Tony Hawk’s Pro Skater HD – im Test (360)

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Lange Zeit galt Tony Hawk’s Pro Skater als Inbegriff des Trendsport-Genres, dann rollte EAs skate um die Ecke: Der Platzhirsch geriet ins Wanken, versuchte mit einer Skateboard-Peripherie zu kontern – und scheiterte. Mit Tony Hawk’s Pro Skater HD geht es nun zurück zu den Wurzeln.

Kann man so an alte Erfolge anknüpfen? Ja, denn Entwickler Robomodo liefert kein vollkommen neues Spiel, sondern ein gelungenes ’Best of’ der ersten beiden Teile, welches das Spielgefühl von Ende der 1990er hervorragend einfängt. Vorbei sind die Zeiten weitläufiger Levels mit unzähligen Auftraggebern. Stattdessen wählt Ihr in der Karriere eines von sieben übersichtlichen Arealen und versucht innerhalb von zwei Minuten, möglichst viele Ziele zu erfüllen: Schlagt Höchstpunktzahlen, findet versteckte Items oder zeigt vorgegebene Tricks. Die Auswahl der Levels ist mit Klassikern wie der Lagerhalle oder Venice Beach gelungen, einzig der Downhill Jam wirkt deplatziert. Auch Steuerung und Aktionsvielfalt orientieren sich an den Anfängen der Reihe: Euer Trick-Repertoire beschränkt sich auf Flip- und Grab-Tricks, Grinds sowie einfache Manuals und Handplants. Auf Flatland-Tricks müsst Ihr demnach ebenso verzichten wie die Möglichkeit, Eure Tricks per Revert geschmeidig miteinander zu verknüpfen. Das Rollbrettspektakel fällt trotzdem deutlich anspruchsvoller aus als seine direkten Vorgänger – was Kenner und Könner freut, kann bei Neulingen für Frust sorgen. Technisch gefallen fein animierte Skater und nerven Clipping-Fehler sowie die teils skurrile Physik. Dafür überzeugen die ebenso zahlreichen wie spaßigen Mehrspieler-Modi, die aber leider nur online spielbar sind.

HD-Neuauflage des Rollbrett-Urahns, die den Geist der Originale wahrt.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound