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Im Laufe der Geschichte schlüpft Ihr abwechselnd in die bonbonfarbene Haut der fünf fluchtwilligen Aliens. Nachdem Ihr als fernsehsüchtiger Bud den fiesen Bolok mittels Strumpfhose gefangen genommen und via Rasenmäher einen Scheitel gezogen habt, müsst Ihr noch in der Rolle des lila Schlaumeiers Etno ein ‘wichtiges’ Utensil aus dessen Safe holen, bevor die Flucht im Raumschiff gelingt. Dummerweise dauert diese nicht lange: Weil dem Treibstoff ein wichtiger, organischer Zusatz (frischer Kuhdung) fehlt, legt Eure bunte Truppe in einer gottverlassenen Steppe eine Bruchlandung hin. Nur gut, dass es in der Nähe eine Mistfabrik gibt, zu der sich der Vielfraß Gorgious und der/die transsexuelle Candy todesmutig aufmachen. Im weiteren Verlauf wird es nicht weniger bizzar: Mit Candy legt Ihr einen Tauchgang in einem Aquarium hin und geratet in die Fänge eines Sexbesessenen, Gorgious drischt mit einer Dungkeule auf Gegner ein und der doppelköpfige Stereo versetzt mit einer Ladung Lachgas die Gegner in einen Drogenrausch.
Zwar sind Eure Handlungsmöglichkeiten mit wenigen aufzusammelnden Gegenständen, einem gerade mal sechs Objekte fassenden Inventory und relativ eng begrenzten Arealen eher mager, dafür entschädigt die Präsentation und Inszenierung der abgedrehten Geschichte. Die knallbunten Gegenden und die Animationen der witzigen Charaktere transportieren bestes Cartoon-Flair, hinzu kommen unzählige Zwischensequenzen, die die Geschichte weiterführen.
Gespart hat sich Ubi Soft die Synchronisation: Zum Verständnis der urkomischen und äußerst professionellen englischen Sprachausgabe bekommt Ihr deutsche Untertitel präsentiert. Technisch bietet Stupid Invaders alles, was man sich von einem Next-Generation-Adventure erwartet: Dank gelungener PAL-Anpassung schlagt Ihr Euch trotz fehlender 60-Hertz-Option balkenfrei von Vollbild zu Vollbild, die Ladezeiten zwischen den einzelnen Räumen halten sich in akzeptablen Grenzen. Speichern dürft Ihr jederzeit, unter wenig VM-Platzverbrauch und in Sekundenschnelle. So schmerzt es Euch nicht ganz so arg, öfter ins Gras zu beißen als ein weidender Wiederkäuer.
Habt ich mit meine Schwester durchgezockt. War unterhaltsam.
Das sollte ich mal nachholen
Ich fand’s ziemlich lustig. Kannte ich aber schon vom PC.