Dragon Quest VIII: Die Reise des Verwunschenen Königs – im Test (3DS)

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Die Welt wird zu Lande und zur See, später sogar aus der Luft erforscht. In Städten und Dörfern warten nicht nur Läden mit besserer Ausrüstung und ein weiches Bett, sondern auch stets eine ­Kirche, in der Ihr Euren Spielstand sichert. Gegner greifen seit ­Neuestem nicht mehr zufallsbasiert an, sondern laufen sichtbar umher. Verdroschen werden sie aber wie schon auf PS2 in rundenbasierten Kämpfen. Nett: Eine neue Option erlaubt es Euch, die Gefechte in doppelter ­Geschwindigkeit zu absolvieren! Die Handlung wurde leicht erweitert: Morrie und Red, die auf PS2 noch Nebenfiguren waren, stoßen nun zur spielbaren ­Truppe, und auch eine neue mögliche Endsequenz wurde ergänzt. Die britischen Sprecher sind fast die gleichen geblieben, allerdings gibt es durch die erweiterte Handlung ­etliche neue Zeilen. Das führt dazu, dass Jessica eine neue Stimme hat: Ihre Originalsprecherin hat sich mittlerweile aus der Branche zurückgezogen, daher übernimmt nun Jaimi ­Barbakoff die Rolle, mit der sie schon in Dragon Quest Heroes überzeugte. Dazu kommen noch viele kleine Erweiterungen: In einem neuen Foto-Modus lasst Ihr Eure Helden posieren, der Alchemie-Topf köchelt jetzt ohne Wartezeit frische Gegenstände, es gibt neue Monster, neue Waffen, neue ­Kostüme und die Spielbalance an sich wurde verfeinert.

Aber nicht alle Änderungen sind so stimmig: Das stark aufge­hübschte Interface der westlichen PS2-Fassung ist nicht mehr mit von der Partie, Menüs und Bedienung entsprechen nun dem weitaus schlichteren japanischen Original.

Akustisch wurden Abstriche gemacht: Vermutlich aus Speichergründen ertönen nun Midi-Klänge statt der orchestralen Musik der PS2-Fassung. Das ist der Preis, den wir hierzulande für die Sprachausgabe zahlen: Die japanische Version, die auf gesprochene Texte verzichtet, wartet nämlich mit eingespielter Musik auf. Dafür ist die Handheld-Fassung grafisch sehr nah am Original: Große Figuren im Comic-Look, fein animierte ­Monster und technisch saubere, weitläufige Landschaften zeigen, was der 3DS drauf hat. Nur im direkten Vergleich mit der PS2-Version werden Abstriche in den Details sichtbar. Aber auch das hat seinen Preis: Wie schon die letzten Pokémon-Episoden, verzichtet auch Dragon Quest VIII auf einen 3D-Modus. Löblich dagegen: Der rechte Analogknubbel des New 3DS wird unterstützt und erlaubt eine feinfühlige Kamerakontrolle. Wer auf dem normalen DS oder dem 2DS spielt, der nutzt die Schultertasten oder das Steuer­kreuz.

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