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In der Welt der Videospiele

Die ersten Wochen des Monats tut sich nur wenig in der Videospielwelt – ein Umstand, den der ehemalige id-Software-Superstar John Romero rückblickend vermutlich nicht mehr so gut findet. So erhält sein erstes Projekt nach Doom wohl mehr Aufmerksamkeit, als ihm zu diesem Zeitpunkt noch lieb sein konnte: Der lange angekündigte und von zahlreichen Verschiebungen und Problemen während der Entwicklung geplagte Ego-Shooter Daikatana erscheint kurioserweise nicht zuerst auf PC, sondern für das Nintendo 64 – und das auch noch in Japan. Dort weiß man damit ebenso wenig anzufangen wie bald darauf der Rest der Welt: Der Sci-Fi-Samurai-Rabatz entpuppt sich als spielerisch rundum mittelmäßig, technisch durchwachsen sowie von Macken wie strunzdummer KI geplagt und gilt bald als eine der größten Enttäuschungen seines Genres.

Gegen Monatsende vergnügen sich Haudraufs auf dem Dreamcast mit Power Stone 2 – Capcoms Fortsetzung der flotten Klopperei setzt auf vier statt zwei Kämpfer zugleich, die Arenen wandeln sich im Laufe des Kampfes und zahlreiche Sammelobjekte beeinflussen das Geschehen. Das sorgt für launige Mehrspieler-Runden, der geänderte Fokus lässt aber manchen Solospieler mit Wehmut auf das Original blicken.

Zwei Spitzentitel landen innerhalb weniger Tage auf dem N64: Excitebike 64 setzt die Motorcross-Flitzerei aus NES-Zeiten fort, aber etwas überraschend nicht mit reinem Arcade-Vollgas, sondern als ausgefeilte Polygon-Rennsportsimulation inklusive (verhältnismäßig) anspruchsvoller Fahrphysik. Die größte Aufmerksamkeit wird natürlich The Legend of Zelda: Majora’s Mask zuteil: Links zweites 3D-Abenteuer nach Ocarina of Time behält zwar auch viele Elemente davon bei, setzt aber auf tiefgreifende Änderungen. Neu sind etwa Masken, mit denen sich der Held in andere Wesen verwandelt, um deren Fähigkeiten zu nutzen, sowie ein Zeitlimit: Nur drei Tage bleiben Euch im Spiel, um die Zerstörung der Welt zu verhindern – zum Glück lässt sich dank Okarina-Magie der Zyklus wiederholen. Auch die düsterere und weniger geradlinige Ausrichtung von Majora’s Mask, das wie Donkey Kong 64 ein RAM-Pak zwingend voraussetzt, ist für traditionellere Fans gewöhnungsbedürftig – unterm Strich zählt das Abenteuer aber bis heute zu den am meisten geschätzten Zelda-Episoden.

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RYU
I, MANIAC
RYU

Abseits davon das ich den damaligen Schriftzug (inkl. Namen) besser fand als M!, ging mir das beim Logo der Video Games auch so. Alles wurde immer öder.

@Man!ac:
Bevor ich dumm sterbe, wollte ich ma fragen wieso ihr damals das “It’s a Man!ac”-Maskottchen eingestampft habt? Hat mich schon immer interessiert.^^

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Ein Monat mit erfreulich wenigen Rendern Covern. Spieletechnisch war ich zu der Zeit verstärkt auf dem PC unterwegs. Da hatte ichnnicht nur vielnnachzuholen (wie Fallout 1 und 2), das Angebot auf dem Rechner war auch einfach anders. Auf Konsole hab ich damals zwar trotzdem noch genug gespielt, aber nach Majors Mask wurde die Luft auf dem N64 langsam dünn und die PS1 war technisch so langsam am Ende.