Nex Machina – im Test (PS4)

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Der finnische Entwickler Housemarque stellt seit Jahren unter Beweis, dass man alte Spielhallen-Prinzipien meisterlich mit moderner Technik koppeln kann: ­Asteroids (bei ”Super Stardust), Gauntlet (bei Dead Nation und ­Alienation) und Defender (beim PS4-Starttitel Resogun) dienten bereits als Vorlage. Für Ihr jüngstes Werk Nex ­Machina gehen die Macher noch einen Schritt weiter: Nicht nur pickte man sich mit ­Robotron: 2084 ­einen ikonischen Pixel-Oldie als Inspiration heraus – dessen Erfinder Eugene Jarvis wurde auch als Ratgeber mit ins Boot geholt.

Anders als etwa Alienation verzichtet Nex Machina auf ein Story-Element und setzt voll auf Arcade-Logik: Ihr ballert Euch alleine oder zu zweit (leider nur offline) durch fünf Welten mit jeweils 15 Levels, die relativ kleinräumig sind, aber dafür umso mehr Gegner beherbergen können. Per Twinstick-Steuerung schießt Ihr auf alles, was sich bewegt und rötliche Farbtöne hat. Grün leuchten dagegen auf ihre Rettung wartende Menschen, die Ihr einsammeln könnt (aber nicht müsst). Am Ende jeder Welt wartet schließlich ein Boss, der mit Bullet-Hell-­artigen Angriffsmus­tern aufwartet. Das geradlinige Grundprinzip bekommt eine taktische Note durch ein halbes Dutzend Extrawaffen wie Raketenwerfer und Smart Bombs, die Ihr in Kisten findet und von denen Ihr immer nur eine besitzen könnt. Außerdem entdeckt Ihr in vielen Levels Geheimnisse wie Ausgänge zu versteckten Abschnitten, weitere Menschen und gelegentlich auftauchende, besondere Aliens – alles bringt natürlich am Ende Bonuszähler. Hier kommt noch ein weiterer kleiner Kniff ins Spiel: Sobald Ihr den letzten Feind weggepustet habt, geht es automatisch zum nächsten Level – versucht also vorher bei der Punktejagd, alles zu erkunden und einzusammeln.

Technisch wird bewährt sehenswerte Housemarque-Kost geliefert: Das wilde, mit Neon- und Pastellfarben gespickte Geschehen läuft stets flüssig und beeindruckt mit krachigen Voxel-Explosionen, während coole Elektronikmusik für Atmosphäre sorgt. Allerdings geht hier teilweise so viel auf dem Bildschirm ab, dass einem die Orientierung schon mal schwer fällt.

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