The Final Station – im Test (XOne)

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Während draußen die Apokalypse tobt und Zombies die Welt bevölkern, zuckelt ein namenloser Held an Bord seiner Lokomotive quer durchs Land. Sein Job: Vorräte sammeln, Überlebende retten und eine geheimnisvolle Lieferung an ihr Ziel bringen.

Mit einer Mischung aus Simulation, Erkundung und Shooter, verpackt in einer niedlichen 2D- Pixel-Optik, klingt The Final Station vielversprechend. Und es gibt tatsächlich allerlei zu tun: Die zickigen Elektronikteile des Zuges wollen in Schuss gehalten, Passagiere mit Nahrung und Medizin versorgt und Funksprüche beantwortet werden. Bei Zwischenstopps an einer der über 30 Haltestellen muss der Lokführer von Bord gehen, Vorräte aufstocken und einen Code finden, der die Weiterfahrt erlaubt. Und was darf natürlich in keinem postapokalyptischen Szenario fehlen? Richtig: Untote. Diese lauern überall in den urbanen Kulissen, stets darauf aus, das Alter Ego in einen kleinen, roten Pixelhaufen zu verwandeln.

Das Grundprinzip samt Atmosphäre und Optik ist stimmig, und auch der minimalistische Sound sorgt für nettes Retro-Flair, doch richtige Freudensprünge bleiben aus. Im Zug für Strom sorgen, warten, aussteigen, Code suchen, Infos lesen, Zombies killen, wieder zurück zum Zug tingeln – Level für Level steht man vor den gleichen, alsbald monoton werdenden Aufgaben.

Der rund vier Spielstunden umfassende Sidescroller hat durchaus Charme, überzeugt aber mangels spielerischer Abwechslung nicht vollends. Schwarzfahren mit dem Zug hat eben doch immer seinen Preis…

Fabiola Günzl meint: Simple Story, simple Spielmechanik, nette Retro-2D-Grafik – The Final Station hat Charme, keine Frage. Die Mischung aus Simulation, Shooter und Erkundung macht zunächst durchaus Laune, endet aber leider zu schnell in Monotonie. Den Zug samt Insassen in Schuss halten (per A-Knopf), aussteigen (A-Knopf), Infos lesen (A-Knopf), Code finden (A-Knopf), Zombies hauen (dreimal A-Knopf) oder erschießen (hui, eine Schultertaste!), zurück zur Lok, einsteigen (ah, der A-Knopf), weiterfahren und wieder von vorne… Das große Potenzial, welches in diesem Sidescroller steckt, geht im immer gleichen Spielablauf etwas verloren. Eine holprige Zugfahrt, auch für Retrofans.

Interessantes Pixel-Abenteuer mit Retro-Charme, dem spielerische Abwechslung abgeht.

Singleplayer55
Multiplayer
Grafik
Sound