Iron & Blood: Warriors of Ravenloft – im Klassik-Test (PS)

Für Iron & Blood hat man die ”Ravenloft”-Welt des ”AD&D”-Rollenspiels als Hin­tergrund gewählt: Der untote Lord Soth lädt edle Recken wie Paladine und Elfen zum 3D-Duell, Monster wie Wer­wölfe, Goblins und skelettierte Konser­vendosen vertreten die heimische Raven­loft-Mannschaft. Ihr wählt im ”Head to Head”-Match Euren Wunsch­gegner oder stellt unter ”Campaign” aus drei bis sechs Kämpfern eine Prügel­truppe zusammen: Anstatt ihren Kontra­henten im Team-Kampf Struppel­fell und Platten­rüstung über die Ohren zu ziehen, be­kämpf­en sich die Kam­pa­g­nen-Duel­lanten bis auf den letzten Bluts­tropfen. Büßen alle Kämpfer eines Teams ihr Leben ein, triumphiert die gegnerische Mann­schaft.

Habt Ihr nach der Campaign-Wahl Euren Charakter selektiert, steigt die gerenderte Helden­fratze aus einer magischen Feu­er­schale auf und wartet auf ihren Kon­trahenten: Der Computer stellt die beiden Wider­sacher mit dumpfem Gegrolle vor – auf einen Schriftzug müssen die mittelalter­lichen Analphabeten verzichten. An­schließend hauen sich die RPG-Prüg­ler Blech-Birnen und Zipfel­mützen mit konventionellem Schlag-Re­pertoire ein, die Spezial-Manöver hat man mit vorlagengerechten Namen wie ”Get Artifact”, ”Arcane Ability” oder ”Lightning Rod” betitelt. Schlagkom­binationen hat man vorsichtshalber als Combo-Listen aufgeführt – mit den brachialen Serien-Hits der Konkurrenz haben die zwei oder drei Attacken starken Angriffsserien allerdings wenig zu tun. Für die Hintergrund­optiken wurden Ambiente-getreue Bitmap-Tapeten wie Friedhof oder Zwergenstollen ans Firmament gekleistert.