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Dummerweise verfügen die Schergen von Bloch & Co. über ein ähnliches Arsenal: Hinter Kisten verschanzt bewerfen Sie Euch mit Handgranaten, springen um Mauerecken, um Euch mit MP-Salven zu belegen oder snipern von Beobachtungsposten aus, wobei Ihr durch einen Laserzielstrahl zusätzlich geblendet werdet. Kopfloses Anrennen und Draufhalten wie in plumpen Genrekollegen bringt Euch selten weiter, oft genug habt Ihr alle Möglichkeiten, eines Meisterspions würdig zu handeln. So ballert Ihr auf Benzinfässer oder Gastanks, um mehrere Halunken durch eine knackige Explosion sowie auf einen Streich zu erledigen, oder zielt auf einen Flaschenzug, um die daran hängende Kiste auf einen verschanzten Gegner stürzen zu lassen. Für solcherlei einfallsreiche Aktionen erhaltet Ihr Punkte, die Euch in der Endabrechnung (die auch angerichteten Schaden oder Zeitverbrauch bewertet) Goodies wie eine goldene Waffe oder eine unbegrenzte Zahl Raketen verschaffen. Auch die Verwendung von Qs Erfindungen bringt Punkte: So öffnet Ihr mit einem Entschlüssler elektronisch versperrte Türen, sprengt mit Eurem Hosentaschenlaser Schlösser an Lüftungsschächten bzw. Handschellen an den schlanken Armen einer knackigen Blondine, schwingt Euch mittels Miniaturenterhaken über die Dächer oder findet Geheimfächer durch Aufsetzen einer Spezialbrille.
Doch die Ego-Action ist nur die eine, wenn auch üppigere, Seite der Terroristenhatz. Wie bereits in EAs Tomorrow never dies dürft Ihr zwischendurch ans Steuer eines schicken Wagens, um gegnerische Fahrzeuge zu verfolgen oder spezielle Objekte aufzusammeln. Klar, dass auch bei der Motorisierung Meisterhirn Q seine Finger im Spiel hat: Granaten, Lenkraketen, ein Ölwerfer im Heck – kein Herzenswunsch eines Topagenten bleibt unerfüllt. Allerdings solltet Ihr bei der Raserei durch Hongkong oder Bukarest nicht zu viele Zivilschäden anrichten, Eure Lizenz zu Töten schließt nur die Gangster ein.
Habt Ihr ein allzu heilloses Chaos angerichtet, einen Auftrag nicht ordnungsgemäß ausgeführt oder trotz reichlich verstreuter Panzerwesten in einem Level Euer Leben gelassen, dürft Ihr den jeweiligen Abschnitt (ca. drei bis vier je Mission) nochmal von vorne beginnen; nach dreimaligem Scheitern ist allerdings Schluss – dann bleibt nur noch der Rückgriff auf einen Spielstand, der nur zwischen den Levels abgelegt werden kann.
Bei der Präsentation gibt sich der neue 007 keine Blöße: Vor den Missionen erläutern Euch hervorragend agierende deutsche Sprecher Lage und Ziele, die eigentliche Action wird immer wieder von Zwischensequenzen in Spielgrafik aufgelockert. Dazu gehören natürlich auch einige Szenen, in denen Bond seinen Macho-Allüren fröhnen darf: Durchgehend sind gute wie böse Damen mit reichlich Brust ausgestattet, dürftig verdeckt durch tief geschnittene Dekolletés oder enganliegende Stretchhemdchen. Da kann der Martini-Freund gar nicht anders, als auch unter lebensgefährlichen Umständen ein charmantes bis plumpes Sätzchen über die Lippen zu lassen – ob er am Schluss sein Bond-Girl kriegt, dürft Ihr selbst herausfinden.
Hätte mal wieder Bock auf ein Bond Spiel
Mal schauen was die Hitman Macher da zaubern?
@jack-point
Beim Turok auf der ersten Xbox hat man mit der Schrotflinte auch Rechts und links an einem 1m entfernten Gegner vorbeigeschossen.
Irgendwie waren die Gewehre seltsam, als würden die Kugeln so langsam und extrem gefächert fliegen. Ein seltsames Unding aus einer Zeit, wo man noch nicht von Halo und Call of Duty- Steuerungen und Waffenwirkungen auf Konsolen verwöhnt war. Auch wenn Turok, Goldeneye, MoH, Half-Life, Red Faction, UT und Q3A und andere das damals schon auf Konsolen besser machten.
Warhammer 40k FireWarrior hatte ein ähnliches Phänomen und irgendwie wurden Ego-Shooter teils seltsam in Sachen Steuerung oder Waffenwirkung auf Konsolen verwirklicht. Daher hab ichs schnell aufgehört. Sollts viell. trotzdem nochmals probieren.
Das hab ich gerne auf dem Game Cube gespielt, der Nachfolger Nightfire war sogar noch besser