Der Film und Fernseh Thread

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  • #1742788
    ghostdog83ghostdog83
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    Dabei würde ich gerade die ersten beiden Episoden nach wie vor als wirklich gelungen bezeichnen, nur kackt Obi-Wan im Mittelteil leider ziemlich ab.

    Die Leia Verfolgungsjagd war aber auch schon ziemlich schlecht in Szene gesetzt – eher was für das Vormittagsprogramm im Kinderfernsehen:

    pic.twitter.com/7YSXdL5VOa

    — Armageist (@armageist1) May 28, 2022

    #1742811
    ChrisKongChrisKong
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    The Batman

    Abermals erleben wir eine Neuinterpretation des Stoffes. Die Frage nach der Notwendigkeit ist da durchaus berechtigt. Ich glaube ernsthaft, die Faszination bei Batman geht nicht mal unbedingt von der Titelfigur aus sondern vom Ökosystem Gotham. Gotham ist das DC-Pendant zu New York mit einem Schuss Detroit und etwas Philly. Gotham war schon in Tim Burtons Batman heimlicher Hauptdarsteller, in Nolans Trilogie werden gesellschaftliche Themen auch sehr stark an diesem urbanen Wirkungsraum abgearbeitet und sogar Zack Snyder stellte zur Disposition, was Superhelden für eine Stadt auch bedeuten können, nämlich eine veritable Gefahr. Matt Reeves Film schlägt hier in eine ähnliche Kerbe. Sein Gotham ist auch optisch nochmals eine Spur dunkler. Sein Batman agiert fast ausschliesslich im Dunkel der Nacht aus den Schatten heraus. Die Stadt selbst wird als Tummelplatz der Kriminellen und der Korrupten etabliert. Vom Plot her orientiert man sich auch stark an Sieben von David Fincher. Die Helden sind ein Stück weit desillusioniert, es geht ein Serientäter um, der zum Ziel hat, die Verkommenheit der Stadt zu entlarven und dessen Taten Botschaften an die Bevölkerung sind.

    die Fledermaus

    Die Vorbilder spürt man deutlich. Assoziationen mit Blade Runner werden ebenso geweckt. Wie Deckard so ist auch Pattinsons Version von Batman rastlos und die Flucht in die Arbeit soll von der eigenen Identität ablenken. Fast meint man, Batman braucht die Schläge, die er einsteckt, um sich überhaupt noch zu spüren.
    Leider bleibt es aber auch bei einer eher einseitigen Charakterisierung Batmans. Darunter litten übrigens schon oft alle anderen Filme. Man bleibt als Zuschauer immer etwas aussen vor, Bruce Wayne wirkte nie wirklich nahbar. Die menschlichste Seite zeigte mMn noch die Version von Keaton. Wohingegen Bale und auch Pattinson schon maximal abgestumpft sind. Ihnen wohnt ein Trauma inne, das sie nie verarbeitet haben. Nur bleibt man uns hier einmal mehr eine weitere Erforschung in die Abgründe von Batmans Seele schuldig. Es ist fast so wie bei Nolan, dass man Batmans Taten anhand der Bevölkerung reflektiert. Mal geliebt, mal gehasst und gejagt. Am Ende ist es auch hier so, dass die Frage, wer Batman ist, schwerer beantwortet werden kann, als würde man sie zu den anderen Figuren stellen. Für sich allein genommen funktioniert aber kaum eine Figur, sie repräsentieren denn auch mehr das Panoptikum städtischer Mannigfaltigkeit. Wie gesagt, Gotham ist das grosse Ganze und die Figuren darin die Mikroorganismen, die es am Leben halten. Die Attacken des Riddlers zielen denn auch am Ende auf das Nervensystem der Stadt. Seine für Gotham geplante Katharsis ist der in Nolans Trilogie nicht unähnlich. Und doch gibt es Unterschiede.

