Diablo IV – im Test (PS5)

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“Meine Kinder, die Herrscher der Höllen wollen unsere Welt verschlingen!” Mit diesen Worten stellt sich Antagonistin Lilith zum Start vor – und hinterlässt gleich einen mächtigen Eindruck. Entwickler ­Blizzard verwöhnt Euch von Beginn an mit tollen Cinematics, die Euch die Ausgangslage der Geschichte näherbringen. Besonders beeindruckend ist dabei die düstere Atmosphäre, die Diablo IV mitbringt. Klar, alle Ableger der Reihe hatten einen dunklen Grundtenor, doch nie wirkte dieser so gut umgesetzt wie jetzt.

Das liegt unter anderem an der Grafik, die seit Diablo III einen ordentlichen Sprung gemacht hat. Ihr bewegt Euch zwar immer noch in schlauchartigen Gebieten, doch die sind nun Teil einer offenen Welt. Und überraschend abwechslungsreich. Schneebedeckte Berge, in denen Rehe ihre Abdrücke hinterlassen, wechseln sich ab mit verregneten Straßen, von Fackeln erleuchteten Dörfern oder Sumpfgebieten, in denen der Boden von Blut überzogen ist.

Auch der Sound soll nicht unerwähnt bleiben. Die englischen Synchronstimmen sind fantastisch, aber auch die deutschen Sprecher überzeugen. Dazu wird jede Kulisse mit einem stimmungsvollen Soundtrack hinterlegt, der in Zwischensequenzen oft richtig auftrumpft. Und auch der Fokus auf die Story trägt ­enorm zur Atmosphäre bei. Während diese in Diablo III eher wie Mittel zum Zweck wirkte, um schnellstmöglich das Maximal­level zu erreichen, bekommt Ihr im neuesten Teil eine von Anfang an interessante Geschichte geboten, in der Oberbösewicht Lilith jederzeit präsent ist. Kleiner Kritikpunkt: Manche Missionen ziehen sich dank langer Laufwege und endlos verschachtelten Korridoren unnötig in die Länge.

Die Hauptgeschichte ­dürfte Euch 30 Stunden beschäftigen. Wer allerdings keinen Wert auf Dia­loge legt, dürfte deutlich schneller fertig sein. Zusätzliche Beschäftigung soll die neue, offenere Welt bieten, die mit allerlei optionalen Aufgaben gefüllt ist. Altäre von Lilith, die beim Finden Boni bieten, Dungeons und Nebenmissionen geben sich die Klinke in die Hand. Letztere sind aber meist ziemlich belanglos und langweilig. Ohnehin wirkt die Open World oft nicht sinnvoll gefüllt. Stattdessen fühlen sich die zahlreichen aufploppenden Icons auf Eurer Karte wie eine zeitraffende Beschäftigungstherapie an.

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HASaldi404
I, MANIAC
HASaldi404

Sobald ich mit Diablo 2 remaster durch bin kommt Teil 4 an die Reihe

joia
I, MANIAC
joia

@maverick – ja, da hast du recht. das war mir auch zuviel. aber ich hab´s ja! 😉

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Also nur die Kampagne durchdaddeln dafür wären mir 80€ Zuviel ^^

Laut dem PlayStation Zähler bin ich jetzt bei 270spielstunden, hab eine barbarin und einen druiden auf lvl100.

Das erste Problem ist das man das gesamte endgame auf dem Dritten Schwierigkeitsgrad gesehen hat, auf dem vierten kommt nichts neues mehr hinzu.

Im Kern macht man halt am Ende nur die alptraumdungeons um die glyphen im paragon brett aufzuwerten.

Und ein weiteres Problem, der loot ist Charakter bezogen, es dropt halt immer nur Kram für den Charakter den man spielt und nichts für andere. Es gibt generell viel zu wenig Uniques, keine set items, keine Runen etc.

Unterm Strich bleibt zumindest für mich Diablo 2/resurrected der Genre Primus.

joia
I, MANIAC
joia

Ich finde das Spiel sehr gelungen, habe aber nach der Kampagne auch wieder aufgehört es zu spielen. Da fesselt mich Remnant II deutlich mehr. Trotzdem hat es den Moment lang Spass gemacht – die Story ist gut erzählt und hat mir insgesamt auch besser gefallen als Diablo III.