DJ Hero – im Test (360)

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Sogar bei Activision hat man gemerkt, dass nur mit Gitarre, Mikro und Schlagzeug irgendwann das Blatt überreizt wird. Deshalb gibt es jetzt als Alternative ein Musikspiel, das konsequent seine eigene Richtung verfolgt: Als “DJ Hero” betätigt Ihr Euch in der Rolle des Plattenauflegers und Songmixers.

Wie es sich gehört, bekommt Ihr auch hier neben der DVD einen Spezialcontroller, der nebem dem Turntable ein paar weitere Bedienelemente besitzt. Auf dem Bildschirm seht Ihr genreüblich eine Spur, auf der drei Linien verlaufen. Nähern sich farblich passende Symbole, müsst Ihr die entsprechenden Tasten auf dem Plattenteller entweder drücken oder festhalten und das ganze Gerät bewegen, um Scratches auszuführen. Bewegt sich eine Linie seitlich, macht Ihr dies Ihr mit dem Crossfader-Regler nach. Das hört sich anfangs kompliziert an und erforder eine gewisse Konzentration auf mehrere Elemente, geht aber schon nach kurzer Zeit tadellos von der Hand. Wer trotzdem seine Gitarre vermisst, für den gibt es zehn spezifische TRacks, in denen parallel ein Musiker klampfen kann.

Mit stolzen 93 Mixes, bei denen je zwei lieder teils völlig unterschiedlicher Musikrichtungen kobiniert werden, ist für jede Menge Abwechslung gesorgt. Dafür fällt das Drumherum etwas spartanischer aus, vor allem was Spielmodi angeht: Arbeitet die Setlisten ab oder spielt ein Duell online, viel mehr ist nicht geboten – beim Nachfolger wird sich das garantiert ändern. Dafür gibt es reichlich freischaltbare Boni von neuen DJs und Gaststars wie Daft Punk oder Grandmaster Flash über zusätzliche Klamotten bis hin zu neuen Bühnen und Turntables.

+ unverbrauchter Ansatz für ein Musikspiel
+ Turntable-Controller funktioniert tadellos
+ Spielmechanik ist einfallsreich und fordernd, aber schnell begriffen
+ massig Remixes aller Stilrichtungen
+ grafische Präsentation gelungen
+ viele erspielbare Boni

– wenig Spielmodi
– untere Schiwerigkeitsgrade fast zu lahm
– Menüführung teilweise unnötig fummelig

Michael meint: Ungeachtet der hervorragenden Spielbarkeit muss ich Kritik üben: Da ”DJ Hero” spielerisch komplexer als sein Gitarren-Pendant ist, eignet es sich weniger gut für lustige Partyabende mit Nicht-Zockern. Als mittelprächtiger Plastikklampfen-Rocker und DJ-Novize war ich aber überrascht, dass ich auf ’schwer’ schnell Erfolge feierte. Prima finde ich auch, dass meine Playlist ohne nervige Ladepausen einen Mix nach dem anderen auf den Bildschirm zaubert – was auch noch fett klingt.

Ulrich meint: ”DJ Hero” hat mich seit der ersten Ankündigung fasziniert, doch stets blieben Zweifel: Kann das wirklich funktionieren? Nach dem Durchspielen steht die Antwort fest: Ja – und wie! Mit dem Turntable-Controller kommt Ihr nach kurzer Eingewöhnungszeit so gut klar, dass sich die treibenden Songcollagen schwungvoll mixen lassen. Danks des starken Sounds dreht man die Lautstärke gerne hoch, die Scratch- und Crossfader-Einsätze machen Laune ohne Ende. Seit meiner ersten Schlagzeug-Session bei ”Rock Band” hatte ich nicht mehr so viel Spaß mit einem neuen Musikspiel. Klar, mehr Optionen und eine noch schnittigere Präsentation wären okay gewesen, aber das Wesentliche stimmt – und das zählt.

Erfrischend anders: Das Turntable-Musikspiel ist die großartige Alternative zu den Band-Kollegen.

Singleplayer90
Multiplayer
Grafik
Sound
-Randall-
I, MANIAC
-Randall-

FETT :DWann kommen die ersten Techno Tracks?

Gast

Vergiss nicht Dijeridu Hero und Volksmusik Band, inklusive eines Arkordions, drei Alpenhörnern, den Wildecker Herzbuben, Hansi Hinterseer und einer Webcam von ARD und ZDF!

crazymashine
I, MANIAC
crazymashine

Erst Guitar Hero dann DJ Hero was kommt als nächstes???Ich habs Muntermoniker Hero, Trompeten Hero und zum abschluss Geigen Hero