    die Nebenfiguren

    Catwoman wird viel Platz eingeräumt. Mit Zoe Kravitz hat man auch eine passende Darstellerin gefunden. Allerdings ist das eine weitere Interpretation, die so furchtbar entsexualisiert wurde, dass nie wirklich erotische Spannung entsteht. Hier muss die Katze alle vier Pfoten strecken und sich wie alle anderen Varianten hinter Michelle Pfeiffer einreihen. Ich frage mich, ob man sich einfach nicht mehr traut, diesen Weg zu beschreiten, aus Angst die Rolle würde darauf reduziert? Schon Nolans Präsentation der Figur war mir zu steril und zu sehr angepasst. Kravitz folgt auch dieser Linie, ein wenig Rachegelüste, die in Seriosität ertränkt werden, während Pfeiffers Catwoman eben wie eine Katze mit Batman gespielt hat und bis zuletzt recht unberechenbar war. Dabei setzte sie ihre Attraktivität gezielt als Waffe ein. Diese Catwoman ist fast zu brav.
    Alfred kommt eine ähnliche Rolle zu, wie sie auch die Figur bei Nolan hatte und stellt für Batman eine Art Ablasshandel dar. Damit dieser in seiner Rolle aufgehen kann, braucht es im Hintergrund einen moralischen Manager, den diese Figur verkörpert. Dabei bedienen sich beide Versionen gezielt der Lüge oder Vorenthaltung. Und ebenso wiegt bei beiden die Last dieser Bürde sehr schwer. Ich hätte persönlich gerne etwas mehr von diesem Alfred gesehen, gemessen an seiner Bedeutung kommt er mir hier fast zu kurz.
    Gordon gehört wie Alfred zum Inventar von Batman. Er ist faktisch die Weiterentwicklung eines Serpico, der in den Polizeirängen aufsteigt, sich aber seiner Linie treu bleibt und der einzig wahre Verbündete Batmans bei den Behörden ist. Jeffrey Wright reiht sich in die Riege der gelungenen Interpretationen ein, sein Profil dürfte aber auch etwas schärfer sein. Er kommt mir fast zu leicht davon, wo doch seine Kollegen so ziemlich auf der anderen Seite agieren.

    die Schurken, das Salz in der Suppe

    Den Hauptpart, respektive Initiator der Ereignisse, bildet der Riddler. Seine Genese wird bruchstückhaft rekonstruiert, tut aber letztlich nichts zur Sache. Charakteristisch sind seine Sucht nach Anerkennung und im Geiste wähnt er sich als Batmans Partner. Damit entspricht er einer sehr häufigen prototypischen Version eines Serientäters, welche von Dano sehr überzeugend gespielt wird. Er übernimmt hier die Funktion des Jokers, der das unberechenbare Element der Unterwelt wie kein zweiter verkörperte. Während die Motivationslage von Gothams restlicher Unterwelt zumindest zu Beginn klar scheint, ist diese beim Riddler nicht gänzlich zu durchschauen. Mit Falcone und dem Pinguin sind weitere Player dabei, die im Hintergrund die Fäden ziehen, aber niemand weiss so genau welche. Und Thomas Wayne, der Vater von Batman, spielte dabei auch eine Rolle. John Turturro als Falcone zeigt sich in guter Form. Wegen Colin Farells Maske hatte ich erst etwas Bedenken, ob das nicht lächerlich wirken würde. Aber es funktioniert tatsächlich sehr gut. Die grotesken Manierismen, die der Comicvorlage zu eigen sein dürften, spürt man in seinem Spiel deutlich heraus, ohne dass sie deplatziert wirken. Generell ordnen sich aber alle Darstellerleistungen der Handlung unter. Hier wird ein Vergleich mit Nolans Joker schwierig. Die Figur ist so sehr als Antithese zu Batman angelegt, Herrschen durch Chaos, und von Ledger brillant interpretiert, dass sein Charisma vieles überstrahlt und die Leinwand förmlich knistert, wenn er im Bild ist. Das ist hier nicht der Fall. Aber wird auch nicht zum Problem.

