Crysis Remastered – im Test (Switch)

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Den sagenumwobenen deutschen Ego-Shooter Crysis behielten die meisten allein wegen seines Hardware-Hungers und seiner grandiosen Grafik in Erinnerung. Dabei fällt unter den Tisch, dass der Titel auch spielerisch sehr gut war – und auch heute noch ist: Ausgerüstet mit einem Hightech-Anzug kämpft Ihr auf einer tropischen Insel gegen Menschen und Aliens und habt dabei meist die freie Wahl, wie Ihr Eure Mission erfüllt. Abgesehen von ein paar Ausnahmen wie einer Panzerfahrt und einem Trip durch ein Schiff der Außerirdischen serviert Euch Crytek große Sandbox-Areale, in denen Ihr schleichend, schwimmend, fahrend oder einfach in Rambo-Manier ans Ziel gelangen könnt. Die feindlichen Koreaner rufen Verstärkung, gehen verdächtigen Geräuschen nach und treiben Euch mit Granaten aus der Deckung – manchmal sind sie aber auch mit Hindernissen überfordert oder laufen wie ein panischer Hühnerhaufen durcheinander, während Ihr einen nach dem anderen aufs Korn nehmt. Crysis Remastered basiert inhaltlich nicht auf dem PC-Original, sondern auf der Konsolenfassung von 2011: Der Mehrspieler-Modus und eine späte Storymission mit einem Senkrechtstarter fehlen.

Aber wie läuft es denn nun auf Switch? Die kurze Antwort: überraschend gut, jedoch nicht herausragend. Die Switch-Version hat gegenüber den Fassungen auf PS3 und Xbox 360 einige Vorteile: Es gibt mehr Pflanzenwuchs, das Beleuchtungsmodell wurde modernisiert und nicht zuletzt könnt Ihr per Bewegungssteuerung zielen. So richtig beeindruckt die Umsetzung jedoch nicht: Auch wenn nichts passiert, gibt es bei der 30-fps-Bildrate Ruckler. Im Gefecht und bei Explosionen mit vielen Physik-Effekten geht die Framerate dann so richtig in die Knie. Guckt Ihr durchs Fernglas, flackern weit entfernte Bäume und es mangelt an Details. Schaut Ihr durch ein Visier mit Vergrößerung in die Distanz, stottert das Bild und Ihr seht nur Pixelbrei – blöd, wenn man weit entfernte Gegner ausschalten möchte. Zudem bestehen die Bodentexturen nur aus flachen Tapeten, unter Wasser fehlen fast alle Objekte und bei Zwischensequenzen passen Mundbewegungen, Gestik und die deutsche Synchro manchmal überhaupt nicht zusammen. Last but not least kam es während unserer Testphase zum ein oder anderen Absturz, was wegen der teils weit auseinander liegenden Checkpoints ärgert. Mal sehen, wie sich Crysis Remastered auf PS4 und Xbox One schlägt.

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