Tales of Arise – im Test (PS4 / PS5 / Xbox One / Xbox Series X)

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Meinung

Thomas Nickel meint: Viele Tales-Spiele haben für mich ein wenig was von RPG-Fast-Food: Man weiß genau, was man bekommt, ganz lecker ist es auch, aber am spielerischen Nährwert mangelt es gerne mal. Da ist es schön, dass Tales of Arise aus der Masse an Episoden heraussticht: Die Prämisse ist interessant, die Geschichte liefert so manche Überraschung, die Gruppendynamik zwischen den Helden ist ebenso für Humor wie für Drama gut und die Kämpfe gehen flott von der Hand. Natürlich spielt die Präsentation auch ordentlich mit rein: Ich mag den klaren Look und die Farben, die Designs der Figuren und natürlich sage ich zu flüssigen 60 fps nicht nein. Da ist es schade, dass der Soundtrack oft nicht mithalten kann: Der sehr präsente Chor wirkt an manchen Stellen deplatziert, interessante Themen und Motive sind die Ausnahme – da haben wir von Motoi Sakuraba früher schon Besseres gehört.

Daria Varfolomeeva meint: Die etwas längere Pause hat der Serie endlich die Zeit gegeben, sich wieder ein wenig neu zu erfinden. Das letzte Mal war dies mit Tales of Xillia der Fall und seitdem kehrte eine gewisse Stagnation ein, statt mit den aktuellen Entwicklungen mitzuhalten. In Arise gibt es nun aber einen Sprung nach vorne, auch wenn ich einige der Entscheidungen wie etwa den seltsamen Shader auf weiter entfernten Panoramen eher fragwürdig finde. Auch die Musik könnte besser sein, trotzdem macht mir Tales of Arise Spaß. Das Kampfsystem öffnet sich mit jedem neuen Teammitglied mehr und jeder Kämpfer hat interessante eigene Mechaniken. Auch Geplänkel im Team funktioniert, ohne allzu stark auf Anime-Klischees zu setzen.

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Le_Fuldo_X
Gast

Zuvor mit Tales of Berseria und Tales of Vesperia Definitive Edition eingestimmt.
Meine Wertungsreihenfolge:
3. Platz: Berseria
2. Platz: Arise
1. Platz: Vesperia Def. Edition

Die Story in Arise fand ich ziemlich knapp und unspektakulär. Jedoch ist die Stimmung durch die Verbindung mit den Charakteren sehr gut eingefangen.
Kampfsystem ist gut: das Repertoire wächst ordentlich an mit der Zeit. Ich fand aber die drei festlegbaren Ground- und Air-Attacken nicht sinnvoll. Die Air-Attacken hätte ich lieber auch mit Ground-Attacken belegt, da man im Sprung diese auch einsetzen kann.

Tales of Vesperia Def. Edition ist für mich das Meisterwerk schlechthin. Das Volumen an Story, Chars, Inhalt und Kampfsystem ist gigantisch. Arise ist bestenfalls 1/5 so gross.
Für mich war Vesperia das beste JRPG seit Jahrzehnten. Unglaublich sympathische Chars, liebenswerter Humor und soviel zu entdecken.

Am Rande angemerkt: Wer Vesperia platiniert, kann bei Arise nur schmunzeln, wie einfach das geht!

belborn
I, MANIAC
belborn

Ich kann schon seit Jahren keine JRPGs mehr vorm Flachbildschirm zocken.Auf Switch,Vita geht das noch gern auch Retrosachen.Brauch vor der Glotze bissl Action.Oder die Entscheidungsfreiheit der WestRPGs.Tales of Zesteria/Berseria noch rumliegen.Null Bock.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

war mir nicht sicher, .. aber der Test hat mich überzeugt .., ist nun ein “must have”
(Maniac ist zur Not die letzte Instanz, auf dem man immer zählen kann)