God of War: Ghost of Sparta – im Test (PSP)

0
498
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Das zweite PSP-exklusive Abenteuer von Sonys Vorzeige-Spartiat Kratos ist zwischen den beiden Episoden für PS2 angesiedelt. Nach der Vernichtung des Kriegsgottes Ares wird der Thronanwärter Kratos von Visionen seines verschollenen Bruders Deimos geplagt. Folglich macht sich der rot-weiße Hüne auf die Suche nach seinem jüngeren Familienmitglied.

In den folgenden sechs bis sieben Spielstunden stattet Ihr unter anderem der sagenumwobenen Stadt Atlantis einen Besuch ab, wo Kratos auf das Meeresungeheuer Skylla trifft, das Euch wie schon die Hydra (Teil 1), der Koloss von Rhodos (Teil 2) oder Poseidon (Teil 3) in mehreren Etappen begegnet. Anschließend landet Euer Held ausnahmsweise mal nicht im Hades, vielmehr bereist er die Insel Kreta, wo er auf König Minos und seine alles vergoldenden Hände trifft. Abstecher in Kratos’ Heimatstadt Sparta sowie in die finstersten Tiefen der Unterwelt des Todesgottes Thanatos und weitere Überraschungen warten auf Eurem Trip durch die Welt der griechischen Mythologie.

Auf spielerische Experimente verzichtet Ghost of Sparta und somit ist die Marschrichtung für Kenner bekannt: Auf strikt linearen Pfaden und in Arenen meuchelt Ihr serientypische Kreaturen wie Minotauren, Zyklopen oder Gorgonen mit zwei Kurzschwertern, die über Ketten mit Kratos’ Unterarmen verbunden sind. Getötete Widersacher hinterlassen ebenso Erfahrungspunkte wie rot leuchtende Truhen am Wegesrand. Diese roten Orbs investiert Ihr in Waffenupgrades, grüne Leuchtkugeln regenerieren Lebensenergie, blaue füllen den Magievorrat. Neben den Standardklingen erwerbt Ihr im Verlauf des Spiels drei magische Fähigkeiten (siehe Bilder rechts), die Ihr etwas unhandlich über das Steuerkreuz aktiviert. Als einziges Sekundärmordwerkzeug erhält Kratos die ’Waffen Spartas’ – eine Kombination aus Schild und Lanze, die sich spürbar anders spielt als noch die Klingenvarianten in God of War III.

Leider haben die Entwickler den Rätselanteil in Ghost of Sparta drastisch reduziert – ein genereller Trend der Serie, der zwar dem reibungslosen Flow der Action zugute kommt, das Spielerlebnis aber unnötig seicht macht. Die verbleibenden Aufgaben beschränken sich auf das Umlegen von Schaltern oder das kluge Platzieren beweglicher Objekte, um etwa höhergelegene Kanten zu erreichen. Im Kampf ragen lediglich Ungetüme mit Körperpanzerung aus dem Hack’n’Slay-Einheitsbrei heraus und erfordern komplexere Überlegungen hinsichtlich Eures Timings: Beachtet die Ausführungsdauer Eurer Moves und aktiviert per rechter Schultertaste ’Theras Fluch’, um Eure Klingen in Brand zu stecken und die schützenden Hüllen zu zerschlagen.

Als weiteres Novum erlebt Ihr Kratos’ Abenteuer nun in teils interaktiven Rückblenden und Visionen. Zudem bestaunt Ihr die stets imposante -Levelarchitektur an bestimmten Orten aus einer neuen Kameraperspektive (siehe Bild links unten) – allerdings ist auch hierbei Kratos’ Bewegungsfreiraum stark begrenzt.

Diese Einschränkung ermöglicht in Verbindung mit vorgegebenen Kamerapositionen und -fahrten ein beeindruckendes Grafikspektakel. Abgesehen von häufigem Tearing und seltenen Slowdowns zählt Ghost of Sparta mit zum Schönsten, was bis dato für die PSP erhältlich ist. Neben dem detaillierten Protagonisten überzeugen vor allem die Beleuchtung und geschickt gewählte Betrachtungswinkel der virtuellen Kamera. Der grafischen Brillanz steht auch die akustische Untermalung kaum nach: Sowohl die deutsche als auch die englische Sprachfassung überzeugen, musikalisch bleibt Ghost of Sparta seinen Wurzeln treu und umschmeichelt Euer Ohr mal mit bombastischen Chorälen, mal mit atmosphärischen Klängen.

Nach dem Abspann stehen Euch eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten offen: Wie in God of War III findet Ihr im Laufe des Spiels Artefakte, die beim nächsten Durchgang beispielsweise unendlichen Magievorrat liefern oder die zehnfache Menge an roten Orbs einbringen. Zusätzlich versucht Ihr Euch in der ’Herausforderung der Götter’, wo Ihr zum Beispiel sechs Truhen in einer Arena öffnen müsst, ohne von permanent nachrückenden Ungeheuern getötet zu werden.

