Fable III – im Test (360)

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Bisher wurde in der Fable-Reihe hauptsächlich die ethische Grundfrage nach Gut oder Böse verhandelt. Im Fantasyreich Albion konntet Ihr als superguter Prince Charming lustwandeln oder Euch als grundschlechter Teufelskerl austoben. Im dritten Teil der Action-RPG-Serie verfolgt Lionhead einen reiferen Ansatz und erzählt eine Fabel aus dem Industrialisierungszeitalter von Albion. Euer Held, nach wie vor wahlweise Bub oder Mädel, muss früh lernen, dass es klare moralische Entscheidungen in der Realität nicht gibt. Fable III spielt etwa 50 Jahre nach dem Ende des zweiten Teils. Der alte Heldenkönig, Euer Protagonist aus Fable II, ist gestorben und hat die Krone an seinen ältesten Sohn abgetreten, den finsteren Logan, Euren Bruder. Die Stadt Bowerstone und die angrenzenden Gebiete sind ins Zeitalter der industriellen Revolution eingetreten. Rußige Schornsteine, Feuerwaffen und schnöselige Gehröcke prägen Albions neues Gesicht. König Logan ist recht unbeliebt, begünstigt viel zu hohe Steuern, Kinderarbeit und den perversen Großindustriellen Reawer. Als er Euch am Anfang des Spiels zu einem Todesurteil zwingt, entweder über Eure Freundin, eine angebliche Spionin, oder über eine Gruppe verschüchterter Aufständischer, steht Euer Entschluss fest: Revolution!

Auf einer wilden Reise, die durch Albion und ins benachbarte Wüstenreich von Aurora führt, sammelt Ihr zusammen mit Eurem Hund, Butler Jasper und dem alten Haudegen Walter Mitstreiter, die Euch bei der Absetzung von Logan helfen sollen. Trotz etlicher neuer Features fühlt Ihr Euch in Fable III sofort heimisch, wenn Ihr einen der beiden Vorgänger gespielt habt. Nach wie vor folgt Ihr einer leuchtenden Spur zum aktuellen Questziel, zeigt Euch den zahlreichen NPCs durch diverse Interaktionsmöglichkeiten nett oder grantig, kauft Immobilien, legt Partner beiderlei Geschlechts flach und verdrescht in simplen, aber spaßigen Keilereien gemeine Hobb-Gnome, Banditen oder die Skelettarmee der ’Hohlen Männer‘. Mit je einem Knopf bedient Ihr Nahkampfwaffen, Magiehandschuhe oder Schießprügel. Dabei gilt: je länger Ihr drückt, desto stärker der Angriff. Aufgeladene Attacken führen zudem zu Spezialangriffen, die in der ansonsten zweckmäßigen Spielgrafik in schnittigen Perspektiven und coolen Animationen dargestellt werden.

Die von Lionhead-Chefprediger Peter Molyneux im Vorfeld angekündigte Revolution der Spielmechanik erweist sich als sinnvolle Evolution. So wurden Skill- und Waffensystem ordentlich entrümpelt, die Anpassung an Euren persönlichen Spielstil steht im Vordergrund. Als Ersatz eines zweidimensionalen Charaktermenüs fungiert der jederzeit per Start-Taste erreichbare magische Heldenunterschlupf, in dem Butler Jasper nützlich-ulkige Kommentare von sich gibt, während Ihr an Eurem Outfit schraubt, Waffen anlegt, auf der detaillierten Übersichtskarte nach Quests sucht oder die neue Schnellreise nutzt. Statt unübersichtlicher Skill-Diagramme gibt es diesmal die Siegesstraße, auf der Ihr Eure Gildensiegel, das Fable III-Äquivalent zu Erfahrungspunkten, ausgebt, um Kisten zu öffnen. Auf der rechten Straßenseite findet Ihr Truhen mit sozialen Fähigkeiten und ökonomischen Skills, links stehen neue Zaubersprüche und Upgrades der drei Waffengattungen. Der Vorteil dieses Systems ist seine Übersichtlichkeit und die Möglichkeit, es dramaturgisch mit der Spielhandlung zu verquicken. Etwas verkopft wirkt das automatische Speichersystem mit nur einem Spielstand und die Tatsache, dass Ihr auch zum Waffenwechsel durch den Unterschlupf rennen müsst, hier wären Schnellwahl-Tasten komfortabler gewesen.