    Inszenierungsstil

    Mit Actionszenen geht man relativ sparsam um. Das hab ich durchaus begrüsst. Einige davon sind sehr gut, in anderen fehlt es mir an Plausibilität. Wieso verwenden die Terroristen am Ende automatische Waffen für ihre Attacken und schiessen dann mit Einzelfeuer, wo es doch den Terroristen darum geht, möglichst grossen Schaden anzurichten? Wollte man vermeiden, das Publikum an den Anschlag in Vegas zu erinnern? Das mutet an, dass man mit angezogener Handbremse operiert hat und dem Publikum diese Härte nicht zumuten wollte. Das finde ich eine verpasste Chance. Oft wirkt der ganze Film auch so, als wäre es besser eine Serie geworden. Vom Pacing her arbeitet man auf div. Höhepunkte hin. Der Film ist darum auch nie langweilig und doch zu lang. Er will sehr viel erzählen, besonders zu den Hintergründen der Waynes. Diese ganzen Ebenen kosten Zeit und würden noch mehr erfordern. Ein Kinofilm scheint mir da nicht wirklich das passende Format. Oder man hätte einiges davon erst in einem potenziellen Nachfolger bearbeiten sollen. Die Kamera ist mir zum Teil auch sehr statisch unterwegs, grosse Bilder kreiert man eher selten. Während das Szenenbild in Tim Burtons Batmanfilmen wie kleine gerahmte Kunstwerke wirken und Nolans Kameramann jeden Moment perfekt einfängt, kriegt man hier eher solide Kost. Auch wenn der Film thematisch eher andere Vergleiche bemüht, in den anderen erwähnten Filmen findet sich eine aufregendere Kameraarbeit als hier.
    Musik wird situativ passend eingesetzt, ein grosses Theme sucht man vergebens. Auch hier wollte man nicht zu viel Exposition schaffen, um von der Handlung nicht abzulenken. Diese erfordert denn auch mehr Konzentration als das üblicherweise der Fall bei diesen Filmen ist.

    Fazit

    Gelungener Einstand einer neuen Batman-Reihe. Die neue Ausrichtung erfordert eine gewisse Sorgfalt, die man hier auch spürt. Reeves hat keine Minute drin, in der er sich für irgendwelche Fans verbiegt. Er erzählt konsequent seine Geschichte und das ist gut so. Der Cast ist gut bis sehr gut, hat aber nicht immer ausreichend Gelegenheit, wirklich zu brillieren. Zu oft sehen wir reine Handlungsabläufe. Weil eben so viel passiert, bleibt dann manches auf der Strecke. Einige Nebenschauplätze hätte man auch in einem anderen Film abhandeln können. Dann hätte die Laufzeit genügend Platz gehabt, um bestimmte Verhältnisse, wie das zwischen Wayne und Alfred, besser beleuchtet werden zu können.
    Inszenatorische Finessen sind ansatzweise da, aber Nolan spielt da mMn doch noch in einer anderen Liga, während Burtons ausgeflippte Popart Version von Batman und Gotham sich kategorisch einem Vergleich verweigert. Sprach ich von angezogener Handbremse, so darf das im Falle des Batmobils sogar wörtlich genommen werden. Wenn der Motor gezündet wird, steigt der Nervenkitzel, so ganz kann Reeves das Actionversprechen dann aber doch nicht einlösen, das er damit gibt. Macht nichts, der Film zielt auf andere Ebenen ab und die hat er gut im Griff. Ich will definitiv mehr von diesem Batman und sollte der Joker, wie am Ende angeteasert seine Aufwartung im nächsten Teil machen, darf man gespannt sein, was Reeves daraus machen wird.

    #1742851
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    @captain
    Danke, können wir gern mal machen.
    Die DE interessiert mich eben auch für den Nachwuchs. 🙂


    @Chris

    Danke für den Link, da schau ich mal.
    FB-mäßig hab ich ja nix mit am Hut, aber kann da ja vrmtl. trotzdem die entsprechenden Infos einsehen.

