Castlevania: Aria of Sorrow – im Klassik-Test (GBA)

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Aller guten Dinge sind drei – anders ist es kaum zu erklären, dass Konami in einem Zeitraum von nicht mal zwei Jahren drei Episoden der unverwüstlichen Peitschenorgie auf den GBA bringt. Das eigentliche Konzept ließen die Japaner dabei einmal mehr so gut wie unangetastet. Will heißen: Fans des schaurig-schönen Grusel-Cocktails bestehend aus Metzeln, Hüpfen und Erforschen kommen voll auf ihre Kosten. Castle­vania-Verächter können sich das Lesen­ der folgenden Zeilen sparen.

Diese Episode stellt sich der junge Soma Cruz dem Fürsten der Dunkelheit. Wie gehabt, ist der Weg zum Obersauger Dracula weit und steinig, setzt sich des Fieslings Feste doch aus ungezählten Kammern, steinernen Türmen, endlosen Treppenfluten und blutgetränkten Verliesen zusammen. Zugänglich werden diese allerdings meist erst, wenn Ihr die passende mystische Fertigkeit ergattert habt: Dank künstlicher Kiemen etwa taucht Euer Heroe in die gefluteten Keller hinab oder durchstöbert in Fleder­mausgestalt den knarzigen Dachfirst des Schlosses. Eintönige Gewaltmärsche von einem Burgende zum andern bleiben Euch größtenteils erspart – strategisch wie freigiebig platzierten Teleportern und Speicherräumen sei Dank.

Der mittlerweile serientypische RPG-Einschlag samt Erfahrungspunkten, Attributsaufbesserungen sowie diversen Rüstungsgegenständen hat auch in Aria of Sorrow Einzug gehalten. Für die olle Lederpeitsche hat Held Soma allerdings wenig übrig. Stattdessen setzt der jagdlustige Jüngling auf Breitschwert, Streitaxt oder Reiterlanze. Über zwei Dutzend Todbringer warten in den Weiten des Gemäuers auf ihre Entdeckung. Das Besondere daran: Sämtliche Waffen unterscheiden sich nicht nur in Sachen Durchschlagskraft, auch Reichweite sowie Ausholbewegung differieren von Mordwerkzeug zu Mordwerkzeug. Ob am Boden wabernder Schleim­­batzen, hünenhafter Steingolem oder fliegende Harpye – für jedes anstürmende Ungetüm habt Ihr so die passende Antwort parat.

Wie der ruhmreiche Riemen sind auch die traditionellen Sekundärwaffen der Schere zum Opfer gefallen. Stattdessen annektiert Ihr nun die Seelen gemeuchelter Monster samt deren Fähigkeiten. Angefangen bei passiven Talenten wie Giftimmunität oder sukzessiver Auto-Heilung über das Verschießen zielsuchender Energiekugeln bis hin zur Kurzzeitverwandlung in einen alles niedertrampelnden Riesendämonen gibt es über 100 der guten Seelen zu finden.

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Tabby
Gast

Den Erstling fand ich damals zwar noch einen Tick weit besser (und anspruchsvoller) , trotzdem natürlich ein absoluter Klassiker.
Da fällt mir ein, ich müsste die Trilogie auf Switch mal weiterspielen. ^^

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Tolle Spiel.

GameMaster
I, MANIAC
GameMaster

Nun, dieser Titel ist der beste der Reihe auf dem GBA.

Ich schnalze immer wieder gerne mit der Zunge, wenn ich an die Melodien dieses Blockbusters denke.

Hoffentlich kommt auf der PS5 eine indirekte 2D Fortsetzung als Indie-Titel!