Komprimierte Charakterentwicklung und vereinfachtes Kampfsystem lassen Platz für einen neuen Aspekt, der Fable III zum bisher besten Teil der Reihe macht: Verantwortung. Habt Ihr nämlich nach zig Spielstunden und teils meisterhaft geschriebenen Quests endlich den Königsthron bestiegen, geht das Spiel erst richtig los. Ehe und Kindermachen, Miete eintreiben und neue Kostüme zusammenstellen empfandet Ihr als Aktionsvielfalt? Wartet, bis Ihr Eure ersten Tage als König hinter Euch habt! Denn plötzlich stehen all jene Verbündeten und liebgewonnenen Freunde auf der Matte, die Ihr im abenteuerlichen ersten Teil des Spiels kennengelernt habt. Die Versprechen, die Ihr jedem von ihnen gegeben habt, sollen eingelöst werden, Waisenhäuser gebaut, die Steuern gesenkt und diplomatische Beziehungen gepflegt werden. Die geniale Krux dabei: Wollt Ihr ein guter König sein, kostet Euch das Geld. Geld, dass Ihr dringend benötigt, um Albions Armee zu verstärken, denn binnen eines Jahres droht eine dämonische Präsenz aus den Sandgrüften Auroras in Albion einzufallen. Bedeutet: Eure Untertanen, ob sie Euch lieben oder hassen, werden sterben, wenn Ihr nicht bis zum Ende der Hauptquest Unmengen von Geld ranschafft. Plötzlich werden asoziale Entscheidungen attraktiv, weil sie Euch schnell viel Zaster bringen. Wer böse spielt, muss aber zusehen, wie Albion verfällt, die Bevölkerung verwahrlost und Ortschaften verkommen. Es war noch nie so hart und so faszinierend, ein Held zu sein!

+ Held, Waffen und Örtlichkeiten verändern sich anhand Eures Spielstils
+ Albion als frei verwaltbares Königreich
+ simples, aber spaßiges Kampfsystem

– automatisches Speichersystem mit nur einem Spielstand
– unnötig komplizierte Verwaltung der Waffen
– technisch veraltet

Max Wildgruber meint: Ich breche eine Lanze für ein hässliches Spiel mit schöner Seele! Im Gegensatz zum Vorgänger gelingt es Lionhead nämlich, Euch Albion in der ersten Spielhälfte emotional so nahezubringen, dass Ihr Euch seine Verwaltung in der zweiten Hälfte richtig zu Herzen nehmt. Statt formelhafter Alibi-Story gibt es jetzt eine atmosphärische Geschichte mit liebenswerten Charakteren, die zwar comichaft aussehen, aber durch meisterhafte Schreib- und – auch auf Deutsch – Sprecherkunst zum Leben erwachen. Figuren wie die drei magischen Rollenspieler, die Euch in einer Sidequest in eine ’Pen &amp Paper’-Rollenspielwelt versetzen, gehören außerdem zum Witzigsten, was Molyneux je verantwortet hat. Originelle Quests, spaßige Kämpfe und immer wieder selbstreflexive, nachdenkliche Momente – so muss ein modernes Rollenspiel aussehen!

Genial erzähltes Drama über Macht und Verantwortung mit massig Aktionsmöglichkeiten und spaßig-simpler Mechanik.

Singleplayer90
Multiplayer
Grafik
Sound
neuste älteste
Doener of Darkness
I, MANIAC
Doener of Darkness

Da hat der Max ein wenig unberechtigt gehyptdiese Meinung vertrete ich da schon eher:http://www.escapistmagazine.com/videos/view/zero-punctuation/2652-Fable-3

xisusx
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xisusx

Fachsimpeln tut mal nur einer hier, ICH ! und der beste Tropfen ist immer noch ein guter alter 79-IGER xDDem achtziger Paar kann ich nur sagen:”” Tut mir Leid, das goldene Jahrzehnt / Zeitalter habt ihr leider knapp aber doch – verpasst ?den der Höhepunkt in der Geschichte der Menschheit (oder zumindest hier im reichen Westen ? xD) waren nicht die achtziger sondern die SIEBZIGER.Ab den achtzigern ging es bis HEUTE hin nur noch Bergab, aber das weiß je jeder der von Geschichte nur ein klein wenig Ahnung hat.

Darth-Jenson
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Darth-Jenson

hallo Doom4680!!!Du und Nightrain,seid Ihr jetzt ein Liebespaar???Das hättet Ihr dann ja nun eindeutig dem wunderschönen Fable 3 zu verdanken!!!Bin 71 geboren und Vietnam war’n Spaziergang!Aber auch nur,weil die Macht mit mir ist!!!Viel spass euch allen noch beim “”Fachsimpeln””!!(GELÄCHTER)…….

MadMacs
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MadMacs

Ich bin mit Fable noch nie richtig warm geworden. Den dritten Teil werde ich mir vor Weihnachten gebraucht auf Ebay holen.Mir sind die Fable Teile für ein Rollenspiel deutlich zu kurz.

Nils der Pilz
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Nils der Pilz

Viiiiiiiiiiiiiiiel zu kurz! Ich hatte nach nicht mal 30 Stunden so ziemlich alles gemacht, bis auf 3 Schlüssel und 2 Zwerge. Zu wenig!

xisusx
I, MANIAC
xisusx

@Streichholzfan So, dir gefällt also das Zaubern? Mir auch und gerade hier ist Fable 1 doch so viel besser als Fable 2 und höchstwahrscheinlich auch so viel besser als Fable 3. In Fable 1 konnte man mitten im Kampfgetümmel schnell den Zauber wechseln

Streichholzfan
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Streichholzfan

dass dieses spiel noch mal besser (und vorallem anders) wird als die vorgänger hätt ich nie erwartet!Fable ist echt eine reihe die ich durchgespielt habe, und das mehrmals!die sind such immer recht kurzweilig (auch, weil sie nicht so lange sind wie oblivion) und motivierend, außerdem sind die zauber echt genial!

dr.jones
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dr.jones

Also ich muss schon sagen das Fabel 3 mir sehr gut gefällt. Es hat mich trotz vieler Schwächen süchtig gemacht. Was mich stört: Es ruckelt sehr oft, irgendwie finde ich das es nicht genug Waffen gibt, die Beziehungs-Quests sind irgendwie fast immer die gleichen und im großen und ganzen ist das Spiel etwas zu einfach. Das Kampfsystem ist vom Ansatz her ganz gut doch da die meisten Missionen nun mal in einem Kampf enden ist es etwas zu einfach mit einem Zauber, einmal schießen und vielleicht noch mal mit dem Schwert drauf die Schlachten regelmäßig zu beenden. P.S Nervige Ladezeiten!Was ich daran mag: Als kleiner Junge hat man mich im Kindergarten mit zwei Betreuern aus dem Sandkasten gezogen da Schatzsuche gespielt wurde. Der Plastikmüll war mir egal, ich wollte etwas suchen und natürlich auch etwas finden. Da war definitiv der Weg das Ziel. So spiele ich Fabel. Ich suche und finde in einer Märchenwelt auf die ich noch ein wenig Einfluss habe. Mir gefallen die Landschaften und Höhlen vom Design her einfach super gut. Man bekommt ständig Geschenke und es gibt überall etwas zu entdecken. Viele Aufgaben bringen mich zum schmunzeln und so manche Geschichte lies mich laut lachen. Auf meinem Streifzug durch Albion suche ich nach den garstigen Zwergen mit Hilfe meines Surround Sounds. Auch wenn ich noch meinen Leuchtenden Helden der nur gutes macht spiele so muss ich gestehen dass ich mich habe von einem Freund kaufen lassen. Er gab mir 50000 Gold wenn ich in seine Welt komme und mit seiner bösen Hexenfrau ein Kind zeuge. Ich war jung und dieses Geld hat mir sehr geholfen, es war zu diesem Zeitpunkt ein Vermögen für mich. Doch hier und da finde ich Spielzeugschwerter, Pistolen oder Teddybären und dann frage ich mich was aus meinem Sohn geworden ist. Ja Fabel 3 hat mich süchtig gemacht. Es ist noch lange nicht ausgereift doch ich lobe es gerne dafür das es teilweise etwas eigenständiges ist. Gute Deutsche Sprecher und viele gute Ideen haben noch lang nicht alle Spiele. Für eine Fabel ist das doch gar nicht so schlecht!

