Castlevania: Circle of the Moon – im Klassik-Test (GBA)

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Dracula lässt das Beißen nicht! Trotz zahlloser Ver­suche der Belmonts und anderer Familien aus Konamis Peitschensaga, dem Fürst der Fins­ternis endgültig den Eichenpflock durchs Herz zu treiben, macht sich der legendäre Vampir einmal mehr daran, sein Schre­ckens­reich zu errichten.
Der furchtlose Held, der sich Dracula im ersten Game-Boy-Advance-Castlevania mutig entgegenstellt, heißt Nathan Graves, und schwingt im Kampf gegen die Brut der Nacht wie seine Vorgänger den Lede­r­riemen. Circle of the Moon, so der Untertitel des 64-Mbit-starken Mini-Moduls, orientiert sich stark an der brillanten PSone-Episode Sym­phony of the Night.

Wie das Vorbild verzichtet auch Nathans Abenteuer auf die klassische Level-Struktur. Das gigantische Spuk­schloss des Blutsaugers ist ein zusammenhängendes Gemäuer mit zahllosen Hallen, verschachtelten Gän­gen und gut versteckten Geheim­kammern. Theoretisch dürft Ihr also ganz nach Laune zwischen Friedhof, Burgverließ, Glock­en­turm oder Folter­keller wechseln. In der Praxis sind viele Bereiche des Anwesens aber erst begehbar, wenn Ihr vorher einen bestimmten Gegenstand eingesammelt oder Euch eine Fähigkeit angeeignet habt. Nach und nach lernt Nathan, hinderliche Felsblöcke zu zerschmettern, sich in der Luft von Wänden abzustoßen oder per Dop­pel­sprung besonders hoch gelegene Platt­formen zu erreichen. Diese nützlichen Fertigkeiten fliegen Euch natürlich nicht einfach zu, sondern werden meist von ausgesprochen zähen Zwischengegnern bewacht. Beim Design der Bosse spielten die Konami-Grafiker ihr ganzes Talent aus: Mal stellt Ihr Euch einem haushohen Teufelsbock, von dem nur Kopf und Pranken aus der Wand herausragen. Ein anderes Mal weicht Ihr den meterlangen Hälsen zweier, mehrere Bildschirme großer Dra­ch­en aus.

Die zahllosen Stand­ard­ge­gner stehen ihren Vorge­setzten in Sachen Originali­tät kaum nach: Pollen-spuckende Riesen­pflanzen, zähnefletschende Wer­bären und die obligatorischen Skelett­krie­ger streifen durch die endlosen Flu­re von Draculas Heim. Für jeden erlegten Feind kassiert Ihr wie im PSone-Vor­gänger Er­fahrungs­punkte. Er­reicht Na­than die nächste Cha­rak­ter­ebene, steigen seine körperlichen At­tribute wie Stärke oder Ver­tei­digungswert sowie Treffer- und Zau­berpunkte. Letztere benötigt Ihr für die magischen Spezialangriffe Eures Helden: Ab und an hinterlassen die Feinde so genannte ‘Dual-Setup-System’-Karten die der Klasse Aktion oder Attribut zugeordnet sind. Im DSS-Menü könnt Ihr zwei Karten miteinander kombinieren, je nach Ver­bin­dung stehen Nathan die vielseitigsten Zau­ber zur Verfügung: Mal ver­schießt die Pei­tsche Elektrostöße, mal umkreisen zwei schützende Feu­erbälle den Vampir­killer.

Dank eingebauter Batterie finden bis zu acht Spielstände auf dem Modul Platz, gespeichert wird in speziellen Kammern der Burg. Eine Mehr­spieler-Option gibt’s nicht.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hätte gerne eine Sammlung der GBA/DS-Castlevanias :/

Seppatoni
I, MANIAC
Seppatoni

Sehr schönes Spiel, das mir persönlich besser gefiel als SotN, aber von späteren Titeln für GBA und DS nochmals deutlich übertroffen wurde.

Anonymous
Gast
Anonymous

Mir hat der Teil damals richtig gut gefallen, einzig das sehr dunkle Display des Ur- GBA hatte mich beim spielen genervt.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Für mich der schwächere Reihe, aber immer noch ein gutes Castlevania Spiel.