Ghost Recon 2 – im Klassik-Test (Xbox)

Während Tom Clancys beste Waffe gegen den Terrorismus, Sam Fisher, seine Auszeit auf nächstes Jahr verlängert, schafft es das zweite Clancy-Standbein Ghost Recon pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in die Läden. Diesmal verschlägt es die illustre Eingreiftruppe der ‘Ghosts’ nach Nordkorea, wo eine Hungersnot einen machtgierigen General auf den Plan gerufen hat. Mit drei digitalen Kollegen im Schlepptau macht Ihr Euch in 15 Missionen daran, dem Feind zuzusetzen: Mal schlagt Ihr Euch durchs nordkoreanische Hinterland zu einem abgestürzten Helikopter oder eingekesselten Alliierten durch, mal sabotiert Ihr Nachschublieferungen oder Waffendepots des Feindes. Die Kollegen sind dabei mehr als schmuckes Beiwerk und beteiligen sich auf Euer Kommando hin aktiv am Kampfgeschehen. Während die Befehle ‘Folgen’ und ‘Vorrücken’ per Knopfdruck ausgelöst werden, sind komplexere Anweisungen wie ‘Flankenangriff’ oder ‘Feuerschutz’ über ein simples Menü zugänglich. Ab und an schließen sich dem Soldaten-Quartett alliierte Kämpfer an. Diese Truppenanhängsel agieren selbstständig und warten nicht auf Eure Befehle. In manchen Missionen müsst ihr dagegen ganz auf Unterstützung verzichten. Als Ausgleich stellt das Oberkommando eine schicke Hightech-Ausrüstung zur Verfügung: Dazu gehören Reichweiten-Granaten sowie ein M29-Gewehr mit eingebautem Entfernungsmesser und Lasererfassung für Luftangriffe. Dank schwenkbarer Geschützkamera muss Euer virtuelles Alter Ego noch nicht einmal seine Deckung verlassen, um beispielsweise einen Panzer für einen Artillerieschlag zu markieren. Ansonsten zeigt sich der Elitesoldat spärlich ausgerüstet: Dem Realismus zuliebe trägt Euer Recke nur vier Waffen mit sich herum, die ihr vor Beginn einer neuen Mission auswählt. Innerhalb einer Kampagne können die Wummen dagegen jederzeit durch Schießprügel des Feindes ausgetauscht werden.

Neben der Story-Kampagne bietet Ghost Recon 2 einen umfassenden Mehrspieler-Modus mit Splitscreen, System Link und Online-Matches. In den Spielvarianten ‘Coop’, ‘solo’ oder “Kämpfen’ fighten dann via Xbox Live bis zu 16 Spieler gegen die feindliche Übermacht.