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Spiel: | Unplugged: Air Guitar |
Publisher: | Vertigo Games |
Developer: | Anotherway |
Genre: | Musik |
Getestet für: | PS VR2, PS5 |
Erhältlich für: | PS VR2, PS5 |
USK: | 6 |
Erschienen in: | 4 / 2023 |
Die Ära der Musikspiele mit leibhaftigem Instrumentenzubehör ist auf Konsolen längst vorbei: Das wurde zuletzt 2015 mit der Bauchlandung von Guitar Hero Live zementiert und die ehemaligen Genregötter von Harmonix hat es inzwischen in die Fortnite-Minen verschlagen, wo sie ”immersive Erfahrungen” basteln sollen.
Ein solche liefert auf gewisse Art auch Unplugged: Air Guitar, das unter der Aufsicht von Ex-Harmonix-Mann Marcus Henderson zuerst für mobile VR-Brillen entstand und Euch nun auf der PS5 dank PS VR2 in die Saiten greifen lässt. Wie der Name schon sagt, hat dieses Musikspiel einen natürlichen Vorteil: Es braucht kein weiteres Zubehör, denn die Luft (und Sense-Controller) reicht für Eure Gitarren-Übungen.
Bevor Ihr Euch an die mehr als 45 Songs macht, die zur Hälfte aus namhaften Lizenzen inklusive dem Epos ”Free Bird” bestehen, erklärt Steel-Panther-Gitarrist Satchel in einem launigen Tutorial die Grundlagen. Mit einer Hand schnappt Ihr Euch ein Plektrum und zupft damit die Saiten, die andere greift den Hals Eures imaginären Instruments und drückt auf die Bünde. Anders als bei der Quest-Variante wurde dafür die Handhabung etwas vereinfacht. Der Daumen bleibt ohnehin außen vor, mit den zwei Schultertasten des Sense-Controllers setzt Ihr entweder Zeigefinger, die drei weiteren Finger oder eben beides zugleich ein – komplex genug (gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden) fallen die Notenmuster auch so aus. Sie rauschen aus dem Raum auf Euch zu und verlangen das genretypische Timing, was hier gelungen rüberkommt. Und begeistert Ihr das Publikum genug, dürft Ihr am Ende der Darbietung sogar auf die Bühne geworfene Unterwäsche einfangen.