Rygar: The Legendary Adventure – im Klassik-Test (PS2)

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Das Anwenden solcher Gemeinheiten hilft Euch nicht nur im Clinch mit ungehobelten Kreaturen der Marke ‘Riesenminotaurus’, sondern spendiert darüber hinaus haufenweise Up­grade-Klunker. Habt Ihr eine stattliche Anzahl dieser Kugeln aufgeklaubt, winken Verbesserungen (insgesamt drei Stufen) für den Diskarmor. Feige bzw. destruktive Naturen nähren den Erfahrungspunkte-Bedarf hingegen im Stil einer Abrissbirne: Schwingt Ihr nämlich den Diskarmor durch ausladende Polygon-Bauten wie Tempelruinen oder Lavahöhlen, zerbröckeln zumeist Steinsäulen sowie morsches Mobiliar und geben nützliche Extras preis. Wer jeden Winkel abgrast, ergattert einen der 25 Zusatzsteine. Erstmal in Euer Mörder-Jojo eingesetzt, spendieren Euch die magischen Juwelen taufrische Attribute – ob nun erhöhte Angriffswerte, automatische Heilung oder Unverwundbarkeit bei Sprüngen. Die Zuteilung genannter Spezialitäten will im PS2-Altertum wohl überlegt sein, denn bereits nach kurzer Spielzeit beglückt man Euch mit zusätzlichen, jederzeit austauschbaren ‘Diskarmor’-Schilden: Während die originäre ‘Heavenly’-Version für ausladendes Schwingen prädestiniert ist, zerstückelt der ‘Sea’-Aufsatz mit seinen hochfrequenten Schlagsalven selbst zähe Brocken. Die ‘Hades’-Platte besitzt ihre Metzelstärken hingegen primär beim Frontalangriff auf weit entfernte Gegenspieler.

Wie Ihr wahrscheinlich längst erkannt habt, kommen Knobelfreunde ob der zentralen Schlachterei nur spärlich auf ihre Kosten: Außer gelegentlichem Rumwuchten von Granitstatuen oder rudimentären Schalterziehereien gibt’s für Euren Muskelprotz nicht viel zu tun. Dafür muss sich der Digi-Krieger (abgesehen von einfachen Sprüngen) sein komplettes Bewegungsrepertoire selbst erarbeiten. Habt Ihr aus Geheimräumen respektive von der zahlreichen Obermotz-Riege die entprechende Fähigkeit geraubt, schwingt Rygar fortan wie einst Tarzan über tiefe Schluchten oder katapultiert sich in luftige Höhen. Damit diese akrobatische Vielseitigkeit nicht mit der offenen, Castlevania-inspirierten Level-Gestaltung kollidiert, werden betreffende Klettermöglichkeiten durch leuchtende Symbole hervorgehoben.

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ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Mich reizt hauptsächlich das Setting.

Spielerisch scheint der Titel bereits mit der sechs Jahre später erschienen Wii-Version durch wesentlich bessere Vertreter (God of War) ins Abseits gerückt zu sein und viel dementsprechend bei der Fachpresse durch – ich ziehe meinen Wunsch wieder zurück. 🙂

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hab das auch noch angespielt rumliegen, wusste dann irgendwann aber nicht mehr, wo es weitergeht. Wenn die Spielzeit aber tatsächlich so überschaubar ist, sollte ich das nochmal angehen…

belborn
I, MANIAC
belborn

Egal ob Ghouls’nGhost,Shinobi etc.Auf PS2/PS3/360 etc mussten alle Neuauflagen Action und 3D sein.Fand das grausam.Nicht umsonst fand ich die Zeit vom DC bis zur 360 wenig berauschend.
Probiert mal Rygar auf dem NES.Zeitloses Metroidvania.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Nach Sichtung eines Videos, wäre das für mich ein Titel, den ich als Remaster gerne mal nachholen würde – das Artdesign scheint den optischen Alterungsprozess beim Gameplay, bis auf die Laufanimationen, ganz passabel zu kaschieren.