Evolution Worlds – im Klassik-Test (GC)

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Rollenspiel-Fans aufgemerkt: Bei Evolution Worlds handelt es sich nicht um ein brandneues Abenteuer der Sting-Saga, vielmehr möbelte der japanische Entwickler die beiden Dreamcast-Episoden zu einem Kombi-RPG auf. Wobei aufmöbeln des Pudels Kern nicht wirklich trifft: Weder Spielablauf noch Technik (von der ordentlichen neuen Sprachausgabe in englisch einmal abgesehen) wurden aktuellen Genre-Standards angepasst. Gamecube-Besitzer erwartet ein audiovisuell spartanisches Nippon-Epos mit Schwerpunkt auf Monstermetzeln statt ausladender Storyführung.

Mag Launcher nennt sich der kulleräugige Hauptheld aus Evolution Worlds, der seinen Lebensunterhalt mit der gefährlichen Jagd nach verborgenen Schätzen verdingt. Eine Tätigkeit, welcher die Familie des Protagonisten seit Generationen mit äußerster Profession nachgeht. So genannte ‘Cyframes’, eine Art flexibel einsetzbarer Roboterarmaufsätze, hilft den unerschrockenen Grabräubern, monster- und fallenverseuchte Kerkeranlagen einigermaßen gefahrlos zu durchstöbern.

Vom eigentlichen Spielablauf her gibt sich das Ganze hausbacken: Habt Ihr Euch in der Stadt von der Gesellschaft für Artefaktkunde einen Auftrag abgeholt, heuert Mag aus einer Handvoll Abenteurer zwei Mitstreiter an, stockt in einschlägigen Shops den Reiseproviant auf und beamt sich anschließend direkt ins Dungeon. Diese bestehen aus mehreren Stockwerken und sind im Aufbau zufallsgeneriert – viel zu tun haben anspruchsvolle RPGler hier allerdings nicht: Ebene für Ebene sucht Ihr die schlichten Gemäuer nach Schatzkis­ten ab, in Echtzeit herumwuselnde Monsterbanden werden nach dem Rundenprinzip vertrimmt.

Standardangriff, Verteidigung und Item­­einsatz – die taktischen Auswahlmöglichkeiten im Kampf beschränken sich größtenteils auf Genre-Standards. Ein paar individuelle Ansätze gibt’s dennoch: Zum einen dürft Ihr die Positionen von Helden und Schurken (bei letzteren via Spezialmanöver) ändern, um z.B. besonders starke Recken an die Front zu schicken. Zum anderen stellen Euch die Cyframes eine Reihe durchschlagender Attacken zur Verfügung. Für jede gewonnene Schlacht hagelt es nicht nur die üblichen Erfahrungs-, sondern auch so genannte ‘T’-Punkte. Letztere dürft Ihr individuell in neue Cyframe-Manöver investieren.

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Max Snake

Alles so belanglos. Kauft was besseres auf den Cube.