    Letzte Filme gesehen, bei denen meine Eindrucke noch recht frisch sind:
    – You Might Be the Killer:
    Low-Budget Slasher-“Komödie”, mit einigem “suspension of disbelief”, wenn man sich drauf einlässt, aber schon anschaubar ohne große Qualen.
    Die Tropes werden abgearbeitet und mit dem zentralen Kernelement angereichert.
    Die Idee an sich ist nicht falsch, aber man sollte sich echt nicht viel davon versprechen.
    Leider ist der Film auch etwas krude erzählt, vrmtl. um Spannung aufzubauen, aber das hätte es nicht direkt gebraucht.
    Wenn man Slasher-Filme mag und keine Abscheu vor einer gewissen Demontage hat und dabei nichts super originelles erwartet, dann kann man den mal schauen.

    – Werewolves Within:
    Who-Dunnit-Film in einer Kleinstadt mit einer Handvoll skurrilen Bewohnern, welcher auf einer Ubisoft-IP basiert (kein Witz), welche ab er im Grunde auf dem “Gesellschaftsspiel” Werwolf basiert….
    Habe nix erwartet und habe überraschend doch einen unterhaltsamen Film bekommen.
    Schön ist, dass der Film sich nicht sonderlich ernst nimmt und wirklich mehr Komödie ist, auch wenn er genrebedingt auch mit ein paar Horror-Tropes kokettiert.
    Originell ist auch hier nichts, aber durchaus spaßig. Vor allem wenn man den Ausgangsstoff berücksichtigt.
    Und ja, ok, ich fand Werevolves Within wirklich besser als die letzten beiden “großen” Who-Dunnit-Filme die ich gesehen habe. Namentlich “Knives Out”, der viel zu viel wollte und eher Schauwerte bot, als kluge Handlung und davor irgendwann die Neuverfilmung des “Orient Express”, den ich leider komplett zum gähnen und leidlich spannend fand.
    Werevolves Within taugt auf jeden Fall für einen netten Kino-Abend, ohne sonderlichen Anspruch.

    #1742864
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Dr Strange and the Multiverse of Madness
    Bisher war Marvels Phase 4, wenn man mal vom Sony-Spinner absieht, in Serienform sehr viel besser als im Kino. Dort reichte es von enttäuschend über geht so bis belanglos. Ob Dr. Strange das unter Federführung von Sam Raimi ändern kann? Hängt sicher auch von den Erwartungen ab aber unterm Strich würde ich sagen, ja.

    Nicht, dass Stranges‘ zweiter Auftritt wirklich grundlegend neues kreiert, man bedient sich an Comicthemen, der What If Serie und einigem mehr. Und immer wieder ist Dr Strange 2 auch ein typischer Raimi, samt Bruce Campbell Auftritt. Storyseitig gibt es zwar durchaus einige Problemzonen, das Gesamtpaket funktioniert aber ziemlich gut.

    Größter Knackpunkt für mich ist tatsächlich, dass der Film zumindest punktuell gerne eine Ecke böser hätte sein dürfen. Die teilweise vorhandenen Horrormotive werden nicht wirklich genutzt. Unterm Strich fühlt sich Teil 2 dann auch deutlich konventioneller an als der Vorgänger, trotz Multiversum Gehüpfe.

    Damit ist der beste Phase 4 Film nach wie vor kein Marvel Film, an Spidey 3 kommt Dr. Strange 2 nicht heran. Gegenüber Black Widow, Eternals und auch Shang Chi kann Stevens zweiter Soloauftritt locker punkten.

    #1742896
    ObermotzObermotz
    Teilnehmer

    Ich wärme nochmal kurz Star Wars Despecialized auf. Ich würde die Despecialized trotz niedrigerer Auflösung immer bevorzugen. Ich hab zwar nur Project 4K77 da damals nur der raus war. Project 4K80 ist auch heute noch nicht fertig. Project 4K83 aber mittlerweile schon.

