Metal: Hellsinger – im Test (Xbox Series X)

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Die letzten beiden Doom-Episoden waren immer dann am ­besten, wenn auf dem Bildschirm die sprichwörtliche Hölle los war und dazu bleischwere Riffs aus den Boxen plärrten. Daran nimmt sich das schwedische Team The Outsiders ein Beispiel, geht mit Metal: ­Hellsinger aber ungleich ­taktvoller ans Werk. Die Story ist rasch erzählt: Eine namenlose Dämonin namens ”Die Namenlose” will ihre Stimme zurück und mordet sich dafür durch acht ­Unterwelten bis zur Höllen­fürstin. Spannender ist die Spielmechanik des Score-Shooters, der ­letzt­endlich doch mehr mit Tony Hawk’s Pro Skater oder Guitar Hero als mit Doom gemeinsam hat.

Zwar dürft Ihr hier anders als im ähnlich gelagerten Spiel BPM: Bullets per Minute jederzeit angreifen, die maximale Punktebeute erreicht Ihr aber nur, wenn die Attacken im Takt der Musik erfolgen, da Ihr so allmählich den Punktemultiplikator in die Höhe treibt. In abgeschlossenen ­Arenen rücken höllische Bestien in Wellen an, dabei wird es schnell chaotisch, da manche meilenweit springen und andere in Bullet-Hell-Manier um sich feuern. Zudem dasht Eure Dämonin, rettet sich mit Doppelsprüngen und heilt sich durch Glory Kills von geschwächten Gegnern, die Ihr auch aus großer Entfernung auslösen könnt, wodurch Ihr taktisch geschickt schnell und unverwundbar Distanzen überwindet.

Im Laufe der acht Kapitel schaltet Ihr vier Schusswaffen frei: Pistolenduo, Schrotflinte, Explosionsarmbrust und Wurfklingen. Zusätzlich hat Eure stimmlose Höllensängerin ein Katana im Gepäck sowie Paz, den Totenschädel, der zugleich Erzähler der Geschichte ist und von Troy Baker gesprochen wird. Mit dessen Schüssen haltet Ihr auch außerhalb von Gefechten das Combo-Meter hoch, er muss nie nachladen, macht aber wenig Schaden. Dennoch ist er die erste Wahl, denn Abschlussrankings am Ende jedes Höllenlevels verraten, dass es am meisten Punkte bringt, möglichst lange im Takt anzugreifen. Komplizierte Trick-Combos oder Waffeneinsatz samt Nachladen verkomplizieren das Spiel also nur, worunter letztlich die Spielbalance leidet – angeblich wollen die Entwickler das Punktesystem aber nochmals überarbeiten.

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