F1 2000 – im Klassik-Test (PS)

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Auch das Zeitrennen bietet eine kleine Innovation. Zwar wird auf einen, die beste Runde symbolisierenden Ghost verzichtet, dafür dürft Ihr jederzeit auf der Strecke Euren Wagen wechseln. Die Zeiten der verschiedenen Piloten werden während der Fahrt fortlaufend am Bild­schirmrand angezeigt, so dass Ihr an jedem Punkt der Strecke seht, wie Eure aktuelle Leistung im Vergleich zu Euren vorhergehenden Versuchen abschneidet.

Echte F1-Freaks verzichten auf den Time Trial und suchen dagegen den ultimativen Härtetest im Championat. Nach der Wahl Eures Asphalthelden schaut Ihr Euch zunächst die Wettervorhersage an, bestimmt je nach gewählter Rennlänge die Boxenstrategie und macht Euch für eine Testfahrt auf die Strecke. Anhand der verständlich aufbereiteten Tele­me­triedaten erkennt Ihr Schwach­stellen in Eurer Fahrleistung und dem Wagen­setup. Das wiederum ist zwar mit acht justierbaren Attri­buten nicht über­mäßig üppig, da­für aber benutzerfreundlich gestaltet. Denn die Aus­wirkungen Eu­rer Bastelei an Chas­sis, Bremsen und Getriebe werden sofort über die Ver­änderung von vier Balken für Beschleu­nigung, Haftung, Geschwindigkeit und Brems­leistung visualisiert.

Sitzt Ihr schließlich in Eurem Cockpit und kämpft gegen die 21-köpfige Kon­kurrenz um die Pole, entdeckt Ihr nichts herausragend Neues mehr auf dem Asphalt. Fünf Perspektiven bieten den Blick auf die Strecke; in der Innenansicht verfügt Ihr über zwei funktionierende, aber Eure Verfolger nur sehr grob darstellende Seitenspiegel. Während etwas eintönige Motorsamples aus den Laut­sprechern dröhnen, werdet Ihr zumindest mit plattem Palaver verschont. PS-Plauderer Kai Ebel stellt die Startauf­stellung vor, sonst schweigt er gnädig. Dafür erhaltet Ihr via Boxenfunk Anwei­sungen und Tipps Eures Teams.

Die flott dargestellte Grafik erzeugt zwar ein gutes Geschwindigkeits­gefühl, die beinah ruckfrei vorbeiziehende Land­schaft wird aber mit kantiger Optik und klobigen Gegner-Fahrzeugen erkauft. Trotz dieses Tricks sinkt bei Massen­karambo­lagen und vor allem im Split­screen die Bildrate massiv. Dafür dürft Ihr zumindest zwei KI-Piloten zu einer Mehrspieler-Runde bitten.

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