Prisoner of War – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Glücklicherweise ist Euer Held aber nicht völlig auf sich allein gestellt, zahlreiche Mitgefangene teilen Euer Schick­sal. Auf Knopfdruck sprecht Ihr die Leidensgenossen an und lasst Euch Flucht­tipps, Wachenverhalten und La­geraufbau erklären. Umsonst geben die inhaftierten Alliierten ihr Wissen allerdings nur selten preis, meist müsst Ihr die Jungs erst mit ‘Zahlungsmitteln’ in Form von Zigaretten, Schnaps und dergleichen bestechen. Die Knast­wäh­rungen findet Ihr überall im Camp verteilt, meist natürlich in Offiziersbaracken oder ähnlich gefährlichen Regionen. Schritt für Schritt erfahrt Ihr so zum Bei­spiel, dass die Flucht mit einem der Wäsche­trucks möglich wäre, das Tor zum Fuhrpark aber nur mit einem Brech­eisen zu öffnen ist, welches wiederum in einem verschlossen Werkzeugschuppen herum liegt.

Theorie & Praxis sind zwei Paar Schuhe. Auch wenn Euer Ausbruchsplan im Kopf schon zur Perfektion gereift ist, stellt Euch die Ausführung vor die eigentliche Schwie­­rigkeit. Captain Stones Zwangs­heimat ist naturgemäß mit hohen Mauern, Schutz­zäunen, patrouillierenden Sol­da­ten sowie Wachtürmen voll gestopft – und die Lageraufsicht wartet nur darauf, Euch zur Strafe für irgendeine verbotene Hand­lung ins Loch zu stecken. Doch glücklicherweise hat Euer Ami-Held bei der Grundausbildung nicht geschlafen. Fit wie Solid Snake drückt sich Stone an schützenden Wänden entlang, überkraxelt Maschendrahtbarrikaden, schleicht geduckt durchs Lager oder robbt ungesehen unter Autos oder Pfahl­barracken herum. Ein Radar am unteren Bild­rand gibt dabei Auskunft über etwaige Fein­des­­be­we­gungen. Wann Ihr Eure Beute­züge durch das Camp startet, bleibt Euch überlassen. Tagsüber streunen weniger Wächter umher, dafür ist de­ren Sicht­weite umso besser. In der Nacht habt Ihr dafür mit zwar halb blinden, aber viel­zähligeren Gegnern sowie umherwandernden Such­schein­werfern zu kämpfen. Doch auch hier kommen Euch die Kol­legen zur Hilfe: Ge­gen die nötigen Zah­lungsmittel händigen Euch die geschäftigen Mitin­haf­tierten Tarnung-verstärkende Schuh­wich­se oder Teles­kope zum unauffälligen Aus­kundschaften aus. Solche verbotenen Items solltet Ihr bei Nicht-Gebrauch stets in Eurer Privattruhe in der Schlaf­barracke lagern, wollt Ihr nicht, dass sie Euch abgenommen werden. Weiterhin könnt Ihr bei Eu­rem Feldbett jederzeit den Spiel­stand sichern. Dem ländlichen Knast entkommen, ist Eure Flucht aber noch nicht beendet, von Colditz bis Stalag Luft warten noch einige weitere Camps auf Eu­ren Besuch.

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Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Hätte voll Bock drauf, schade dass es keine GameCube Version gibt, warum auch immer codemasters damals denn support unterlassen hat.