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Da sich Nintendo dieser Problematik bewusst ist, haben sie dem Klempner ein reichhaltiges Angriffsrepertoire spendiert: Rüttelt die Fernbedienung und der Klempner setzt Widersacher mit einer Wirbelattacke außer Gefecht. Nun reicht ein einfacher Körperkontakt aus, um den Schurken einen beherzten Tritt in den Allerwertesten zu verpassen und ihn in Sternensplitter zu verwandeln. Deutet mit dem Cursor auf das kostbare Gut und schon fliegt es Euch entgegen – praktisch! Die Sternensplitter dienen Euch als stellare Munition: Zeigt mit der Fernbedienung auf die Gegner und verschießt die funkelnden Steine mit dem B-Trigger. Das Prozedere ist dann das gleiche wie bei der Wirbelattacke: Die Kontrahenten verlieren die Besinnung und Ihr könnt ihnen in aller Ruhe den Rest geben. Schon nach kurzer Zeit gehen Euch die neuen Manöver ebenso leicht von der Hand wie die bereits bekannten Kunststücke des Klempners (Dreifachsprung, Wall-Jump, Stampfattacke, Rückwärtssalto etc.).
Besonderes Lob gebührt auch der Kamera, die ihren Job im Spiel so gut verrichtet, dass Ihr Euch nur selten mit ihr auseinandersetzen müsst – bzw. überhaupt könnt. Selten lässt sich das virtuelle Auge mit dem Steuerkreuz justieren – aber wenn die automatische Kameraführung so gut klappt wie in diesem Fall: umso besser!
So könnt Ihr Euch besser auf die fantastischen Galaxien konzentrieren. Mit so abwechslungsreichen Welten konnte noch kein Spiel aufwarten: Nicht nur jede Galaxie unterscheidet sich komplett von der vorangegangenen, auch innerhalb eines Abschnitts findet Ihr kaum zwei gleiche Planeten.
Hier ein paar Beispiele für den Facettenreichtum: In der prachtvollen Windgarten-Galaxie rennt Ihr über saftige Wiesen, verkloppt Maulwürfe und fliegt an Pusteblumen hängend durch Windströme. Die Planeten fallen mal rund, mal würfelförmig und dann wieder länglich und gewunden aus. Oder sie sehen – passend zur Thematik der Welt – aus wie überdimensioniertes Obst. Auf einem kleinen Apfelplaneten treibt Ihr mit einer Stampfattacke einen Holzpflock in das Fruchtfleisch eines Apfels, daraufhin schießt ein riesiger Wurm aus dem Inneren und schlängelt sich zur nächsten Frucht. Was der Kriecher nicht weiß: Genau das haben wir beabsichtigt und benutzen den Wurm als Brücke. Genial! Die tollen Ideen sind in jedem Winkel der Mario-Galaxie zu spüren: In der Sternenstaub-Galaxie setzt sich der Weg kurz vor Eurer Nase aus Weltraumschutt zusammen, in der Eisvulkan-Galaxie rutscht der italienische Sportsmann wie ein Schlittschuhläufer übers Eis. In der Spielzeugschachtel-Galaxie erklimmt Ihr schließlich einen riesigen Blechroboter, um ihm anschließend die Schrauben herauszudrehen und ihn in seine Einzelteile zu zerlegen.
Doch damit nicht genug, der Einfallsreichtum setzt sich auch bei den kultigen Items fort: Dass sich Mario in eine Biene verwandeln und so durch die Luft schwirren kann, dürfte mittlerweile auch bis zum letzten Einsiedler ohne Internetzugang oder MAN!AC-Abo vorgedrungen sein. Eine Erwähnung ist’s aber trotzdem wert, immerhin stellt das gehäkelte Bienenkostüm die putzigste Verwandlung seit dem Waschbären-Dress aus Super Mario Bros. 3 dar.
Noch einmal schlafen! ?
Und jetzt kann man es auch auf der Nintendo Switch spielen. 🙂
Where have all the good times gone?
Man merkt bei diesen Spielen einfach die Liebe der Entwickler.
Wer es verpasst hat. unbedingt nachholen!
Hmmm… Irgendwie zähle ich Hefte, die mehr als 14 Jahre nach der ersten Maniac erschienen sind, nicht zu den “allerersten MAN!ACs”. Aber wer bin ich den schon…
Galaktisch gutes Mario Spiel. Das Weltraumszenario brauchte frischen Wind in die Serie. Dann die vielen genialen Ideen die in dem Spiel steckten. Der meteoritenspeiende Bowser auf seiner Festung und über ihn der rote Sternennebel, dass sieht so geil aus. Zurecht hat das Spiel damals eine so astronomisch hohe Spielspaßbewertung erhalten. Ich warte ja sehnsüchtig auf eine Version die sich mit einem ganz normalen Controller spielen läßt, da ich die Fuchtelsteuerung schrecklich unkomfortabel finde.
Ich fand die Galaxy-Teile im Großen und Ganzen auch immer gut, wobei ich nur den ersten gespielt habe.
Das einzige was mich gestört hat, war die Limitierung der Planeten. Große Welten wie bei Sunshine oder 64 gefallen mir einfach besser.
Die beiden Teile von Mario Galaxy waren genial. Und man konnte sehen was an Grafik die Wii leisten kann, wenn man sich anstrengt.
Was für ein schöner Test, den habe ich noch gut in Erinnerung. Insbesondere bei Matthias’ Meinung spürt man wie sie von Herzen kommt!
Habe leider beide Galaxy-Teile verpasst, welch Schande. I hoffe insbrünstig auf HD-Remakes!
Ein weiteres Spiele Brett aus dem Hause Nintendo
Was für eine Perle! … das Spiel habe ich damals hoch und runter gespielt.
Wenn ich bedenke, wieviele Spielstunden ich an der Wii verbracht hatte .. Da waren meine Spielstunden an der WiiU Meilenweit entfernt.