In der ’Kampfarena’ hingegen bestimmt Ihr Gegnerart und -zahl, Arena und Energievorrat und macht Euch auf die Jagd nach Erfahrungspunkten, die Ihr im ’Tempel des Zeus’ in Videos, Bildergalerien sowie weitere Herausforderungen investiert. Tipp: Mit Boreas’ Horn und unbegrenzter Magie lassen sich per Dauer-druck aufs Steuerkreuz unendlich lange Combos verwirklichen!

+ freispielbare Boni erhöhen Wiederspielwert
+ umfangreicher als der PSP-Vorgänger Chains of Olympus
+ tolle Schauplätze
+ spektakuläre Präsentation…

– …mit vereinzelten Rucklern und häufigem Tearing
– spielerisch kaum neue Ideen
– akuter Rätselmangel

Michael Herde meint: Das Spiel erzählt eine nette Geschichte, die nichts Wichtiges zum Gesamtwerk beiträgt, aber Kratos’ gefühlvolle Seite zeigt. Hinter der pompösen Inszenierung steckt mir allerdings zu wenig Substanz. Die Kämpfe in engen Schläuchen und kleinen Arenen verlaufen stets gleich: Tür zu, Gegnerwelle rein, Tür wieder auf. Dazwischen wird ein bisschen geklettert und gehangelt, was an Kanten mangels Seitwärtssprung träge ist. Zaubern per Steuerkreuz finde ich auch suboptimal, da ich mitten im Kampf den Daumen von der Analogscheibe nehmen muss und nicht mehr ausweichen kann. Leider ist der Spielverlauf mangels Rätsel erschreckend vorhersehbar. Auch der ehedem fordernde ’Normal’-Schwierigkeitsgrad wird hier zum Spaziergang: Viele Gefechte lassen sich mit wenigen Manövern gewinnen – was bleibt, ist stumpfes Gehacke nahe an der technischen Perfektion.

Spektakulär inszeniertes, jedoch spielerisch überraschungsfreies Monsterschlachten in gewohnter Serienmanier.

Singleplayer81
Multiplayer
Grafik
Sound
mbmarc
I, MANIAC
mbmarc

@ erko, ich schreibe immer alles klein wenn es nicht wichtig ist :-)) siehe kay1978 schreibt auch alles klein, ist viel schneller! im geschäft schreibe ich auch nicht alles klein, aber per sms, chat und forum schon!

Gast

@mbmarc:ich finde peace walker ist richtig gelungen,grafik,sound und auch die story gehören eigentlich zu den besten was ich je auf der psp gesehen habe.lies dir doch einfach mal den test dazu auf der seite durch ich finde der sehr gut geschrieben.mit dei

mbmarc
I, MANIAC
mbmarc

eine absolute frechheit diese tiefe wertung!!! sorry aber ihr habt in diesem falle keine ahnung!!! was in diesem game abgeht ist der absolute wahnsinn!!! grafisch und soundtechnisch gibt es auf einem handheld überhaupt nichts besseres! sowohl grafik als auch sound haben eindeutig 10/10 verdient, sorry die psp ist auch schon 6 jahre alt! was hier an grafik und sound gezeigt wird ,dies ist ein meisterwerk! in sachen gameplay finde ich dieses god of war das bessere als das letzte, 81% für so eine kunst… so ein meisterstück!? eine frechheit! dies ist ganz ganz grosses kino! ihr seid die einzigen die wirklich keine ahnung habt, überall hat es mindestens 90% oder mehr bekommen! nehmt euch ein vorbild an ign oder der gamepro, super test und satte 95% sprich 91%!!! dies hat es auch absolut verdient! fand euer heft immer ganz okey, aber dieses mal seid ihr einfach verdammt weit daneben mit der wertung! die “”games”” gab auch 92%! für mich ganz klar das beste psp spiel alles zeiten!

mbmarc
I, MANIAC
mbmarc

@ erko… sorry aber ich bin nicht hier um über rechtschreibung zu sprechen, sondern über das game! aber wenn ich dein satz lese:””Weis ja nicht wie es den anderen dabei geht aber ich kan nie genug von Kratos bekommen.Von mir aus könen die noch ein paar te

Gast

@mbmarc:ghost of sparta ist ganz großes kino für die psp da hast du völlig recht,aber das beste spiel für die psp ist es für mich nun auch nicht.da gibt es noch ne handvoll anderer titel für die psp die mir persönlich besser gefallen.die 81% find ich auch

Maik-el Neid
I, MANIAC
Maik-el Neid

@ Michael HerdeDanke…genau in diese Richtung wollte ich.

