Hatsune Miku: Project DIVA X – im Test (PS4)

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Wechselbad der Gefühle: Wagte Sega es noch, Hatsune Mikus zweiten PS3-Auftritt sowie den 3DS-Ableger in Europa auch in die Läden zu stellen, ist der erste im Westen veröffentlichte PS4-Teil auf unserem Kontinent nur noch als Download erhältlich – schade, denn der entpuppt sich durch seine frische Strukturierung als die bisher massentauglichste Variante. Wobei ”massentauglich” natürlich relativ zu sehen ist bei einem Musikspiel, das ohne Rücksicht auf Verluste quietschvergnügtes J-Pop-Gedudel aus den Lautsprechern schallen lässt, zu dem eine synthetische Vocaloid-Stimme trällert. Das muss man mögen, weniger tolerante oder belastbare Konsumenten typisch westlicher Rock- oder Elektronikkost suchen rasch das Weite. Kommt Ihr aber mit der Musikrichtung klar, gibt sich Project DIVA X angenehm zugänglich: Wie gehabt schwirren aus allen Richtungen Symbole über den Bildschirm, die Ihr zeitgenau drücken und gelegentlich halten müsst. Wir hatten den Eindruck, dass die Schwierigkeit diesmal etwas heruntergeschraubt wurde, wodurch zumindest ”normal” noch ohne allzu viel Stress schaffbar ist. Neu hinzugekommen ist ein rudimentärer Story-Modus, der das Freischalten der 30 Songs (darunter mehrere Medleys teils älterer Miku-Hits) in fünf Stilkategorien mit einer banalen, aber sympathischen Geschichte verknüpft und dadurch auch Nicht-Groupies einen motivierenden Leitfaden an die Hand gibt. Wie üblich schaltet Ihr nebenbei zahlreiche Sammelobjekte wie ”Module” (leistungsfördernde Outfits), Accessoires und Klamotten oder neue Bühnen frei, außerdem dürft Ihr erstmals eigene Konzerte zusammenstellen und inszenieren. Das ist auch für Novizen relativ unkompliziert machbar, während die altbekannten Tanz-Editoren eher an Profis gerichtet sind. us

Ulrich Steppberger meint: Mein Herz für ausgeflippte Musikspiele hat Hatsune Miku schon länger erobert, ihre PS3-Auftritte waren mir aber etwas zu schwer und als reines Song-Abarbeiten etwas zu fade. Das ändert Project DIVA X gelungen, zumindest für ein paar Stunden Unterhaltung taugt die Story auf jeden Fall. Und diesmal habe ich das Gefühl, mit Übung auf höheren Schwierigkeitsstufen sogar eine Chance zu haben. Schade ist nur, dass die Songliste mit gerade einmal 30 Titeln recht überschaubar ausfällt (und die Medley-Bestandteile nicht separat als komplette Lieder dabei sind). Dass die Power der PS4 kaum angekratzt wird, verwundert beim knallbunten wie einfachen Grafikstil wenig – dafür ist dieser blitzsauber in Szene gesetzt. Kurzum: Miku-Fans und Musikspieler, die J-Pop vertragen, werden hier gelungen bedient.

Schrill-fröhliches Rhythmus-­Musikspiel mit J-Pop-Sound, das sich diesmal zugänglicher gibt.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

Und Space Channel 3 wird wohl nicht passieren. Ich glaub das würde sich für Sega nicht mehr lohnen

Gast

Dankeschön noch für den kurzen, aber aufschlussreichen Test Herr Steppenberger.Ich hab mir nun den US Import bestellt. Habe die Demo auch 2 mal schon ausgiebig gespielt und mir gefällt es echt gut. Und gute Spiele von SEGA sind heutzutage leider selten. Da darf dann auch eine Disc Version her.Ich freu mich jedenfalls drauf. Nach Star Ocean 5 direkt der nächste Japan Titel

Gast

60 Tacken ist mir dafür zu heftig, wenn ich mal für nen 30er an ne Retail komme, werd ich wohl zuschlagen. Irgendwie könnte SEGA ja mal Space Channel 5 Part 3 entwickeln.

Gast

Richtig. Bei amazon kannst du sowohl US als auch Japan Version auf Disk bestellen. Würde mich persönlich auch reizen. Auch ich habe den 3DS Ableger und find den ganz gut. Auch wenn ich diesen Chibi Look weniger mag als das Richtige

Gast

Gibt’s doch auf Disk, als US Version.

Gast

Spiele derzeit den 3DS Ableger und nachdem ich mich mittlerweile an die “”Musik”” gweöhnt habe, gefällt mir das ziemlich gut. Schade das es keine Retail-Fassung gibt, so wird es wohl an mir vorbei gehen…aber mal rein Interessenhalber, was soll der der Downloadspass kosten?