Hyperdimension Neptunia Re;Birth 3 – im Test (PSV)

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Die Frequenz, mit der momentan neue Neptunia-Spiele auftauchen, schwankt irgendwo zwischen ”beeindruckend” und ”beängstigend”. ReBirth3: V Generation ist ein Remake der letzten J-RPG-Episode von der PS3 – und das sechste Vita-Neptunia in einem Jahr. Dieses Mal verschlägt es Neptune in die späten 1980er, in denen alles noch etwas anders ist und die Nationen von Gamindustri zum Krieg rüsten – ein wenig Retro hat eben noch nie geschadet. Wer die beiden Vorgänger kennt, muss sich weder spielerisch noch in Sachen Präsentation groß auf Überraschungen einstellen: Das Spiel läuft mit der gleichen Engine, nutzt dieselben 3D-Modelle, Ihr verhaut viele bekannte Gegner und am Kampfsystem selbst hat sich wenig getan. Zwischensequenzen sind zahlreich, Städte und die Weltkarte rein menübasiert, nur in Dungeons lauft Ihr frei herum. Erhalten geblieben ist der spezielle Serien-Humor, dabei wird die ”vierte Wand” besonders gern eingerissen: Neptunia macht sich ständig über Genrekonventionen, Fanservice, die Spielebranche und auch sich selbst lustig und hüllt alles in eine zuckerig-süßliche Moe-Fassade mit jungen Mädchen, niedlichen Stimmchen und immer wieder kaum verhüllten Kehrseiten und prallen Brüsten.

Wer auf diese spezielle Mischung steht, wird erneut gut unterhalten. Wem die Serie allerdings noch fremd ist, der fängt vielleicht doch besser erst einmal bei Teil 1 an: Dem Verständnis für Welt und Figuren ist das absolut zuträglich.

Thomas Nickel meint: Wieder ein Neptunia, zu dem man dasselbe sagen kann, wie zu den beiden Episoden davor: Das Kampfsystem funktioniert und macht Spaß, die Grafik wirkt zweckmäßig. Letzten Endes ist der empfundene Spielspaß aber direkt proportional zu Euren Sympathien für die Figuren und den Humor. Zieht man diese Faktoren ab, bleibt ein Budget-Rollenspiel von der Stange – und das ist schade, denn Potenzial ist vorhanden. Neptunia versteht sich als eine Serie, die Geschichte und Kultur der japanischen Spieleszene feiert… Warum dann nicht auch in spielerischer Hinsicht?

  • brauchbare Kämpfe
  • nettes Remake-System
  • noch mehr alberner Otaku-Humor

Wer die ersten beiden ”Neptunia”-J-RPGs auf der Vita mochte, wird hier mit neuem, aber auch ziemlich routiniertem Stoff versorgt.

Singleplayer69
Multiplayer
Grafik
Sound