Metal Gear Solid 3: Subsistence – im Klassik-Test (PS2)

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Tradition verpflichtet: Bereits zweimal brachte Konami eine überarbeitete Version ihres Zugpferdes Metal Gear Solid auf den Markt (VR Missions bzw. Substance). Nun folgt logischerweise das Update – sozusagen Version 1.5 – der jüngs­ten Schleich-Episode aus der Feder von Mastermind Hideo Kojima. Hinter dem Kürzel Subsistence dürfen Fans wie Neulinge neben Online-Modus und Bonus-Spielen auch eine grundlegende Veränderung im Spielablauf erwarten: eine frei drehbare Kamera.

Doch von vorn: Bereits in vier Abenteuern bekämpfte Übersoldat Solid Snake Verschwörungen, Kampfroboter und übermenschliche Gegner. Doch der dritte Teil dreht die Zeit in die 60er-Jahre zurück und erzählt die Geschichte des späteren Gegenspielers von Solid – Big Boss. Als frischgebackener Geheim­agent wird dieser sogleich in ein tödliches Spiel um ­Verrat, atomare Bedrohung und den riesigen Kampfpanzer Shagohod im Kalten Krieg verwickelt. Welche Rolle dabei seine Ausbilderin, ein Wissenschaftler und Chruschtschow spielen, dürft Ihr selbst herausfinden.

Widmen wir uns lieber dem Spiel­ablauf, der sich nicht verändert hat, sich aber dank frei drehbarer Kamera anders anfühlt. Per R3-Druck schaltet Ihr zwischen alter und neuer Perspektive um. Mit dem rechten Analogstick dreht Ihr die Perspektive und begutachtet jedes Detail Eurer Umgebung – Splinter Cell lässt grüßen. Das blinde Stolpern über gut getarnte Gegner gehört endlich der Vergangenheit an. Das sind aber schon alle Neuerungen im eigentlichen Spiel: Bereits bekannte und streng bewachte Szenarien bereiten Euch abermals so manches Kopfzerbrechen, denn plumpes Herumballern gegen die feindliche Übermacht ist hier sinnlos. Statt­dessen müsst Ihr geschickt an ­Wachposten vorbeischleichen, die Burschen unauffällig betäuben oder die detailreiche Umgebung nutzen: Ben­zinfässer können gesprengt werden, Minen gelegt oder Fallen ausgelöst werden. Doch Vorsicht: Je nach Schwierigkeitsgrad gehen die gut bewaffneten Feinde jedem verdächtigen Geräusch oder Ungewöhnlichem nach. Also flugs in den Rucksack gegriffen und in die passende Tarnuniform geschlüpft, die je nach Gegend variiert. Ein Schneeanzug hilft im Wald nämlich nicht viel. Also Augen auf, denn Klamotten für jede Spiel­situation liegen mehr oder weniger gut versteckt am Wegesrand herum.

Werdet Ihr trotz aller Versteckspielchen entdeckt, findet Ihr Euch um­gehend im gegnerischen Kugelhagel wieder, den Ihr mit einem umfang­reichen Waffenarsenal von Pistole über AK-Gewehr bis zum Raketenwerfer erwidern dürft.

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