Samurai Warriors 2 – im Klassik-Test (PS2)

Nicht mal drei Monate hat Koei diesmal verstreichen lassen, um die nächste Massenmetzelei auf PS2 und Xbox 360 zu verbraten – immerhin hat Samurai Warriors 2 wenigstens mal ein frischeres Szenario auf der Habenseite, hier mischt Ihr nämlich das frühe Japan auf. Mit 26 Charakteren geht es zur Sache, wobei deren Fähigkeiten nicht statisch sind: Durch Einsätze gewinnt Ihr Erfahrungslevel und werdet stärker. Im ­Laden kauft Ihr Euch Eigenschaften, die die Entwicklung gezielt fördern oder Euer Kampfkönnen verbessern. Mit etwas Glück findet Ihr sogar während der Schlacht neue Kräfte und bessere Waffen, die Ihr gefallenen Offizieren abnehmen könnt.

Jeder Held absolviert fünf Einsätze, die nach dem üblichen Schema ablaufen: Ihr habt nur einen Leibwächter dabei und mischt zahllose feind­liche Soldaten auf, um Zielpunkte ­einzunehmen oder gegnerische ­Anführer auszuschalten. Neben Standardattacken könnt Ihr regelmäßig die magieverstärkten Musou-Angriffe ausführen – außerdem beherrscht ­jeder Kämpfer zwei Spezialattacken. Ihr metzelt zudem nicht mehr nur auf freien Feldern und Landschaften, sondern begebt Euch gelegentlich in das Innere von Festungen, wo die durch Wände beengten Räumlichkeiten schon mal ein etwas anderes Vorgehen notwendig machen.

Neben den Kampagnen könnt Ihr alle freigespielten Helden und Missionen im freien Modus nach Belieben kombinieren (auf Wunsch mit einem Kumpel im Splitscreen-Schlepptau) oder Euch beim Survival durch einen Turm mit endlos vielen Etagen nach oben kämpfen.

Eine andere Richtung schlägt das ­‘Sugoroku‘ betitelte Brettspiel ein: Das erinnert an eine asiatische Interpretation des populären Monopoly-Prinzips, bei dem bis zu vier Teilnehmer würfeln und auf dem Spielbrett die entsprechende Felderzahl ziehen. Je nach Eigenschaft des Ziels könnt Ihr es kaufen und anderen Mitspielern danach Wegezoll abknöpfen oder in Tempeln durch das Bewältigen von Miniaufgaben zusätzlich Kapital ­gewinnen – vermöbelt z.B. im Boden verborgene Feinde oder brecht Barrieren nieder, um möglichst schnell zum Ziel zu laufen. Nur auf der Xbox 360 habt Ihr die Möglichkeit, via Xbox Live einen menschlichen Konkurrenten herauszufordern. Allerdings sind das keine echten Duelle: Vielmehr spielt Ihr unabhängig voneinander den gleichen Einsatz durch, nur dass am Ende die Ergebnisse verglichen werden.