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Spiel: | Perfect Dark Zero |
Publisher: | Microsoft |
Developer: | Rare |
Genre: | Ego-Shooter |
Getestet für: | 360 |
Erhältlich für: | 360 |
USK: | |
Erschienen in: | 2 / 2006 |
Microsofts erhoffter System-Seller hat unser Start-Special in der letzten Ausgabe knapp verpasst. Bei unserem nicht gerade euphorischen Spielspaß-Urteil könnte manch Verschwörungstheorie-Fan an bewusste Testmuster-Vorenthaltung denken. Aber keine Angst: Der schwarze Peter für das späte Eintreffen der Disc liegt zwar bei Entwickler Rare, aber nur, weil sie bis zur letzten Sekunde an ihrem neuen Ego-Shooter gewerkelt haben. Das spricht einerseits für die perfektionistisch veranlagten Briten, wirft auf der anderen Seite aber auch unbequeme Fragen auf: ”Ob die Entwicklungszeit wohl gereicht hat? Konnten sie alle Probleme, die mit einer neuen Konsolengeneration auftauchen, in den Griff kriegen?” Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Die Zeit hat nicht gereicht, Perfect Dark Zero ist von der Perfektion weit entfernt. Wo die Gründe dafür liegen und welche Stärken das Spiel auszeichnen, lest Ihr im Folgenden.
Trotz umfangreicher Multiplayer-Komponente liegt das Hauptaugenmerk auf dem Solo-Abenteuer. In 14 Missionen schlüpft Ihr in die Haut der rothaarigen Heldin, um einer globalen Verschwörung auf die Spur zu kommen. Wer den N64-Vorgänger kennt, wird während der Ego-Ballerei einige ‘Aha-Erlebnisse’ haben – so viel sei verraten.
Da die Story aber weder besonders spannend noch überwältigend anders ist als die übliche ‘Als Spion kannst du niemandem trauen’-Geschichte, leiten wir gleich zu einem durchschlagenderen Kaufargument über: Joanna Darks Waffenarsenal. Mehr als zwei Dutzend Ballermänner und Agenten-Spielzeuge stehen dem rabiaten Mädel zur Verfügung. Vor jeder Mission dürft Ihr einen Abstecher in die Waffenkammer machen und festlegen, welche Gerätschaften Ihr dabei haben wollt. Zur Auswahl stehen in früheren Levels ergatterte Mitbringsel.
Mir hat das Game damals im Multiplayer ziemlich Spaß gemacht! Fand das gar nicht soo schlecht, wie die Bewertungen ausgefallen sind. Aber ja, es war bei weitem nicht so gut wie Perfect Dark auf dem N64.
@Eydrian
Super Metroid ist easy-peasy, man hat ja 3 Stunden Zeit und % ist Wurscht. Fusion ist da schon haerter fuers beste Ende – 2 Stunden und 100% sind notwendig.
Vorher besorge ich mir besser einen Goldfisch, der mir das vorspielt.
Und wenn Du es ganz Hardcore willst, bind Dir die Augen zu und die Hände auf den Rücken und spiel es dann mit den Füßen, ohne einen Schuss abzugeben! 😉
Versuch dich man im Koop alleine auf Dark Agent, wo du dann das Pad in bestimmten Situationen schnell wechseln musst (Rooftops Escape u.a.). Das Spiel gewinnt dadurch eine weitere Facette. 😀
Fand das Spiel auf normal schon mega-ätzend und will gar nicht wissen, wie es dann auf höheren Schwierigkeitsgraden ist…
Hab mich dann auf leicht durchgequält und es seitdem nie wieder angefasst.
@Revan
Was durchspielen heisst, muss ja jeder fuer sich persoenlich entscheiden. Manche Spiele machen halt nicht Bock genug, um sie aufm hoechsten Schwierigkeitgrad durchzuspielen und die Zeit zu investieren, auch wenn man auf “normal” ne gute Zeit hatte. Bei geilen Games siehts dann anders aus. Fuer mich ist z.B. ein Metroid erst durchgespielt, wenn ich das beste Ende ohne Guide gesehen habe, andere sind zufrieden, den Boss besiegt zu haben. Voellig OK.
@Kratos:
“Durchgespielt” hast du PDZ erst, wenn du es auf “Dark Agent” (“sehr schwer”) absolviert hast – das macht richtig Laune 😁
Hab ich letztes Jahr im GP durchgespielt… Fand ich ganz geil. Der Vorgänger war mir aber zu Retro. Mit dem Leveldesign kam ich überhaupt nicht klar.
Am meisten geschockt hatte mich damals, dass die Challenges aus dem Vorgänger wegrationalisiert wurden und es im Grunde nur 6 Multiplayer-Maps gab 🙈
Auch das Level-Design war irgendwie “zäher” als beim legendären N64-Original.
Trotzdem war mir dieses 360-Rare deutlich sympathischer als das darauffolgende Kinect- bzw Sea of Thieves-Rare von heute :'(
So groß erhofft und am Ende ufff….