    Bei Project 4K77 stört mich einfach die Farbgebung. Gerade auf Tatooine sieht das echt übel aus. Wirkt auf mich einfach nur wie nen massiver Grünstich. Keine Ahnung ob das im Kino so aussah oder gewollt ist, ich bleibe jedenfalls bei der Despecialized Edition. Die ist schon nen massives Upgrade zur Laserdisc oder Limited Edition DVD und alle 3 sind halt auch erhältlich.

    #1742900
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    4K77 ist ein reiner 35mm Scan, primär von einer einzigen Kopie, einige Stenen stammen aber von anderen Kopien. Die Farbgebung ist exakt die der Kopie, die halt ‚nur‘ digital gescannt und gereinigt wurde.

    4K77 soll am Ende halt das widerspiegeln, was seinerzeit in einem typischen Kino zu sehen war. Und das war üblicherweise keine perfekte Kopie und bisweilen auch eine Kopie einer Kopie.

    Die DE hat dagegen als Ziel, den Originalfilm möglichst perfekt zu mastern. Dabei wurde die Farbgebung von Star Wars auch teilweise an TESB und ROTJ angepasst. Es gibt zumindest auf Englisch auch die digitale Mehkanaltonspur der THX Laserdisc. Für mich ist die Despecialized Edition unterm Strich definitiv die passendere Fassung. Allerdings basiert die noch in Arbeit befindliche neue Fassung auf 4K77.

    #1742903
    ObermotzObermotz
    Teilnehmer

    Das weiß ich schon Karotten Ka­pi­tän. Ich hab 4K77 auch schon geglotzt. Lade es halt auch mal und schau es dir an. Gerade auf Tatooine ist 4K77 definitiv nicht die bessere Fassung. Auch sonst stört der Grünstich übelst. Ich hab Star Wars nicht im Kino gesehen zumindest nicht die guten Filme, deshalb der Zusatz. Deren Arbeit ist schon gut und wichtig, ich hoffe aber es kommt noch was annehmbares in 4K. Hab auch schon Screenshots mit angepassten Farben gesehen. 😉
    Sobald alle 3 raus sind opfert sich hoffentlich jemand und editiert das irgendwann.

    #1742908
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich hab mir da genug Vergleichsmaterial angesehen, 4K77 ist nicht meine Baustelle. Aber Harmy nutzt den Scan zu einem Großteil auch für die neueste Fassung der Despecialized Edition und allgemein werden die 4K Scans wohl die ideale Basis für weitere Restaurationsprojekte sein.

    Persönlich will ich aber lieber eine möglichst gut restaurierte und gemasterte Fassung, die gerne dem Technicolor Look nahekommen darf und da ist für mich die DE, trotz der zumindest bisher vorhandenen SD-Sequenzen, immer noch das Maß der Dinge.

    #1742931
    ObermotzObermotz
    Teilnehmer

    Da sind wir uns ja einig. Vor nen paar Tagen fragst du halt trotzdem ob sich der Download lohnen würde.

    Ich hatte mir letztes Jahr die Skywalker Saga auf 4K gekauft und hab fast 1 Jahr zum Schauen gebraucht. Fand sonst eigentlich immer die Prequels am schlimmsten. Die Veränderungen der original Teile ist aber noch nerviger für mich. Die neu aufgelegten Kinoversionen würde ich aber sofort nochmal holen. Wird wohl nicht passieren aber ich habe mir Star Wars eh schon viel zu oft gekauft und der 4K Release war halt auch ohne Änderungen nicht so toll. Abgespeckte Tonspur und kein Dolby Vision. HDR war insgesamt auch nicht so geilo.

