NHL 11 – im Test (360)

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Traditionell holt EA zu Beginn der kalten Jahreszeit die Schlittschuhe aus dem Keller: Statt einer gemütlichen Runde Eiskunstlauf erwarten Euch in NHL 11 aber brechende Schläger, brutale Bodychecks und der aus FIFA 10 bekannte ’Ultimate Team’-Modus.
Dank eines neuen Physiksystems bewegen sich Puck und Spieler nun realistischer über das Eis. Wirklich zum Tragen kommt die neue Technik beim Zweikampf: Ihr checkt Eure Gegner jetzt nicht mehr mit vorgegebenen Animationen aus den Socken. Stattdessen haben nun Geschwindigkeit, Gewicht und Aufschlagswinkel Einfluss darauf, ob und wie Eure Gegenspieler zu Boden gehen. Auch die Schläger beugen sich nun den Gesetzen der Natur und gehen zu Bruch oder zu Boden. Die Entwickler hatten anscheinend etwas zu viel Spaß am neuen Feature und so müsst Ihr Euch recht häufig einen neuen Schläger von der Bank holen.
Für Langzeitmotivation sorgt der ’Hockey Ultimate Team’-Modus. Die an bekannte Sammelkartenspiele angelehnte Spielvariante stattet Euch zu Beginn mit einem zusammengewürfelten Team und einigen Zusatzkarten aus. Durch gewonnene Spiele und Turniere verdient Ihr on- und offline Pucks, mit denen Ihr weitere Kartenpakete kauft, in denen sich eine zufällige Auswahl an Spielern und Bonuskarten befindet. Der Trick beim Team-Management besteht darin, nicht nur die stärksten Spieler aus Eurem Kader aufzustellen, sondern auch auf die Teamchemie zu achten. Am besten setzen sich Eure Angriffsreihen aus Spielern der gleichen Liga, wenn nicht sogar desselben Teams zusammen.
NHL 11 bietet sinnvolle Neuerungen im Detail und schafft mit einer neuen Spielvariante genug Stoff, um den Winter auf der Couch vor dem Fernseher zu verbringen.

+ motivierender ‘Ultimate Team’-Modus
+ brechende Schläger
+ verbesserte Physik

– Grafik kommt so langsam in die Jahre

Tobias Kujawa meint: Der neue ’Hockey Ultimate Team’-Modus versetzt mich zurück in meine Panini-Bildchen-Zeit. Kostbare Pucks für neue Kartenpakete wollen hart erkämpft oder mit echtem Geld bezahlt werden. Beim Aufreißen folgen kindliche Freude, wenn ein guter Spieler oder ein neues Trikot im Booster ist, oder bodenlose Enttäuschung, wenn ich nur Mittelmaß gezogen habe. Auch sonst zieht mich die Eishockey-Simulation in ihren Bann. Die Kamerafahrten und der stimmungsvolle Kommentar lassen echte TV-Atmosphäre aufkommen. Grafisch sieht das Spiel von oben gut aus, im Detail offenbaren sich aber grobe Trikots und Zuschauer.

NHL 11 weckt den Sammeltrieb bei Eishockey-Fans und wuchtet seine Kritiker dank neuer Physik brachial in die Bande.

Singleplayer89
Multiplayer
Grafik
Sound
ramazzotti
I, MANIAC
ramazzotti

@ Herrn Kujawa ;)Ein paar mehr Screenshots hättens schon sein können….