr Euch erstmal gewöhnen müsst. Im Gegensatz zur PC-Variante bekommt Ihr daher ein dickes Tutorial spendiert, mit dem Ihr schon mal eine Stunde beschäftigt seid. Anschließend beweist Ihr Euch in zwei Übungsmissionen, die bei ”Commandos”-Neulingen zu ersten Schweißausbrüchen führen, um letztlich an wunderbar detailreichen Lokalitäten wie dem U-Boothafen La Rochelle, der zugeeisten Nordsee, Paris oder Burma vollends in ein Wechselbad aus Frust und Freude getaucht zu werden. Zu Anfang der Mission führen Euch Dialoge der Charaktere in die Ziele der Aktion ein: Befreit Kameraden, findet die Funkzentrale, um das Hauptquartier zu kontaktieren, zerstört kriegswichtige Bauten und flieht schlussendlich. Da das alles etwas schnell geht, studiert Ihr in Eurem Notizbuch Aufträge, Hinweise und Karten.
Dann geht’s ans Eingemachte: Über den rechten Analogstick scrollt Euer Blick über das gesamte Gelände, zusammen mit einer Schultertaste kann die Perspektive um je 90 Grad (in Gebäuden sogar stufenlos) gedreht werden; dank Zoom vergrößert Ihr die Pixel in der Bildmitte. Habt Ihr lange genug Patrouillenwege ausspioniert, via Menü die Sichtfelder der Feinde überprüft und Euch einen Angriffsplan zurechtgelegt, schlüpft Ihr in die Rolle eines Eurer Kämpfer. Im Gegensatz zur PC-Variante werden diese nicht via Klick und Fadenkreuz bewegt, sondern direkt über den linken Stick gesteuert. Waffen-, Gegenstands- oder Aktionswahl – sämtliche Instruktionen an Eure Spielfiguren lassen sich leicht und flott über wenige Tastendrücke geben.
Allerdings wird nur bedächtiges Vorgehen von Erfolg gesegnet: Zu groß ist die Übermacht, wenn Ihr entdeckt werdet und alarmierte Truppen von allen Seiten feuern, zu ‘realistisch’ ist die Konstitution Eurer Helden – wenige Treffer und die Jungs verlieren ihr Leben (so Euch nicht die Flucht gelingt und Nahrung oder Medi-Pak die Gesundheit wieder nach oben bringen). Aus diesem Grund nutzt Ihr alle Tricks, die die Commandos auf Lager haben: Fallen stellen, an Stromleitungen in bewachtes Gebiet hangeln, kriechen, tauchen, durch Wurf einer Zigarettenschachtel eine Wache ablenken, aus dem Hinterhalt meucheln – die Möglichkeiten sind weitreichend, was noch durch die Zusammenarbeit Eurer Helden (die Ihr jederzeit durchwechseln dürft) potenziert wird.
Ein Umfang von zehn Aufträgen mag wenig klingen: Zum einen sind diese aber höllenschwer und gespickt mit Primär- und Nebenaufgaben, zum anderen schaltet Ihr durch den Fund von Bildfetzen zu jedem Szenario eine Bonusmission frei – durchwachte Nächte sind für Monate garantiert.
Vor paar Monaten erst auf PS4 geholt, damals auf der X-Box gezockt, war legendär 🙂