Max: The Curse of Brotherhood – im Test (360/XOne)

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Der Titelheld mit Rotschopf erlebte 2010 sein Debüt in Max &amp the Magic Marker u.a. auf Wii und 3DS, mit besagtem Malstift pinselte man Hilfsmittel in die Landschaft – Stylus bzw. Remote waren dafür prima geeignet. Drei Jahre später hat sich Press Play Microsoft angeschlossen, weshalb der Nachfolger auf den beiden Xboxen eine neue Heimat findet.

Max hat seinen nervigen kleinen Bruder versehentlich in eine gefährliche Fantasiewelt gewünscht – deshalb springt er kurzerhand in das magische Portal hinterher und findet sich im Besitz eines magischen Zeichenstifts wieder. Während viele Stellen der weitgehend linearen Levels nach klassischer Jump’n’Run-Manier überwunden werden, erwarten Euch regelmäßig knifflige Situationen, die nur mittels Stift bezwingbar sind. Per Knopfdruck zieht Ihr den aus der Tasche und setzt an leuchtenden Stellen an, um Objekte in die Welt zu zeichnen: Anfangs könnt Ihr nur Steinsäulen wachsen und verschwinden lassen, später kommen u.a. Lianen (gut zum Schwingen), Äste oder Wasserfontänen hinzu. Daraus ergeben sich intelligente Rätsel, bei denen Ihr nur mit klugem Kombinieren und manchmal schnellen Reaktionen auf die Lösung kommt. Kurz vor Schluss wartet sogar eine besonders einfallsreiche ”Begleitschutz”-Passage. Allerdings sorgt die dafür, dass Ihr selbst schon mal flucht: Der Marker wird mit dem rechten Knüppel gesteuert, der naturgemäß nicht so flexibel und feinfühlig eingesetzt werden kann wie etwa ein Stylus – regelmäßig wird aber sehr exaktes Agieren und Platzieren von Objekten verlangt. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass Ihr zwar eine Lösung längst ausgeknobelt habt, aber an der arg pingeligen Umsetzung scheitert. Dafür sorgt die hübsche Grafik für ansehnliche Umgebungen, auch wenn sich immer wieder kurze Bildratenwackler einschleichen.

Ulrich Steppberger meint: Ein wenig erinnert mich Max an den Helden aus Limbo, denn wie bei diesem wird Euch häufiger das Lebenslicht ausgeblasen. Im bunten Brotherhood liegt das aber eher daran, dass ich mit der Ausführung der Rätsellösung mehr zu kämpfen habe, weil der Stift nicht oder nur zu ungenau das macht, was ich von ihm will. Das bekommt man zwar auf die Dauer in den Griff und die Befriedigung ist groß, wenn man die teils kniffligen und meist einfallsreichen Situationen überstanden hat. Aber unterm Strich geht mir trotzdem eine feinfühligere Kontrolle (die das nicht genutzte Kinect aber wohl kaum hätte liefern können) ab – dann wäre der Sprung vom ”nur” guten zum ausgezeichneten Jump’n’Run wohl gelungen.

Schicker Knobel-Hüpfer mit dezent zickiger Malstift-Steuerung.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
Wichtgestalt
I, MANIAC
Wichtgestalt

Naja, da es ja bei GwG jetzt für lau, ist kann man da sicherlich nichts verkehrt machen.