Electronic Super Joy – im Test (Wii U)

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Vor dem Test hatte ich noch nie von Electronic Super Joy gehört. Passiert, schließlich kann auch ein gestandener Videospiel-Redakteur in der weihnachtlichen Spieleflut nicht alle Indiegames auf dem Radar haben. Als mir Kollege Ulrich den Test mit den Worten “Das ist so ein megaschweres Pixel-Jump’n’Run” schmackhaft machte, sagte ich spontan zu. “So etwas magst du ja”, dachte ich mir. Allerdings hatte ich da noch keine Ahnung, wie sehr ich es am Ende mögen würde…

Eigentlich ist das Spiel simpel: Eure kleine Figur muss von links nach rechts 2D-Levels voller Abgründe und Fallen meistern – und kann nur hüpfen und stampfen. Per Hopser überwindet Ihr (Überraschung!) tödliche Tiefen, per Stampfer macht Ihr Feinde oder zielsuchende Raketen platt. Ein weißer Schweif hinter Eurer Figur zeigt Euren Weg an (gut zu sehen im roten Bild) – das ist praktisch, damit Ihr wisst, wo Ihr falsch abgesprungen seid und es beim nächsten Versuch besser machen könnt. Und Ihr werdet viele Versuche brauchen – das Rücksetzen zu (fair verteilten) Checkpoints wird zu Eurem täglichen Brot, während Ihr Euch Stück um Stück vorankämpft. Von beatlastiger Techno-Musik eingepeitscht, erlebt Ihr Irrwitziges: Die Schwerkraft ändert sich, das Bild wird gedreht, Ihr rutscht über Eisflächen, beginnt zu fliegen und trefft auf fiese Bosse. Noch härtere Bonus-Levels, eine kleine Zusatz-Episode und ein Endlos-Modus runden den famosen Hüpfer ab.

Matthias Schmid meint: Leck mich fett! Da pfeffert mir ein Indiespiel aus Kanada eben mal den krassesten Techno-Soundtrack seit Menschengedenken um die Ohren. Mit Subwoofer-Unterstützung oder basslastigen Kopfhörern genieße ich einen Ohrgasmus nach dem anderen – die treibenden Melodien erinnern mich wohlig an Scooter oder Charly Lownoise &amp Mental Theo. Zum Glück punktet Electronic Super Joy auch spielerisch: Die Steuerung ist punktgenau, die Levels sind sackschwer, aber stets machbar. Und dann ist das Ding auch noch stellenweise witzig: Ich liefere mir ein Raketenduell mit dem im Ufo fliegenden Papst oder reise in die Hölle, weil der Mikro-Teufel meinen Hund angefurzt hat. Die minimalistische Optik trifft sicher nicht jeden Geschmack, ich finde sie ziemlich stylish. Zu guter Letzt variiert das Spiel seine Sprung-, Stampf- und Flugmechaniken so geschickt und abwechslungsreich, dass ich immer wieder Bauklötze staune.

Knallharter, toll spielbarer Pixelhüpfer mit bombigem Technosound.

Singleplayer9
Multiplayer
Grafik
Sound
neuste älteste
Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Ich finde die Musik im Spiel hat so gar nichts mit dem Schrott von Charly Lownoise und seinem mental schwachen Theo gemein.

Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

Eine Welt bricht für mich zusammen. Was soll ich von Leuten halten, die Phrasen wie “”…erinnern mich WOHLIG an Scooter und Charly Lownoise & Mental Theo”” benutzen. Okay, Matthias, Du kommst aus ner anderen Abteilung, aber würde ich sagen “”die guten alten Tokio Hotel Alben/Lieder”” wenn ich über Rock-/Heavy-Mucke rede, wie würdest Du über mich denken? Naja es ist ja alles Geschmacksverirrung… ähem -Sache =)Zum Spiel: Ich kann sie nicht mehr sehen, diese potthässlichen Knallhart-Hüpfer, egal welch pfiffige Idee sie auch inne haben. Sollen Andere kaufen.Tipp: Spiel Death´n´Failure (Indie auf 360), da ist die Mucke wenigstens Hammer!!

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Ein Wort: Pflichtkauf!!!!

Unglueck
I, MANIAC
Unglueck

Von dem Spiel hab ich echt noch nie was gehört.. Danke für den Test!