Dave the Diver – im Test (Switch)

3
2587
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Dass Dave the Diver dank seiner charmanten Ästhetik mit pixeligen Charakteren und dezentem Polygon-Einsatz wie ein Indiespiel aussieht, steht außer Frage. Prompt wurde es beim PC-Debüt vor ein paar Monaten überschwänglich als ein Vorzeige-Vertreter dieser Sparte gelobt. Tatsächlich sind die Entwickler aber Teil des südkoreanischen Branchenriesen Nexon und schätzen ihr Werk nicht unbedingt als ein solches ein. Letzten Endes kann uns die genaue Kategorisierung aber zum Glück egal sein, denn eins steht unbestritten fest: Dave the Diver macht ebenso viel Spaß wie Laune.

Als korpulenter Titelheld lasst Ihr Euch dafür einspannen, beim Betrieb eines Sushilokals zu helfen: Zum einen agiert Ihr in Abendschichten als Bedienung an der Theke, zum anderen sorgt Ihr am Tag dafür, dass genug Fisch zur Zubereitung vorhanden ist. Darum unternehmt Ihr Tauch­gänge und fangt unter Wasser allerlei Fische und achtet zugleich auf Euren Luftvorrat sowie aggressivere Spezies: Haie etwa halten Euch schnell für einen feinen Happen. Von den Einnahmen finanziert Ihr die Lokalausstattung und gönnt Euch bessere Ausrüstung und erlangt so unter anderem die Möglichkeit, auch in größere Tiefen vorzudringen.

Diese Grundaktivitäten alleine sind bereits sehr unterhaltsam, aber in Dave the Diver steckt noch eine ganze Menge mehr: Schon bald kommt eine Story rund um das ”Blaue Loch” (Euren Standort, der praktischerweise jeden Tag im Wasser andere Spezies beherbergt) ins Rollen, bei der Ihr allerlei skurrile und witzig geschriebene Charaktere trefft und sich die spielerische Vielfalt stetig ausweitet. So bekommt Ihr Aufträge gestellt, seltene Objekte und Tiere aufzuspüren, Ihr müsst den Ruf Eures Lokals aufmotzen, Euch nebenbei um Farm und Fischzucht kümmern, Euch an einem mystisch angehauchten Ort an arcadeartigen Minispielen versuchen und kommt so schließlich dem Geheimnis hinter dem ­Blauen Loch auf die Spur. Das alles haben die Macher erfreulich nahtlos zusammengemischt und fügen neben spannenden Bosskämpfen (etwa gegen gewaltige Unterseekreaturen) hier und da auch intelligente Rätseleinlagen sowie überraschend eingestreute Genre­wechsel ein, wenn beispielsweise eine Passage mit tempobasierten Reaktionstests ansteht. Und trotz manchmal stressiger Situationen strahlt das Gesamtpaket dabei eine so entspannende ­Wohlfühlatmosphäre aus, dass man immer wieder ­gerne darin eintaucht.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Durandal
I, MANIAC
Durandal

Tolles Spiel, in einem Zug durchgezockt. Super Idee mit den Special-Events und VIP-Gästen, da kommt Stimmung auf. Auf die Genre-Experimente hätte ich allerding gerne verzichtet, immer wenn ich den Helden ausserhalb des Wassers steuern musste, wirkte das deplaziert und nicht durchdacht. Ist aber zum Glück nur ein sehr kleiner Teil des Spiels.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Fand in der Demo das Zielen mit der Harpune ein wenig ungünstig gelöst, aber ansonsten hatte das Ganze schon Charme. Beim nächsten Deal landet der dicke Dave dann sicher auf der Platte 👌

Sinuhe
I, MANIAC
Sinuhe

Dürfte gerne auch auf PS kommen.