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Auch das Zeitrennen bietet eine kleine Innovation. Zwar wird auf einen, die beste Runde symbolisierenden Ghost verzichtet, dafür dürft Ihr jederzeit auf der Strecke Euren Wagen wechseln. Die Zeiten der verschiedenen Piloten werden während der Fahrt fortlaufend am Bildschirmrand angezeigt, so dass Ihr an jedem Punkt der Strecke seht, wie Eure aktuelle Leistung im Vergleich zu Euren vorhergehenden Versuchen abschneidet.
Echte F1-Freaks verzichten auf den Time Trial und suchen dagegen den ultimativen Härtetest im Championat. Nach der Wahl Eures Asphalthelden schaut Ihr Euch zunächst die Wettervorhersage an, bestimmt je nach gewählter Rennlänge die Boxenstrategie und macht Euch für eine Testfahrt auf die Strecke. Anhand der verständlich aufbereiteten Telemetriedaten erkennt Ihr Schwachstellen in Eurer Fahrleistung und dem Wagensetup. Das wiederum ist zwar mit acht justierbaren Attributen nicht übermäßig üppig, dafür aber benutzerfreundlich gestaltet. Denn die Auswirkungen Eurer Bastelei an Chassis, Bremsen und Getriebe werden sofort über die Veränderung von vier Balken für Beschleunigung, Haftung, Geschwindigkeit und Bremsleistung visualisiert.
Sitzt Ihr schließlich in Eurem Cockpit und kämpft gegen die 21-köpfige Konkurrenz um die Pole, entdeckt Ihr nichts herausragend Neues mehr auf dem Asphalt. Fünf Perspektiven bieten den Blick auf die Strecke; in der Innenansicht verfügt Ihr über zwei funktionierende, aber Eure Verfolger nur sehr grob darstellende Seitenspiegel. Während etwas eintönige Motorsamples aus den Lautsprechern dröhnen, werdet Ihr zumindest mit plattem Palaver verschont. PS-Plauderer Kai Ebel stellt die Startaufstellung vor, sonst schweigt er gnädig. Dafür erhaltet Ihr via Boxenfunk Anweisungen und Tipps Eures Teams.
Die flott dargestellte Grafik erzeugt zwar ein gutes Geschwindigkeitsgefühl, die beinah ruckfrei vorbeiziehende Landschaft wird aber mit kantiger Optik und klobigen Gegner-Fahrzeugen erkauft. Trotz dieses Tricks sinkt bei Massenkarambolagen und vor allem im Splitscreen die Bildrate massiv. Dafür dürft Ihr zumindest zwei KI-Piloten zu einer Mehrspieler-Runde bitten.