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Spiel: | Powerboat Racing |
Publisher: | Interplay |
Developer: | East Point Software |
Genre: | Rennspiel |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 4 / 1998 |
Beim ”Rennspiel des Jahres” (Eigenwerbung) lernt Ihr die Welt pfeilschneller Rennboote direkt aus dem Cockpit kennen. Auf neun verschlungenen Flußläufen jagt Ihr Euren Außenborder in drei Leistungsklassen durch Arcade-, Turnier- und Einzelrenn-Modus. Der Weg zur erfolgreichen Wasserratte führt Euch in beeindruckende Canyons, modrige Hafenbecken und eisige Polarregionen – widerborstige Strömungen verspürt Ihr allerdings in keinem der Flußläufe. Damit mehr Pfeffer in die Regatta kommt, haben die Kursdesigner Sprungschanzen inmitten der engen Zickzack-Routen errichtet: Beim Hüpfer über schräge Holzbohlen solltet Ihr per R-Taster den Bug hochziehen. Dieses ”Trimmen” vermeidet, daß sich Eure Flunder beim Eintauchen unter die Wasseroberfläche bohrt und Ihr damit wertvolle Sekunden verliert. Dasselbe Schicksal blüht Euch, wenn Ihr Euch in der Luft dreht und kieloben landet: In diesem Fall ziehen die drängelnden CPU-Boote in rascher Folge vorbei, und Ihr startet zur Aufholjagd. Dabei nutzt Ihr den ”Powerslide”-Knopf, der eine stärkere Schieflage ermöglicht. So nehmt Ihr Biegungen enger, schlittert aber unvermittelt seitlich weg und berührt die Absperrung.
Welches der acht wählbaren Boote besonders wendig ist oder über zugkräftige Triebwerke verfügt, müßt Ihr selber herausfinden, denn alle Leistungsdaten bleiben Verschlußsache.
Übersicht habt Ihr in den Vollgas-Rennen trotz zwei verschiedener Perspektiven kaum. Im Cockpit werden sensible Kapitäne aufgrund starken Kippens leicht seekrank, auch hinter dem Boot fehlen aufgrund der flach postierten Kamera wichtige Einblicke in arg verschlungenen Flußrouten. Gelegentlich verzweigt sich der Kurs sogar, und ab einer bestimmten Rennrunde ändern plötzlich auftauchende Absperrungen den Weg – seid auf überraschende Tunnelfahrten und gemeine 90°-Kurven gefaßt.
Knallt Ihr in die Uferböschung oder überholt souverän die Konkurrenz, ergänzt ein unmotivierter deutscher Kommentator mit ”Oho” und ”Aha” das feuchte Geschehen.