Mustafa
I, MANIAC
Mustafa

@erkoIch würde mich ebenfalls über neue Teile mehr als freuen, ich wollte mit meiner “”alten Leier””-Aussage lediglich sagen, dass einfach dieses Jahr fast schon “”zu viel”” God of War auf die Gamerwelt losgelassen wurde XDWobei ich mich sowieso frage, ob übe

Mustafa
I, MANIAC
Mustafa

Bin seit etwa 4 Stunden drin, und finde es schlichtweg geil! Jedoch muss ich diverse Sachen ankreiden:- Die PSP-SteuerscheibeZwar nun wirklich nicht die Schuld des Games, aber nach gerade mal 30min pausenlosen Zockens tut mir der linke Daumen richtig weh. Keine Ahnung wieso mich das nicht bei Chains of Olympus so sehr gestört hat… werde wohl alt >_> – Nix denkenStimme der M! in diesem Punkt absolut zu, es ist nur draufhauen, draufhauen, draufhauen, was ich persönlich eigentlich liebe, aber selbst CoO hatte wenigstens noch ein paar andere Denkaufgaben als “”schiebe Fels/ schleppe Leiche von A nach B””- Immer diesselbe LeierNach dem Remake von God of War 1+2, God of War 3 und diversen GoW-“”inspirierten”” Games im selben Jahr(!) wirkt das Spielprinzip wirklich altbacken…Eine GoW-Pause hätte jedem Gamer und sogar Hardcore-Fan gut getan, und die Entwickler hätte dann mehr Zeit gehabt das Game(-play) aufzupolieren.Slowdowns und Tearing sind mir persönlich bisher nicht wirklich aufgefallen… kann aber sein, dass ich noch nicht die grafisch opulentesten Szenen gesehen habe (falls das überhaupt noch möglich ist) XPZaubern mit dem Steuerkreuz fand ich nicht wirklich nervig… aber das liegt wohl daran, dass ich die unglaublich selten benutze XDIm Ernst, die Zauber brauchte ich so gut wie gar nicht, dafür sorgt das Flammen-Upgrade, welches ich fast schon als “”Cheaten”” bezeichnen würde XDAber genug gemeckert, die Kämpfe sind episch, die Bosse sind genial gemacht, es gibt ein paar wirklich fiese Szenen (das mit Kratos Mutter war echt derb XP), den Ghost of Sparta mal als mitfühlendes Wesen zu sehen (mal abgesehen seiner Familie gegenüber) ist überraschend erfrischend und die Grafik und der Sound sind wie immer… WOW.Aber bitte Sony… lasst jetzt den Spartaner in Ruhe, der wird sonst noch heiser vor lauter Rumbrüllen XD

Gast

@Maik-el Neid:ja ich weis was du meinst…,peace walker sieht deshalb aber auch viel runder und besser aus,keine ahnung wie konami das gemacht hat.für mich ist peace walker das beste spiel für die psp,wo ich der Maniac auch hoch anrechne das sie damals so

Maik-el Neid
I, MANIAC
Maik-el Neid

@ kay1978finde Peacewalker grafisch auch gut.Eigentlich auch besser,nur scheint mir die Technik eine andere zu sein,da bei Peacewalker immer diese grauen Pixel dazwischen sind…weist Du was ich meine?…so als ob die Entwickler nen Trick benutzten,um meh

Gast

@Maik-el Neid:ich finde peace walker sieht noch ne ecke besser aus,meine meinung.ich finde auch das die 81% gerechtfertigt sind und nicht eine 90%+ wertung.ich habe das spiel jetzt zwei mal durchgezockt,wurde auch sehr gut unterhalten,bin jetzt aber gesä

Maik-el Neid
I, MANIAC
Maik-el Neid

Ich mag diesen Test!@ Michael Herde””Zaubern per Steuerkreuz finde ich auch suboptimal””naja…was wäre denn Dein Vorschlag?…ich bin kein Fanboy,und Du schreibst ja auch “”Suboptimal””,aber flowiger ist es auf der PSP wohl nicht möglich?!Ich denke,daß 81% nachvollziehbar sind, jedoch nicht den allgemeinen Wertungen entsprechen.Bei Beschreibungen wie : “”mit zum Schönsten, was bis dato für die PSP erhältlich ist”” frag ich mich immer,welches Spiel denn noch so schön ist?Warum nich mit der Faust aufm Tisch,und nen Punkt machen,daß es der erst-,zweit-, oder eben drittbester Grafikhammer ist?Danke für`s lesen.

Gast

ich finde das ghost of sparta ein richtig gutes god of war für die psp geworden ist,nicht genial (tearing,wenig bis keine rätsel) aber richtig gut.

johnny.walker
I, MANIAC
johnny.walker

Habe mir erst diese Woche ne PSP gekauft und meine Freundin hat mir GOW – Ghost of Sparta geschenkt. Dieses WE wird gedaddelt =)

DeZyFizzLe
I, MANIAC
DeZyFizzLe

@erko warscheinlich wegen “”+ spektakuläre Präsentation…– …mit vereinzelten Rucklern und häufigem Tearing””