    Kinoversionen letztens noch auf VHS geholt und gleich auf der Röhre geschaut. Schon verrückt manchmal. ^^

    #1742936
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ne, der Download für die neue DE. Ich dachte aber zwischenzeitlich auch, 3.0 sei schon draußen. Das war leider ein Irrtum. Wenn Harmy da die 4K Fassung raushaut wird das wohl fü+r mich die ultimative Fassung sein. Ich würde da auch sofort eine offizielle Disc kaufen, wenn es was gäbe.

    An sich hab ich auch eine eher ambivalente Haltung zur Special Edition. Bei Rückkehr der Jedi Ritter fand ich praktisch alle Änderungen ziemlich überflüssig. Mit der Blu Ray wurde das auch nur noch schlimmer.

    Das Imperium schlägt zurück profitiert IMO durchaus davon, dass Cloud City nun wirklich wie eine Wolkenstadt wirkt, nennenswerte Änderungen halten sich hier aber auch in sehr engen Grenzen.

    Und dann ist da noch Krieg der Sterne respektive A New Hope. Da kommen auf manche aus meiner Sicht gar nicht verkehrten Änderungen (Mos Eisley fühlt sich wirklich nach Raumhafen statt Wüstenkaff an) auch unzählige überflüssige.

    Gäbe es beide Versionen offiziell, dann würde mich all das wohl gar nicht stören.

    #1742950
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Meine Anfrage bzgl. der SW DE hat sich quasi erledigt. 🙂

    Was ihr da von verschiedenen Versionen redet, da bin ich komplett raus. ?

    Mal sehen, ob wir die DE in unserem Urlaub nun mal sichten können. Bin gespannt.

    Was ich sagen kann, ist dass mir die SE (also die offiziellen Releases auf BR) mit den ganzen “Verschlimmbesserungen” wirklich nicht gut zugesagt haben. Ich hab aber auch nur meine Erinnerungen an die alte VHS-Version als Vergleich. Und ich habe die SE-Versionen auch schon ewig nicht mehr gesehen.
    Ich erinnere mich an die “neue” Szene in Mos Eisley, in der Han auf Jaba trifft. An sich eine interessante Szene, aber die Aufbereitung fand ich furchtbar.
    Dann natürlich die abgeänderte Sequenz von wegen “Han shot first”; also in den neuen Versionen ja nicht …
    Ganz schlimm fand ich auch den Palast-Auftritt in RotJ von der Cantina Band … die Sequenz wurde ja übelst ausgebaut und mit (inzwischen ziemlich betagter CGI) verschlimmbessert …
    Was die Überarbeitung von Blasterschüssen, Lichtschwerteffekten oder die Aufbereitung von Space-Ships angeht, glaube ich war ich relativ zufrieden seinerzeit.
    Uh…. was ich auch extrem übel fand in RotJ, ist die Darstellung von Anakins Geist auf Endor … Naja.

    Irgendwie fehlt auf jeden Fall eine offizielle überarbeitete handwerklich gut modernisierte Version von SW Ep 4-6, die eben die alte Trilogie nicht zu sehr verunglimpft und behutsam modernisiert.
    Und soweit ich weiß, werden wir das aber auch nie offiziell erhalten, da Lucas meine ich gesagt hat, dass die SE-Versionen (also die, die man überall nur noch erhalten kann) seine finale Vision für diese Trilogie darstellt.
    Gut, jetzt da der Mäusekonzern drauf sitzt, kommt da irgendwann ja ggf. doch noch was, aber ich glaube die produzieren lieber neuen auf Masse ausgelegten Content, als an die alte Trilogie nochmal behutsam ran zu gehen.

    #1742952
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Es hieß mal, Lucas habe sich vertraglich zusichern lassen, dass die Urversion nie offiziell veröffentlicht wird.

    Was ‚Versionen‘ angeht, es gibt mehrere weitere Projekte neben der Despecialized Edition. Und die DE ist in laufender Weiterentwicklung.

    Bei den anderen Projekten ist 4K77, 4K83 und hoffentlich auch bald 4K80 eines der, wenn nicht das interessanteste. Schlicht und ergreifend weil es ein restaurierter 4K Scan des jeweiligen Films ist. Allerdings nicht neu gemastert.

