Mugen Souls – im Test (PS3)

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Welteroberung auf die kitschige Anime-Art – so ließe sich der Inhalt von Mugen Souls in einem Satz zusammenfassen. Das Rollenspiel setzt auf Kulleraugen-Romantik, verrückte Charaktere und jede Menge sexuelle Anspielungen harmloser Natur. Hauptprotagonistin Chou-Chou hat sich zum Ziel gesetzt, alle sieben Welten ihrer Galaxie zu erobern – als absolute Göttin des Universums ein Kinderspiel.

Also zieht Ihr mit der pink gekleideten Lady sowie ihren Begleitern los, um Euch sowohl Helden als auch Bösewichte untertan zu machen. Eine klassische Oberwelt gibt es nicht, stattdessen spielt Ihr die Abschnitte nacheinander. Jeder besteht aus einem Level, in dem Ihr herumlauft, Items sammelt, Story-Szenen verfolgt und natürlich kämpft. Feinde sind bei Mugen Souls sichtbar und können daher auch umgangen werden. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab, allerdings bewegen sich Eure Charaktere innerhalb eines kreisförmigen Bewegungsradius frei über das Schlachtfeld. Ein zweiter Kreis signalisiert die jeweilige Angriffsreichweite. Auf diese Weise beharkt Ihr Feinde mit normalen Attacken sowie Skill-Zaubern oder verbessert Euren Status mit Items. Unter bestimmten Bedingungen sind auch besondere Team-Attacken möglich.

Außerdem kann Chou-Chou ihre Widersacher in Items transformieren: Schlüpft dazu in eines von acht Alter Egos, die Bandbreite reicht vom Schulmädchen bis hin zur Masochistin. Trefft dann mit den richtigen Worten die Stimmung Eures Gegners, um die Verwandlung abzuschließen. Zwischendurch tragt Ihr Gefechte mit Eurem Luftschiff G-Castle aus: Nach dem Prinzip Stein-Schere-Papier versucht Ihr hier, die Schlachten für Euch zu entscheiden. In diversen Shops besorgt Ihr Euch abseits Eurer Mission neue Waffen, bessere Kleidung und frische Heiltränke.

Sascha Göddenhoff meint: Das Kampfsystem von Mugen Souls ist komplex und wird mir in knapp zwei Stunden Tutorial ordentlich erläutert. Doch was bringt das Ganze, wenn ich fast jeden Kampf nur mit Standard-Angriffen und Zaubern entscheiden kann? Die Story führt viele Charaktere ein, diese bleiben jedoch eindimensional. Die Technik ist durchwachsen, ein wenig mehr als Grafik auf PS2-Niveau kann man heutzutage schon erwarten. Akustisch gibt es Themen vom rockigen Gedudel bis zur J-Pop-Hymne, diese unterstreichen in ihrer Durchschnittlichkeit aber den Gesamteindruck. Nervig fand ich die Kämpfe mit dem Luftschiff, da ich anhand der Sprüche meines Gegners erraten muss, welche Strategie ich wählen soll – Trial &amp Error ist die Folge.

  • ca. 40 Stunden Story
  • erstellt eigene Party-Mitglieder
  • kaum Nebenmissionen
  • langweilige Präsentation in Standbildern
  • technisch mäßig

Kitsch-Rollenspiel mit guten Ansätzen im Kampfsystem – technisch und spielerisch aber nur Durchschnitt.

Singleplayer65
Multiplayer
Grafik
Sound