Big Mutha Truckers 2: Truck Me Harder – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

Spiele von Empire Interactive gehen seltsame Wege: Im Gegensatz zum ebenfalls längst im Ausland erhältlichen Spaßraser-Up­date Mashed Fully Loaded hat Big Mutha Truckers 2 – die Fortsetzung einer vor über zwei Jahren erschienenen Brummifahrerei – sogar eine hochoffizielle deutsche USK-Freigabe sowie eine entsprechende Lokalisierung zu bieten. In heimischen Gefilden ist aber von einer Veröffentlichung weit und breit nichts zu sehen, während beispielsweise britische Fernfahrer zu günstigen Preisen ­zugreifen können. Ergo kommen nur wackere Eigenimporteure zur erneuten Bekanntschaft mit Ma Jacksons hinterwäldlerischer Brut.

Die Story des gewohnt stilvoll mit Truck Me Harder untertitelten Nachfolgers schließt unmittelbar an den Erstling an: Statt wie geplant ihr Unternehmen dem erfolgreichsten Sprössling zu übergeben, wird das weibliche Oberhaupt von der Steuerbehörde eingelocht und das Vermögen konfisziert. Prompt bleibt dem Nachwuchs nichts anderes übrig, als erneut Geld ranzuschaffen, um die ­Juroren rechtzeitig vor Mamas ­Prozess zu bestechen.

Also springt Ihr in Euren Lastzug und tuckert die bekannten Städte von Hick Stat County sowie ein paar neu dazugekommene Handelsposten ab, um möglichst gewinnbringend Ware zu kaufen und zu verkaufen. Die ­erzielten Erlöse spart Ihr entweder für die Juroren oder investiert sie in ­bessere Ausrüstung, denn die Fahrten sind nicht risikolos. So kassiert Ihr Transportboni nur, wenn Ihr rechtzeitig ans gewählte Ziel kommt, was ­diverse Hindernisse wie plötzliche UFO-Attacken oder aggressive Biker-Gangs verhindern wollen. Schüttelt Ihr die ab, gibt’s ebenso mehr Bares wie wenn Ihr sauber einparkt oder andere Verkehrsteilnehmer mit dem Anhänger wegrempelt. Gelegentlich warten spezielle Aufträge, zu denen Ihr in andere Fahrzeuge wechselt, wenn Ihr z.B. auf einer Route Bierfässer sammelt oder mit einem Filmstar Autogrammstunden abklappert.