    Das ist dafür aber Harmys DE, die in den bisher glaube ich letzten Versionen 2.7 für SW, 2.0 für TESB und 2.5 für ROTJ sein müssten. Das sind auch die, die ich hab. Um die 25GB große MKVs samt deutschem Ton (und natürlich englisch, aber die OT ist für mich einfach mit den deutschen Stimmen ‚richtig‘).

    An der DE wird aber auch noch weiter gearbeitet und mit der 3.0 Fassung von Star Wars wird die Despecialized halt den 4K Scan von 4K77 als Basis nutzen.

    ROTJ und vor allen TESB dürften wohl noch geraume Zeit für die neuen 4K Fassungen brauchen. Die Star Wars Despecialized in 4K ist dagegen ziemlich weit fortgeschritten.

    Man kann btw trotz ‚nur‘ 720p mit der bisherigen Despecialized prima leben. Gerade in der 23-25GB Form. Krieg der Sterne hat aber bis heute für mich einen besonderen Stellenwert und gerade deswegen warte ich hier noch mal auf die Maximalqualität.

    #1742953
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Die einzige Chance seh ich, wenn Lucas ein Einsehen hat, dass aus filmhistorischen Gründen eine max. aufpolierte Fassung der Originale käuflich zu erwerben sein sollte. Daneben sollte es eine Vernunfts-Version geben. Dass man den Imperator in V mit dem richtigen Darsteller ersetzt hat, ist grundsätzlich sinnvoll. Das Noooo will glaub ich niemand drinhaben, zumindest hätte ich da noch nie eine abweichende Meinung gehört. Danach wirds zum Teil schwierig. Mir gefiel die Max Reebo Band im Original auch besser und passte auch besser zum Stil vom Rest. Han sollte weiterhin zuerst schiessen. Ich will einen gerissenen Han, der nicht naiv dahockt, während ein stadtbekannter Kopfgeldjäger die Prämie kassieren will. Das Problem an den erweiterten Szenen ist auch, dass sie sich nicht organisch ins Bild einfügen sondern wie eingepflanzte Fremdkörper wirken. Hier muss man einmal für Warner sogar eine Lanze brechen, auch wenns schwer fällt. Aber die haben ihre wichtigsten Filmreihen wie HdR und Harry Potter mit Editionen bedacht die man wirklich ultimativ nennen könnte. Und obwohl Fox früher die Release-Rechte hatte, haben die nie was Gscheites draus gemacht. Weder waren die Filme Bestandteil der CineCenturyEdition noch sonst einer Fox-Neuauflage. Man vergleiche mal, wie häufig man die Alien Quadrilogy mit neuem Bonusmaterial und Versionen bedacht hat. Und Alien mag seinen Stellenwert in der Kinolandschaft haben, aber es ist dann doch kein Massenphänomen wie Star Wars das war. Aber Rechnung trägt man dem in keinster Weise.

    #1742982
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Das liegt zum Teil wohl auch an der Rechtelage bei SW. Lucas hatte immer ein sehr großes Wort mitzureden. Der Kinocut davon wurde nicht mal dem Nationalarchiv zugänglich gemacht.

    Lucas kann oder will den historischen und kulturellen Wert des Kinocuts bis heute einfach nicht erkennen.

    Generell finde ich wie gesagt auch bei weitem nicht jede Änderung der Special Edition schlecht. Wenn ich mir hier eine Version aussuchen muss sind es aber definitiv die Originalfassungen. Dafür würde ich sogar das erste Mal seit längerem wieder Discs kaufen.

    Naja, ich wiederhole mich doch ziemlich. Vielleicht irgendwann mal.

    #1743105
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Humor wirkt irgendwie so bemüht. Ich hoffe mal, dass der Film den richtigen Flow entwickeln wird und besser funktioniert als im Trailer.

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