Black Book – im Test (PS4)

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Russland, im späten 19. Jahrhundert: Eigentlich wollte die junge Vasilisa niemals eine Hexe werden. Doch als ihr Verlobter anscheinend Selbstmord begeht und damit den Freifahrtschein in die Hölle löst, weigert sie sich, das zu akzeptieren. Von ihrem Großvater bekommt Vasilisa das Schwarze Buch mit seinen sieben Siegeln. Wenn sie diese löst, dann könnte sie auch ihren Geliebten retten – doch um das zu tun, muss sie mächtiger werden und dämonische Hilfe annehmen.

Vasilisa metzelt sich aber nicht einfach wie ein typischer moderner Actionheld mit roher Gwalt durch massenhaft Monsterhorden, stattdessen redet sie mit den Menschen aus ihrer Gegend, hört sich deren Wünsche und Sorgen an und hilft ihnen – oder auch nicht. Oder was würdet Ihr tun, wenn Euch etwa ein wohlhabender Bauer darum bittet, seine Nachbarin mit einem Fluch zu ­belegen, nur weil er sie nicht mag?

Black Book vermischt gekonnt Elemente aus Adventure, Rollenspiel und Deckbuilding-Kartenspiel. Sehr Adventure-artig ist die Art, wie Ihr mit Eurer Umwelt interagiert: Das Interface erinnert an Point&Click-Abenteuer und Dialoge bieten Euch stets viele unterschiedliche Antworten, mit denen Ihr die Geschichte in unterschiedliche Richtungen lenken könnt.

Direkt aus dem Reich der Rollenspiele kommen die Erfahrungspunkte und die rundenbasierten Kämpfe. Sie basieren auf den Seiten des Schwarzen Buches und erinnern nicht von ungefähr an das famose Slay the Spire, ohne dabei aber zur bloßen Kopie zu verkommen. Ihr erweitert Euer Aktionspotenzial stetig, steigt im Level auf und müsst dabei immer wieder entscheiden, was Euch wichtig ist. Die Chorts, Eure dämonischen Diener, machen Euch stärker – theoretisch. Doch sie wollen beschäftigt sein, und Dämonen richten eben gerne Unheil an. Lasst Ihr sie also los, um die Menschen in der Umgebung zu ärgern? Oder behaltet Ihr sie bei Euch, obwohl Euch das im Kampf schwächer macht? Immerhin zählt das Spiel Eure Sünden! Wer gerne stiehlt und Flüche ausspricht, dessen Sündenkonto füllt sich schnell und das beeinflusst den weiteren Verlauf der Geschichte und auch deren Ende. Da Black Book nicht gerade an Namen und Begriffen aus der russischen Folklore spart, wurde eine sehr praktische Hilfsfunk­tion integriert – so könnt Ihr Euch stets erklären lassen, was es mit Chorts, Leshys und Rusalkas auf sich hat.

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