wenex
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wenex

ein wirklich traumhaftes spiel – die umgebungen ziehen einen in den bann, die charaktere sind alle mit einer briese britischem humor ausgestattet und die story ist besser als bei teil 1 + 2. habe es jetzt ca 20 stunden gespielt und bin grad mal könig geworden – jeden winkel von albion erkundet, fleissig schlüssel und diese drecks zwerge ( die sprüche von denen sind einfach bombe !! ) gesucht . nebenbei die quest ( wirklich gut gelungen – wenn auch nicht alle ) gemacht und mich um freundschaften, ehe, kinder bekommen ( alles xbox live ) gekümmert. …ach ja nebenbei gehört mir ( dsnk ca 2 stündiger handarbeit als kuchenbäcker ) alles was man an immobilien besitzen kann und habe schon 10 000 000 ( geld ) mitgebracht, bevor ich könig wurde – dadurch kann ich nun als könig seelenruhig verträge und versprechungen erfüllen bzw zu nichte machen.ALSO : wer sich auf dieses spiel einlässt hat auf jeden fall seinen spass damit . !!!

Thrashmaster
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Thrashmaster

@Doom4680dazu sag ich jetzt mal nix xDDDDAlso ich glaube jeder der mal ein Fable gespielt hat, wird bestätigen können, das Fable kein 10 Finger Samurai Schwertschinger Spiel sein will XDDer witz und die Athmoshpäre, das verwalten seines Albions und die sk

Max Snake
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Max Snake

@ DooM4680Schade das es dir nicht gefällt, aber ich vertraue den Herr Willgruber, aber ich spiele erst ganz spät so in 2 Monate an.

Gast

@Nightrain:Jup, der Beweis ist mein Bruder…79´er…noch sehr verbuggt xD@Max Snake:Ja, die Story ist gut, das war sie im zweiten Teil auch schon. Erzählerisch ist das Spiel wirklich nicht schlecht, aber die Spielmechanik ist sehr unausgereift und ich mu

Gast

@Doom4680:Hey hey, dann sind wir schon zwei … ein guuuter Jahrgang … alles davor waren nur unsaubere Versuchsmodelle, dann 1980 die Krönung und alles was danach kam, war eh nur noch billige Massenfertigung … XD

Max Snake
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Max Snake

@DooM4680Was ist mit dem Story?

Gast

@Nightrain:Jop!

kai d. hai
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kai d. hai

also mich hats tatsächlich süchtig gemacht!klar mit dem geld konnte man wirklich nich viel anfangen, aber ganz einfach alle immobilien zu haben und sich somit das geld anhäuft, hat laune gemacht xDDie Kämpfe waren wirklich simpel, aber eintönig fand ichs nich.

Gast

Kann ich DooM4680 nur recht geben … 90% sind echt überbewertet …@Doom4680: Sag mal, stehen die Zahlen in deinem Namen für deinen Geburtstag?

kai d. hai
I, MANIAC
kai d. hai

Hammergame!””Auf der rechten Straßenseite findet Ihr Truhen mit sozialen Fähigkeiten und ökonomischen Skills, links stehen neue Zaubersprüche und Upgrades der drei Waffengattungen.””- Eig. genau umgekehrt, aber egal xD

Gast

Simples aber spassiges Kampfsystem…simpel…Untertreibung des Jahres!Völlig anspruchslos und sinnfrei trifft es da eher!!!Magie pushen, Zauber aufladen, warten bis die Gegner nah genug sind…KAAABOOOOMMM!!!…das war´s…mehr gibt´s nicht zu meistern…damit kommt man durch´s komplette Spiel :-(Das schier unendliche Geld das man verdient kann man kaum sinnvoll einsetzten…klar in seien Immobilien stopfen, aber das war´s dann auch. Für seinen Char gibt´s kaum sinnvolles zu erwerben und Schatztruhen enthalten auch wieder nur Müll.Ich finde das Spiel sowas von traurig…ein Armutszeugnis von Mr. Molyneux.

Bad3wann3
I, MANIAC
Bad3wann3

Ist wie die Vorgänger schon gekauft 🙂